$MA: US vs deutschen Bankensektor IVAnalog zu Visa, sehe ich auch das MasterCard-Setup... Allerdings, wie ich bereits in meinem etwas ausfühlicherem Crypto-Statement erwähnt hatte, befindet sich MasterCard mit mehreren fintechs und Patenten dicker im Cryptobereich als der Allerwerteste von wie Mrs Minaj . Das mag nun gefallen oder auch nicht, der Aktie hat es bisher nicht geschadet. Daher ist die Trendfolge mit den einfachsten Setups (KISS) eine gute Strategie.... Sollte so ein Titel mal korrigieren, können sich andere große Adressen beim Delisting, allerdings nüchtern und ohne Ambien, anmelden...
Financials
$V: US vs deutschen Bankensektor IIIMan muss ja nicht immer mit Wirecard kommen, "traditionellere" Werte von Übersee haben ebenso schöne bull runs fabriziert und diese auch fundamental unterlegt. Zwar sind Visa oder auch MasterCard altbewährte Blue Chips. Dennoch hat Visa ein beachtliches Preisniveau erreicht und erstaunlich schnell zu MasterCard aufgeschlossen. Vorausgesetzt, dass sich hier nicht wieder ein Hotstock mit Crypto überhoben hat, wie unlängst NVIDIA, würde ich sagen, kann man hier entspannt das KISS-Setup des EMA100 traden, um stetige Gewinne abzuschöpfen. Man muss aber nicht immer gleich vom schlimmsten ausgehen, wenn man so einen Chart betrachtet. ;)
Schaut man dagegen Fintechs an, so würde ich persönlich nun auch keine mehr Reentries suchen und eher auf eine Marktbereinigung wie zu Beginn des Jahres bei Wirecard warten, dennoch, längerfristig werden Fintechs allein durch die weitere Digitalisierung des Kundengeschäfts das Offlinegeschäft in den Schatten stellen. Wenn Wirecard nächste Woche tatsächlich die Commerzbank aus dem Hauptindex kickt, ist das kein Signal, es ist eine Bestätigung einer Entwicklung, die mit Zahlungsabwicklern wie PayPal oder der Digitalisierung bei Visa lange zuvor ihren Anfang nahm. Ich erinnere mich noch, als ich Wirecard das erstmal gepitcht hatte und die Vermutung äußerte, dass Wirecard eines Tages als DAX30 gelistet sein wird, sagte mir damals ein anderer Marktteilnehmer, diese würden bald verschwinden, neben einer Reihe von anderen kruden Annahmen, die auch große Medienkonzerne bisweilen gegen Wirecard aufbauschten, aber relativ geräuschsarm als FUD-Berichterstattung/"Analysen" juristisch entlarvt werden konnten. Natürlich ist das immer wieder sehr schade, wenn retail investors sich nicht nur verunsichern lassen, sondern, anstatt Chancen zu sehen, direkt auf den FUD mit aufspringen, ohne konkrete Belege recherchieren zu können, was wirklich dahintersteckt.
$JPM: US vs deutschen Bankensektor IINur auf den ersten Blick der Bank of America ähnlich. Wir handeln hier 3,1% unter dem ATH! Daher sollte man auch bei den deutschen nun genauer hinschauen. Ich sage nicht, dass das antizyklische Szenario obsolet ist, aber es sieht wirklich düster aus!
Es war keine gute Woche für die deutschen Banken. Erst machte die Meldung die Runde, dass die DZ Bank, Teil der Genossenschaftsbanken und zweitgrößte deutsche Bank, schon im Juli für 131 Millionen EUR mit Cum-ex-Trades optimiert und allerdings mit Rückzahlungen von 149 Millionen EUR bereits für Ausgleich gesorgt hat, zu allem Übel sprach sich aber Stuart Graham von Autonomous Research beim Branchengipfel dann auch noch konsequent gegen den Bankensektor aus. Wohlgemerkt meinte er damit den Bankensektor in Deutschland, den er derzeit für ein schlechtes Investment hält. Ja, da haben einige auf der Tagung kein Foto bekommen. Tatsächlich muss man aber auch festhalten, dass der us-amerikanische Sektor diese Abwärtsentwicklung nicht nachzeichnet. Im Gegenteil blue chips wie JP Morgan oder die Bank of America (NYSE:BAC) stehen immer noch knapp unter den Jahreshochs, erstere sogar knapp unter dem Allzeithoch. Natürlich bedeutet das nicht, dass man die US Blue Chips aus dem Sektor bedenkenlos kaufen kann. Nur, wenn diese Titel auf ihrem hohen Niveau demnächst richtig konsolidieren sollten, was passiert dann mit Anteilsscheinen der Deutschen Bank und der Commerzbank?
