DAX: bearish in Powells Jackson Hole Rede, bullish heraus?Der DAX präsentierte sich vor der vielerorts antizipierten Rede Jay Powells in Jackson Hole schwach, notierte vor der US-Eröffnung fast 1% im Minus.
Besonders viel würde ich in diese bearishen Vorgaben nicht hineininterpretieren, bei genauerer Betrachtung des DAX auf Stundenbasis offenbart sich zwischen 13.100 und 13.300 Punkten ein technisch neutrales Bild, aus welchem dann durch entsprechende Impulse seitens Powell’s in den Wochenschluss ein Ausbruch erwartet werden darf.
Wie im Morning Meeting oder auch in der gestrigen DAX-Analyse thematisiert, gehe ich davon aus, dass es durch die gewählte Rhetorik Powell’s auf seiner Rede in Jackson Hole zu einem Auspreisen des geldpolitisch restriktiven Kurses der FED kommt, was in einem bullishen Impuls resultieren und eine Rückeroberung der 13.300er Marke denkbar werden lässt.
Eine solche Eroberung der 13.300er Marke würde primär getragen von einem Lauf über die 4.200er Marke im S&P500, der dann bereits in den Wochenschluss oder in der kommenden Handelswoche mit weiteren Aufschlägen bis zunächst in Gefilde um 4.300 Punkte einhergehen sollte. Der DAX dürfte in diesem Fall im Windschatten folgen und die 13.500, eventuell auch 13.600er Region ins Visier nehmen.
Sollte es auf der Kehrseite zu einer Fortführung der nun bereits eingeleiteten, bearishen Price Action kommen, rückte im DAX zunächst die 13.100er Region und darunter das psychologisch relevante 13.000er Level in den Mittelpunkt des Geschehens, wobei ein Fall darunter als nächstes Kursziel die 12.800er Region aktivierte.
Daxlong
US-BIP als Impulsgeber für DAX, Terminmarkt sehr restriktivDer DAX präsentierte sich mit Ausblick auf die US-BIP-Zahlen um 14:30 Uhr (MESZ) mit bullisher Tendenz und Fokus auf der 13.300.
Beim Blick auf den Terminmarkt bzw. das FED Watch Tool zeigt sich, dass sich an der Erwartung der Marktteilnehmer in Bezug auf einen 75bp Zinsschritt auf der FED-Sitzung im September bei derzeit deutlich über 50% verharrt und im Hinblick auf die BIP-Zahlen, eventuell aber ganz besonders hinsichtlich der Rede von FED-Chairman Jay Powell in Jackson Hole am Freitag um 16 Uhr (MESZ) interessant ist.
Ich erwarte ausgehend von den BIP-Zahlen, spätestens mit den Ausführungen Jay Powells auf dem Symposium in Jackson Hole am Freitag einen Impuls seitens des Zinsmarktes, auch für den Aktienmarkt.
Meine Überlegung: jede Veröffentlichung unter der Erwartung (sprich: eine Kontraktion der US-Wirtschaft im zweiten Quartal von mehr als 0.9%) und/oder eine Rhetorik Powell’s, die zu einem Auspreisen des geldpolitisch restriktiven Kurses der FED führt, sollte eher in einem bullishen Impuls resultieren und eine Rückeroberung der 13.300er Marke wahrscheinlich machen.
Sollte eine solche bullishe Reaktion von den US-amerikanischen Aktienmärkten getragen werden (S&P500 zurück über 4.200 Punkte, Nasdaq100 in Richtung 13.200 Punkte), würde in den Wochenschluss gar ein Test der 13.600er Region denkbar, während ein bearisher Prankenhieb einen erneuten Test der 13.000er Region denkbar werden ließe.
DAX: technisches Geplänkel vor US-BIP und Jackson HoleDer DAX präsentierte sich zur Mitte der Woche unspektakulär, es ist deutlich erkennbar, dass man seitens der Marktteilnehmer auf Impulse seitens der USA wartet.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, ging und gehe ich weiterhin bis mindestens Donnerstag und der Veröffentlichung der 2ten Schätzung zum US-BIP von einem eher technisch geprägten Handel aus.
