Momentum, Innovation & WachstumPortfolio-Update:
Unser Portfolio 'Momentum, Innovation & Wachstum' hat im November bisher knapp 16% zugelegt, im Lauf der vergangenen Woche konnte ein Gewinn von 8.6% verbucht werden:
Portfolio-Veränderungen im Lauf der vergangenen Woche:
Geschlossene Trades:
Wir haben 4 Trades geschlossen, alles waren Gewinner im Bereich +12% bis +42%:
Im Moment ist der Markt etwas überhitzt bzw. überkauft, was das Risiko eines kurzfristigen Pullbacks erhöht. Um die Auswirkungen eines solche Pullbacks auf unsere Performance bessr zu kontrollieren, haben wir 2 kleinere Short-Trades eröffnet. (TDY und TER, beide ca. 2.7% des Portfolios, siehe Grafik oben).
Beschreibung der Strategie und Auswahlkriterien
Die Synthese aus Cathy Wood's Fundamentalanalyse und Mark Minervini's Trendkriterien
Unsere Handelsstrategie basiert auf der intelligenten Kombination zweier bewährter Methoden basiert: der tiefgehenden Fundamentalanalyse von Cathy Wood und den anerkannten Trendkriterien von Mark Minervini. Diese Strategie zielt darauf ab, Anlegern einzigartige Investitionsmöglichkeiten in hochdynamischen Technologieaktien zu bieten.
1. Grundlagen nach Cathy Wood:
Der erste Schritt unserer Strategie besteht darin, Aktien zu identifizieren, die Cathy Woods Kriterien der technologischen Führungsstärke erfüllen. Wir analysieren Unternehmen, die nicht nur auf dem Papier vielversprechend erscheinen, sondern auch eine solide Grundlage für langfristiges Wachstum bieten. Diese Analyse konzentriert sich auf Unternehmen, die durch innovative Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle in ihrer Branche herausstechen.
2. Trendbestätigung nach Mark Minervini:
Nach der Identifizierung potenzieller Kandidaten wenden wir Mark Minervinis Trendvorlagen an, um sicherzustellen, dass sich diese Aktien in einem bestätigten Aufwärtstrend der Stufe 2 befinden. Minervinis Kriterien helfen uns, Aktien auszuwählen, die nicht nur fundamental stark sind, sondern auch eine positive Marktdynamik aufweisen. Diese Herangehensweise ermöglicht es uns, in Aktien zu investieren, die sowohl hinsichtlich ihrer Unternehmensgrundlagen als auch ihrer Marktleistung überzeugen.
3. Duales Prüfverfahren:
Unsere Strategie verbindet diese beiden Ansätze in einem dualen Prüfverfahren. Dieser integrierte Ansatz stellt sicher, dass die ausgewählten Aktien sowohl die Kriterien für technologische Innovation als auch für einen soliden und beständigen Markttrend erfüllen. Durch diese Kombination können unsere Anleger von Aktien profitieren, die das Potenzial haben, ihre Branchen zu revolutionieren und gleichzeitig aktuelle Markttrends positiv zu nutzen.
Zielsetzung:
Ziel unserer Strategie ist es, unseren Anlegern eine überlegene Investitionsmöglichkeit zu bieten. Indem wir die Erkenntnisse zweier führender Experten im Bereich des Aktienhandels zusammenführen, ermöglichen wir Investitionen in Technologieaktien, die sowohl auf soliden Fundamentaldaten basieren als auch von aktuellen Markttrends unterstützt werden.
Diese Strategie ist ideal für Anleger, die nach einer ausgewogenen Kombination aus fundierter Analyse und marktorientierter Performance suchen. Sie bietet die Möglichkeit, am Puls der technologischen Innovation zu investieren und gleichzeitig von etablierten Marktbewegungen zu profitieren.
Growthstocks
Value vs. Growth - die Wachstumsfalle
Die Idee:
Die Kurse von Value-Aktien sind relativ zu Wachstumswerten auf historisch günstigem Niveau. Weil Growth-Aktien mit einer hohen Prämie gehandelt werden, kann es sinnvoll sein, langfristig in Value-Aktien zu investieren um nicht in die Wachstumsfalle zu geraten.
In den letzten 14 Jahren performten Value-Aktien (gemessen anhand des Russell 1000 Value Index) deutlich schlechter als Wachstumswerte (Russell 1000 Growth Index). Diese Entwicklung erreichte bereits im Jahr 2020 ein Niveau, ab dem Value in der Vergangenheit wieder für viele Jahre das Zepter übernehmen konnte. Investoren die zu lange auf das Thema Wachstum gesetzt hatten gerieten in die Wachstumsfalle.
Was steckt dahinter:
Value-Aktien werden in aktiven Strategien in der Regel anhand niedriger Kurswert/Buchwert- oder Kurswert/Cashflow-Verhältnisse vorselektiert. Anschließend versucht man, diejenigen Titel auszuwählen, bei denen das Geschäftsmodell intakt erscheint und entsprechend eine Unterbewertung am Markt zu vermuten ist. Ein Problem ist dabei häufig, dass auch Aktien erfasst werden, bei denen sich die Fundamentaldaten in Wirklichkeit verschlechtern oder bei denen die Zukunftsaussichten sehr unsicher sind – hier liegt das Risiko.