$BAC: US vs deutschen Bankensektor ITechnisch ist der Markt in einer Schiebezone gefangen. Dennoch erfolgten erste Ausbrüche aus dem Korrekturmuster, baerish wedge, dennoch zu den Augusthochs keine higher highs, ergo fraglicher Ausgang. Was mir hier allerdings wirklich Sorgen macht, was dem deutschen Bankensektor blüht, wenn blue chips wie Bank Of America oder JP Morgan auch mal negativeren newsflow bekommt, was passiert dann mit Anteilsscheinen der Deutschen Bank und der Commerzbank?
$ARL: Tornadoalarm für den deutschen Bankensektor IIIVergangenen Woche hat Old Mutual Global neue Shortpositionen gegen die Aareal Bank AG mit insgesamt nun 0,71 % aufgenommen. Zu den bereits bestehenden Nettoshortpositionen von WorldQuandt und BlackRock aus der Vorwoche sind das nun 2,95%. Technisch kann ein Reversal @€33,35 (Jahrestief 2017 + Reaktionstief mit Jahreshoch 2018) nachvollziehbar sein. Newsflow sieht übel aus. Bekommt vorerst auch kein Foto.
$CBK: Tornadoalarm für den deutschen Bankensektor IIZu der bereits bestehenden Position von 1,79% von AQR Capital Management hat sich dagegen bei der Commerzbank keine neue Situation ergeben. Mag sein, dass es nun Zufall ist, strategische Erwägungen oder man der CoBa einfach eine bessere Aufstellung zugesteht als dem restlichen deutschen Bankensektor. Mit der Tochter Comdirect kann CoBa jedenfalls Mitbewerber wie N26 oder Fidor besser konkurrenzieren. Der HelterSkelter-Channel ist bereits gut um die 1/2 neutralisiert. Dennoch sind keine Reversals in Sicht.
Through Restisances:
@ €7,19 07/18
@ €8,60 05/18
@ €10,05 04/18
Durchaus möglich, dass hier das antizyklische Momemtum demnächst zieht. Aber derzeit analog zur $DBK, sehe ich nur wenig Chancen.
$DBK: Tornardolarm für den deutschen Bankensektor ITechnisch betrachtet, ist das bullische Setup nach dem ersten Target, wieder in der neutralen Zone. Der deutsche Bankensektor wird derzeit sehr negativ bewertet. Letzte Woche zur Tagung vernichtendes Urteil von Stuart Graham/Autonomous Research. Das kann durchaus ein antizyklisches Setup eröffnen, aber das fundamentale Umfeld sieht ausgesprochen negativ aus. Ja, da haben einige auf der Tagung kein Foto bekommen. Erhöhung der Netto-SHorts von Marshall Wace LLP am Dienstag auf 1,5%, zuvor den 1,41% von Mitte Juni. Dennoch ergibt sich zu bereits bestehenden Positionen von AQR Capital Management, die mit 3% geegnüber den 2,6% von Mitte Juni um 0,4% erhöht haben und neuen Mitspielern von Millennium International Management mit 0,5% gut 5% gegen die noch größte deutsche Bank. Damit sind wieder drei Fonds an er Front, nachdem die französische Capital Fund Management, wie angekündigt, alle laufenden Positionen glattstellte. Man darf gespannt sein, welche Gegenmaßnahmen Ceberus, die unlängst zur Rückendeckung hinzugezogen wurden, ergreift.
Technisch hatte sich das Setup aus dem Tradingview-Stream ausgezahlt. Das angepeilte target von €10,83 wurde nach einem Korrekturhoch €11,28 tatsächlich abvekauft. Das vorläufige Tief der letzten Woche wurde bei €9,7 makiert, damit ist DB wieder einstellig. Eine Fortsetzung des Szenarios schließe ich zwar nicht aus. Aber zwischen den Jahrestiefs von 2016/2018 €8,8/€8,7 und eben diesem Korrekturhoch von €11,28 haben wir zunächst eine trendlose Zone, von daher technisch keine Neubewertung.
Deutsche Bank wieder auf ATL -ein Kauf?Es sieht fundamental nicht gut aus und die Fusionsgerüchte reißen nicht ab, sogar eine deutsch-französische Fernsehserie hat sich dem Thema indirekt bereits gewidmet. Dennoch, noch steht sie und hat heute das Jahrestief 2016 unterschritten. Stabilisieren sich die Kurse zwischen 9,50€ und 10,5€ sollte zumindest eine technische Reaktion bis zur Abrisskante April bei 10,82€ möglich sein. Die Rochade mit Wirecard wird immer noch von einigen Portalen ins Spiel gebracht, offizielle Vertreter der Deutschen Börse hatten dem jedoch bereits im Mai widersprochen.