Mit der Veröffentlichung der BIP-Zahlen, spätestens mit den Ausführungen Jay Powells auf dem Symposium in Jackson Hole am Freitag sehe ich dann einen fundamentalen Trigger und Impulsgeber seitens des Zinsmarktes.
Bis dahin liegt der technische Fokus auf der Oberseite im Bereich um 13.300 Punkte, auf der Unterseite auf der Region um 13.100 Punkte.
Mit einer Rückeroberung der 13.300er Marke würde im DAX der Weg in Richtung 13.400 Punkte frei, auf der Unterseite liegt der Fokus bei Bruch unter die 13.100er Marke auf dem psychologisch wichtigen 13.000er Level, welches bei einem Bruch tiefer den Weg in Richtung 12.800 Punkten ebnen würde.
Neue TH's oder 13.000 - Hoffen der DAX40-Bullen auf WallstreetDer DAX präsentierte sich am Dienstag nach schwachem Start kurz vor Eröffnung der Wallstreet nahezu unverändert zum Montagsschlusskurs.
Wie in meiner gestrigen DAX-Analyse skizziert, war der Rutsch und Tagesschluss unter 13.300 Punkten der Wegbereiter für weitere Abschläge, doch die DAX-Bullen könnten bereits kurz vor Erreichen der 13.100er Marke das Ruder zurückerobern und den DAX zurück in Richtung der 13.300er Region befördern.
Wie im Morning Meeting thematisiert, wird mit Ausblick auf die US-Märkte die Frage sein, ob diese nach den Abschlägen der vergangenen Handelstage zu einer (zunächst technischen) Gegenbewegung ansetzen, infolgedessen im S&P500 zunächst noch einmal die 4.200er Region in den Mittelpunkt des Geschehens rückt.
Falls ja, so würde im DAX im Falle einer Rückeroberung der 13.300er Marke in den Nachmittag der in meinem morgendlichen Tweet thematisierte Weg Richtung 13.400 Punkte frei, falls nicht sehe ich einen erneuten Test der morgendlichen Tiefs und eines doch noch erfolgenden Tests der 13.000er Region.
Grundsätzlich gehe ich nun bis mindestens Donnerstag und der Veröffentlichung der 2ten Schätzung zum US-BIP von einem eher technisch geprägten Handel aus bis es dann durch die BIP-Zahlen oder spätestens mit den Ausführungen Jay Powells auf dem Symposium in Jackson Hole am Freitag zu einem fundamentalen Trigger und Impuls für und für Aktien seitens des Zinsmarktes kommt.
Sell the Bounce - 13.000 im DAX40 plötzlich ein ThemaDer DAX ist tiefrot in die neue Handelswoche gestartet, notierte vor der Wallstreet-Eröffnung mehr als 1.5% im Minus.
Wie in der DAX-Analyse am Wochenende thematisiert, findet sich der Haupttreiber in den bearishen Vorgaben meiner Einschätzung nach größtenteils in den Erzeugerpreisen in Deutschland für Juli von vergangenem Freitag, die nun, auch in den USA Sorgen schüren, dass wir bis dato keinen „Inflations-Peak Out“ zu sehen bekommen haben und sich die US-Notenbank in den Jahresschluss geldpolitisch doch restriktiver wird zeigen müssen als jüngst „ausgepreist“.
Das Zünglein an der Waage wird in diesem Zusammenhang mit Sicherheit das Symposium in Jackson Hole und hier die Rede des FED-Chairman Jay Powell am Freitag um 16 Uhr (MESZ) sein, eventuell bereits die zweite Schätzung des US-BIPs am Donnerstag.
Sollte sich für das zweite Quartal in den USA erneut eine wirtschaftliche Kontraktion zeigen und anzeigen, dass die USA sich in einer Rezession befinden, zudem Jay Powell den aktuell wieder anziehenden Spekulationen eines 75bp Zinsschritts im September eine Absage erteilen, könnte auf die aktuelle Bearishness, wie im Morning Meeting (unten) skizziert, in den Wochenschluss ein scharfes Reversal folgen.