Während des starken Aufwärtstrends an den US-Märkten in den letzten Jahren liefen Value-Aktien deutlich schlechter als Wachstumswerte. Zu letzteren zählten zum Beispiel die bekannten FAANG-Aktien Facebook (jetzt Meta), Amazon, Apple, Netflix und Google (jetzt Alphabet). Ein Treiber für die starke Growth-Performance waren sicherlich die über lange Zeit niedrigen Zinsen. Die Underperformance von Value ist aber nicht auf die USA beschränkt, sondern zeigt sich global.
Inzwischen gibt es viele Value-Fonds, die Amazon oder Netflix-Aktien im Portfolio haben. Selbst Warren Buffett hat mit Apple Aktien aus dem Wachstumssegment gekauft. Solche „Abweichler-Strategien“ sprechen ebenfalls dafür, dass Growth-Aktien ausgereizt sein könnten. Die Portfolio Manager haben scheinbar dem zunehmenden Performance-Rückstand nachgeben müssen und ihre Value-Kriterien aufgeweicht, um fragwürdige Werte doch noch als „unterbewertet“ ins Portfolio zu bekommen. Dieses verhalten ist typisch und diese Anpassungen zeigen, wie schwer es ist, eine konservative Value-Strategie wirklich dauerhaft durchzuhalten.
Warum es funktioniert:
Bisher ist Value Investing immer wieder zurückgekommen und konnte langfristig mit einer eindeutig nachweisbaren Prämie für diejenigen glänzen, die diesem Anlagestil treu blieben. Zudem ist Value einer der robustesten und am besten untersuchten Effekte in der Kapitalmarktforschung. Auch intuitiv ist der Ansatz sinnvoll, denn es geht schließlich darum, systematisch fundamental unterbewertete Aktien zu kaufen.
Historisch betrachtet gab es bereits zwei ähnlich schlechte Phasen für Value: Die erste im Zuge der großen Depression nach der Weltwirtschaftskrise und die zweite während der Internetblase. In beiden Fällen waren im Anschluss wieder sehr attraktive Value-Prämien zu verdienen. Und ganz ähnlich wie Ende der 1990er Jahre steht der Technologiesektor auch heute wieder im Zentrum der Debatte. Entsprechend hoch sind auch die Erwartungen. Eine Erklärung für die schwache Entwicklung im Value-Bereich ist dagegen die über Jahre enttäuschende Entwicklung des Energie- und Finanzsektors.
Eine Wende hin zur besseren Performance von Value-Aktien könnte aus der Zinsentwicklung resultieren. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass dass Value in der Vergangenheit in einem Umfeld höherer Zinsen outperformen konnte. Andererseits sind die Zinsen in den USA im historischen Vergleich noch immer recht niedrig, sodass dieser Indikator keine eindeutige Aussage zulässt.
Fazit:
Eine grundsätzliche Schwierigkeit besteht darin, zu erkennen, wann die Trendwende von Growth zu Value tatsächlich erfolgt. Perfektes Timing scheint dabei unmöglich, sodass Anleger hier zu früh oder eventuell bereits sogar zu spät dran sind. Wenn wir die maximalen Exzesse an den Märkten als Maßstab nehmen, könnten Wachstumswerte auch noch weiterhin outperformen. Aber aus Chance/Risiko-Gesichtspunkten sind Value-Aktien heute schon deshalb attraktiv, da ihr Drawdown-Risiko infolge vieler schwacher Jahre geringer ist.
Interessant ist auch eine Betrachtung der Value-Investing-Legende Warren Buffett. Mit Berkshire Hathaway hielt er vor 20 Jahren seinen konservativen Stil über die Internetblase hinweg durch und saß einen langen, tiefen Drawdown aus. Am Ende wurde seine Geduld bekanntlich belohnt. Und dennoch: Selbst Warren Buffett entschied sich im Frühjahr 2016 dazu, eine Position in bereits hoch bewerteten Apple-Aktien aufzubauen und vergrößerte sein Engagement später weiter. Nach jüngstem Stand ist es nach wie vor seine größte Position.
#Trendwechsel vollzogen mit doppelten Boden? #Value #GrowthIst der Trendwechsel vollzogen mit dem doppelten Boden?
Was seht ihr hier?
Das Verhältnis von Substanztitel gegenüber Wachstumsaktien.
Value vers. Growth
Der Ausbruch steht bevor und mit dem angekündigten Zinsschritt der FED am gestrigen Tage, die Zinsen im Mai um 0,5% Staat 0,25%punkte anzuheben, rückt Substanz und Cashflow immer mehr in den Vordergrund und Wachstum auf Pump gerät ins Hintertreffen.
Macht was draus!
Gruß aus Hannover
Stefan Bode