Bis dahin bleibt der Vorteil aber zunächst weiter auf Seite der Bären, ein Tagesschluss unter 13.300 Punkten ebnet meiner Einschätzung nach den Weg für weitere Abschläge mit Ziel im Bereich um 13.000 Punkte, auf der Oberseite bleibt es dabei, dass erst eine Rückeroberung der 13.600er Marke einen Shift vom derzeit bearishen Modus in Richtung neutral bedeuten würde.
Deutsche Wirtschaft vor Kollaps, DAX-Bären lauernDer DAX hat am Freitag, folgend der Erzeugerpreisentwicklung in Deutschland im Juli und einem Spike in Zinsen erneut Abschläge zu sehen bekommen.
Nach dem Test der 14.000er Marke in der ersten Wochenhälfte, gab der DAX innerhalb von drei Handelstagen die Aufschläge der vergangenen zwei Handelswochen wieder her, primär getrieben durch die zunehmenden Rezessionssorgen in Deutschland infolge der explodierenden Energie- und Elektrizitätspreisen, die einen Großteil der deutschen Industrie, besonders des Mittelstandes dahinraffen dürften.
Öl ins Feuer waren in diesem Zusammenhang die Erzeugerpreise aus Deutschland für den Monat Juli, die gegenüber dem Vorjahresmonat um 37.2% stiegen, dem stärksten Anstieg innerhalb eines Jahres seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 1949. Nach den jüngsten Korrekturbewegungen im Rohstoffbereich hatten sich Hoffnungen auf einen, zumindest kurzfristigen, Peak Out in der Inflation breitgemacht, doch diese Hoffnung wurde mit einem Rekord-Preisanstieg auf Monatssicht von 5.3% zerstreut.
10-jährige Zinsen deutscher Schuldtitel stiegen den höchsten Stand seit gut einem Monat und haben sich in den vergangenen drei Wochen allein nahezu verdoppelt, eventuell auch, weil sich Spekulationen hinsichtlich einer zeitnah restriktiv agierenden EZB breitmachten. Doch beim zeitgleichen Blick auf den Euro, besonders zum US-Dollar, der erneut die Parität ins Visier nimmt, wird klar, dass es weniger die Sorge einer restriktiveren EZB, als eher die ernstzunehmende Sorge eines vollständigen Kollapses der deutschen Wirtschaft, des Rückgrats des Euros, Treiber der jüngsten Bearishness im DAX ist.
Abzuwarten bleibt nun, ob es den DAX-Bullen zügig gelingt, die 13.600er Marke zurückzuerobern. Falls ja, wäre ein schneller Test der 13.800er Region sehr realistisch, eine Rückeroberung und halten machte einen erneuten Test der 14.000er Region denkbar.
Falls nicht und die DAX-Bären halten das Ruder im deutschen Leitindex weiter fest in der Pranke, liegt eine solide und wichtige Unterstützung im Bereich um 13.400, darunter im Bereich um 13.300 Punkte.
DAX-Bullen kämpfen in den Wochenschluss mit der 13.800 Der DAX hat in den Wochenschluss zu einem Versuch angesetzt, die 13.800er Marke zu brechen – bis jetzt erfolglos.
Wie im Morning Meeting (unten) geht meine persönliche Einschätzung, ausgehend vom gefühlt eher bearishen Sentiment, welches sich unter den Marktteilnehmern etabliert hat, eher in Richtung eines Bruchs höher. Allerdings ist nach dem nun aus eigener Kraft ausgebliebenen Bruch höher während des europäischen Handels nun vieles von den Wallstreet-Bullen abhängig.
Beim Blick auf die Wallstreet und hier ganz besonders auf den Tech-Sektor bin ich etwas skeptisch, sehe zumindest kurzfristig das Potenzial für einen Top Out gegen die 13.500er Region, auch ausgehend von dem nur kurzen, aber nicht nachhaltigen, bullishen Spike auf die US-Inflationszahlen, die am Mittwoch unter der Erwartung veröffentlicht wurden.
Sollte es im Nasdaq100 bzw. im Tech-Sektor und hier allen voran in „Market Stocks“ wie Apple, Amazon oder Google zu Rücksetzern kommen und der Nasdaq100 unter 13.000 Punkte rutschen, würde dies auch auf den DAX durchschlagen und mit einem Fall unter die 13.600 Marke weitere Abschläge bis zunächst 13.300 Punkte denkbar werden lassen.
Auf der Kehrseite und wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse thematisiert: sollte ein solcher „Flush Out“ besonders im Tech-Sektor ausbleiben und der DAX stattdessen doch zu einem nachhaltigen Bruch über 13.800 Punkten ansetzen, bleibt ein Lauf in Richtung des psychologisch wichtigen 14.000er Levels denkbar.
US CPI mit Peak Out, DAX relativ schwach – was ist da los?Der DAX zeigte sich am Donnerstag, einen Tag nach den US-Inflationszahlen erstaunlich unspektakulär – ein Zeichen von Schwäche?
Wie in den jüngsten DAX-Analyse, ganz besonders aber im Morning Meeting thematisiert, sah ich grundsätzlich die Chance eines kurzfristigen Rücksetzers in der US-Inflation, die dann gestern auch tatsächlich mit 8.5% für den Monat Juli gegen 8.7% erwartet und 9.1% im Monat Juni veröffentlicht wurde.
Auch die bullishe Reaktion, ausgehend vom S&P500 über 4.200 Punkte, welche den DAX in Richtung der 13.800er Region beförderte, konnte so durchaus erwartet werden. Allerdings ist die Performance im deutschen Leitindex seit Donnerstagfrüh dann doch eher relativ schwach.
Der DAX handelt aktuell knapp unterhalb von 13.700 Punkten, auf Stundenbasis beginnt sich eine potenzielle, bearishe Divergenz im RSI(14) zu etablieren, die nach meiner Interpretation ein Indiz für abnehmendes, bullishes Momentum ist und sollte die Wallstreet nun ebenfalls ins Stolpern geraten und das Auspreisen eines 75 Basispunkte-Zinsschritts seitens der FED zu keinem weiteren, bullishen Momentum in Richtung 4.300 Punkten im S&P500 führen, bestünde im DAX die Chance auf einen erneuten Test der 13.300er Region in den kommenden Tagen.
Sollten die Wallstreet-Bullen dem DAX hingegen zur Hilfe kommen und der deutscher Leitindex in den Folgestunden zurück über 13.700 Punkte laufen, so würde bei einem, derzeit überraschenden, Bruch über 13.800 Punkte in den Wochenschluss mit einem Lauf in Richtung des psychologisch wichtigen 14.000er Levels zu rechnen.
US-Inflation im Fokus, DAX-Bullen in LauerstellungDer DAX präsentierte sich am Mittwoch vor den vielerorts mit Spannung erwarteter US-Inflationszahlen zur Mittagszeit unspektakulär.
Nachdem es kurz nach XETRA-Eröffnung noch einen kurzen Flush unter das 13.500er Level gegeben hat, hielt sich der deutsche Leitindex nach Rückeroberung bis zur Mittagszeit und wartend auf den Impulsgeber US-Inflation stabil oberhalb.
Wie in meiner gestrigen DAX-Analyse aufgegriffen, wird sich nun zeigen, ob es infolge der Inflationszahlen zu einer nachhaltigen Rückeroberung der 13.600er Marke kommt – oder eben nicht.
Falls ja, so würde bei einem zeitgleichen Bruch über die 4.200er Marke im S&P500 auch im DAX ein erneuter Test der 13.750/800er Region in den Wochenschluss denkbar.
Falls nicht und die DAX-Bären den deutschen Leitindex mit einem nächsten Prankenhieb unter die morgendlich ausgebildeten Tagestiefs um 13.450 Punkten befördern, so würde der Weg in Richtung der Region um 13.300/330 Punkten frei und es bliebe abzuwarten, ob diese Region verteidigt werden könnte.
Müsste ich an dieser Stelle eine „Wette“ eingehen, ginge meine Tendenz zu weiteren Aufschlägen im DAX, eventuell sogar unabhängig von den Inflationszahlen, da ich denke, dass die Erwartungshaltung des Terminmarktes, dass die FED auf ihrer September-Sitzung den Leitzins um 75 Basispunkte anhebt, zu restriktiv ist und eher früher als später ausgepreist werden dürfte, resultierend in Aufschlägen in Aktien.
DAX: Post-NFP-Tiefs im Fokus, Wallstreet-Bären aktivieren 13.400Der DAX sah am Dienstag während des europäischen Handels zunächst Abschläge, attackierte noch einmal die Region um die Post-NFP-Tiefs.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse skizziert, sehe ich mit einem Bruch der Aufwärtstrendlinie (orange) und Fall unter die 13.560er Marke, dem Bereich der Tiefs nach den Non-Farm Payrolls vergangenen Freitag nun weiteres bearishes Potenzial.
Eventuell reicht dieses bearishe Potenzial nicht in den gestern thematisierten Bereich um 13.300 Punkte, aber zumindest sehe ich einsetzendes Abwärts-Momentum ausreichend stark, dass es zumindest für einen Test der 13.400er Region reicht.
Einiges dürfte in diesem Zusammenhang sicherlich auch von den Vorgaben der Wallstreet und hier des S&P500 abhängen: wie im Morning Meeting skizziert, sehe ich auf der Unterseite eine wichtige Unterstützung im Bereich um 4.080/100 Punkte, doch anders als noch vor zwei Monaten scheint mir ein Bruch unter dieses Level vor den US-Inflationszahlen morgen um 14:30 Uhr (MESZ) eher unwahrscheinlich.
Sollte sich dieses bearishe „Flush-Szenario“ in Richtung der 4.100er Region im S&P500 herauskristallisieren, dürfte das den DAX-Bären klar in die Karten spielen, wobei dann die morgigen Inflationszahlen abzuwarten blieben und ob es zu einer nachhaltigen Rückeroberung der 13.600er Marke käme (oder auch nicht), ausgehend wovon dann weitere Szenarien skizziert würden.
NFPs als Impulsgeber, Push unter 13.600 im DAX denkbarDer DAX präsentierte sich vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktzahlen unspektakulär, harrte der Dinge, die da kommen.
Wie ich bereits in der gestrigen DAX-Analyse thematisiert, aber auch im Morning Meeting skizziert habe, sehe ich nach der gestrigen Squeeze in Richtung der 13.800er Region zunehmend Anzeichen eines deutlich überdehnten Modus auf der Oberseite, der infolge eines sich abschwächenden, bullishen Momentums eher früher als später in einer Korrektur münden dürfte.
Einen potenziellen Trigger hierfür findet man in den um 14:30 Uhr (MESZ) am Freitag zu veröffentlichenden Non-Farm Payrolls, die bei genauerer Betrachtung der Zinsentwicklung in den USA eher schwächer erwartet werden, eine dovishere FED in den Jahresschluss erwarten lassen, aber bereits eingepreist sein dürften (besonders im Nasdaq100).
Ausgehend hiervon kann ich mir zwar einen finalen, kurzen Spike auf der Oberseite über die 13.700er Marke vorstellen, dann allerdings einen Lauf zurück in Richtung und unter die 13.600er Marke, in den Wochenschluss resultierend in einem Test der sich auf Stundenbasis etablierten Aufwärtstrendlinie (orange).
Hier gibt es dann zwei mögliche Szenarien: das erste beinhaltet einen Bounce mit der zeitnahen Markierung neuer Hochs (beispielsweise getriggert durch eine unter der Erwartung liegende US-Inflation kommende Woche Mittwoch) oder das Ausbilden eines tieferen Hochs, dann gefolgt von einer Attacke und Bruch der Trendlinie mit Kursziel im Bereich um 13.300 Punkte.
DAX Aktuell: Squeeze in Richtung 13.800 – Korrektur voraus?Der DAX hat dank der Wallstreet am Mittwoch Rückenwind bekommen, die 13.500er Marke brechen und weiteres bullishes Momentum aufnehmen können.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse skizziert, aber auch im Morning Meeting noch einmal detaillierter geschildert, durfte mit einem Bruch über 13.550 Punkten ausgehend von erwarteten Absicherungsgeschäften mit einem Lauf in Richtung 13.700 Punkten gerechnet werden, während der europäischen Handelssitzung nahmen die Bullen gar Kurs auf die 13.800er Region.
Allerdings ist bei genauerer Betrachtung des Stundencharts erkennbar, dass sich das bullishe Momentum zunehmend abzuschwächen scheint, was sich beispielsweise in dem Ausbilden einer bearishen Divergenz im RSI(14) zeigt.
Ausgehend hiervon scheint, auch in Verbindung mit einer „Verschnaufpause“ an der Wallstreet eine zeitnahe Korrekturbewegung zurück in Richtung der 13.500er Region denkbar zu werden, die mit einem Test der etablierten Trendlinie (orange) zusammenfallen dürfte.
Ausgehend von dieser würde sich dann zeigen, wie die Reise in den kommenden Tagen weiterginge: ein Bruch tiefer aktivierte als erstes Kursziel die Region um 13.300 Punkte, ein erneutes Aufdrehen würde weitere Geduld fordern und man müsste sehen, ob es zur Ausbildung eines tieferen Hochs käme oder das jüngst aufgenommene bullishe Momentum fortgeschrieben würde.
DAX: choppige PA zwischen 13.300 und 13.500 – Warten auf ImpulseDer DAX liefert auch zur Mitte der Woche eine choppige Performance zwischen 13.400 und 13.500 Punkten.
Durch den gestrigen Handelsverlauf wurde noch einmal unterstrichen, dass der DAX derzeit eine wichtige Unterstützung im Bereich um 13.300 Punkte findet, wie in der gestrigen DAX-Analyse thematisiert, ist mit einem Rutsch darunter eine tiefere Korrektur in Richtung der 13.000er Region denkbar.
Abzuwarten bleibt, ob es zur im Morning Meeting skizzierten, bullishen Reaktion auf einen unter der Erwartung liegenden ISM-Report zum nicht-verarbeitenden Gewerbe um 16 Uhr kommt, der die Erwartung auf eine geldpolitisch laxere US-Notenbank in den Jahresschluss befeuert.
Eine entsprechende, bullishe Interpretation der US-Aktienmärkte könnte dann im Falle des S&P500 zu einer erneuten Attacke auf die 4.150er Region und Follow Through mit Ziel im Bereich um 4.200 Punkten führen, die auch bullish treibend auf den DAX durchschlagen könnte, wobei abzuwarten bliebe, ob in diesem Fall ein Bruch über 13.550 Punkten ausgehend vom erwarteten Widerstand der Stillhalter an der EUREX in diesem zu einem Lauf in Richtung 13.700 Punkten käme.
Grundsätzlich geht meine Einschätzung in Richtung eines anhaltenden, choppigen Treibens im DAX, einen Ausbruch aus der aktuellen Konsolidierung zwischen (grob) 13.300 und 13.500 Punkten sehe ich frühestens durch einen externen Impulsgeber wie beispielsweise den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag mit den Non-Farm Payrolls.
Sorgenvoller Blick auf Pelosi’s Taiwan-Reise, DAX mit KorrekturDer DAX präsentierte sich am Dienstag korrektiv, notierte zur Mittagszeit im Hinblick auf die US-Eröffnung rund 1% im Minus.
Wie in meiner gestrigen DAX-Analyse geschrieben, ist mit einem Rutsch unter die 13.400er Region eine tiefere Korrektur in Richtung der 13.200er Region, eventuell gar in Richtung des 13.000er Levels denkbar, wobei ein solcher Verlauf zeitgleich einen (meinerseits nicht erwarteten) Rutsch zurück unter 4.000 Punkte im S&P500 nach sich ziehen würde.
Neben global-makroökonomischen Treibern sollte man aktuell auch die Entwicklungen rund um die Reise der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi nach Taiwan im Hinterkopf behalten.
Ausgehend von diesem „Zündeln“ seitens der USA hat die chinesische Regierung sich bereits scharf in Richtung der USA geäußert, wobei die chinesische Luftwaffe offensiv ihre Einsatzbereitschaft demonstriert, zudem Chinas Staatschef Xi Jinping US-Präsident Joe Biden in einem Telefonat am vergangenen Donnerstag vor dem Besuch mit den Worten „Diejenigen, die mit dem Feuer spielen, werden daran zugrunde gehen." gewarnt hat.
Nun ist zu hoffen, dass es zu keiner solchen Eskalation kommt, dennoch bleibt abzuwarten wie sich die Fronten zwischen China und den USA infolgedessen zeigen und auch in näherer Zukunft entwickeln, erinnert sei in diesem Zusammenhang an die teilweise scharfen, aus dem Nichts kommenden Korrekturbewegung im Jahr 2018 und 2019, als der damalige US-Präsident via Twitter neue Importzölle auf chinesische Güter verhängte.
Technisch bleibt der Fokus im DAX auf der Oberseite auf der 13.500/550er Region, ein Bruch höher aktivierte die 13.700er Region als Kursziel, auf der Unterseite findet sich bei einem Bruch unter die 13.300er Marke ein nächstes Kursziel im Bereich um 13.000/050 Punkte.
DAX Aktuell: Bullen können die 13.500 halten – Squeeze Richtung Der DAX is nach seinem starken Wochenschluss, markiert im Windschatten der Wallstreet, stabil in die Handelswoche gestartet.
Wie in der DAX-Analyse am vergangenen Freitag thematisiert, ist ein Tages- und nun sogar Wochenschluss oberhalb von 13.500 Punkten grundsätzlich positiv und begünstigen zeitnah weitere Aufschläge mit Ziel im Bereich zwischen 13.700/750 Punkte.
Allerdings gilt es zu beachten, dass zum einen der Modus an der Wallstreet und hier im S&P500 und Nasdaq100 ein wenig überdehnt anmutet, eine kurze Verschnaufpause eventuell auch Korrekturbewegung denkbar wird, die auch den DAX korrigieren lassen dürfte.
Zum anderen wäre dort die im Morning Meeting thematisierte Konstellation am Terminmarkt, wo sich in erhöhtes Open Interest geschriebener Calls auf das 13.500er Level findet, die einerseits zwar eine Squeeze in Richtung der 13.700er Region tragen könnte, andererseits aber seitens der Stillhalter nicht kampflos hergeschenkt werden dürfte.
Das Zünglein an der Waage dürfte technisch die 13.400er Region sein: sollte es zu einem Fall unter dieses Level kommen, ist eine tiefere Korrektur in Richtung der 13.200er Region, eventuell gar in Richtung des 13.000er Levels denkbar, wobei ein solcher Verlauf zeitgleich einen (meinerseits nicht erwarteten) Rutsch zurück unter 4.000 Punkte im S&P500 nach sich ziehen würde.
DAX-Bullen mit Verzögerung, aber: Wochenhochs am Freitag?Dank der Wallstreet hat der DAX die Chance auf einen starken Wochenschluss und Bruch auf neue Wochenhochs.
Während ich in der gestrigen DAX-Analyse noch skeptisch war und in der ausgebliebenen Bullishness im DAX folgend der Wallstreet auf die FED-Leitzinsentscheidung ein Zeichen relativer Schwäche sah, zogen die DAX-Bullen dann am Donnerstag in den Abend hinein nach und ließen den DAX zu einer Attacke auf die Vorwochenhochs um 13.450 Punkten ansetzen.
Kurz vor der Wallstreet-Eröffnung handelt der DAX nun knapp unterhalb dieses Bereichs um die gestrigen Tageshochs, aber mit einem erneut bullishen Lauf im US-amerikanischen Aktienmarkt und im Windschatten eines sich in Richtung der 4.200er Region aufmachenden S&P500 wird im DAX zu Beginn der kommenden Handelswoche realistisch ein Test der 13.700/750er Region denkbar.
Besonders von Vorteil wäre in diesem Zusammenhang ein Tagesschluss oberhalb der gestrigen Tageshochs, rund gesprochen um 13.500 Punkte.
Auf der Unterseite sehe ich Stundenbasis zunächst erst dann eine deutlichere Eintrübung, sollte der DAX zurück unter 13.300 Punkte setzen und unterhalb dieses Levels schließen, Ziel dann im Bereich um 13.000 Punkte, wobei ich einem solchen Szenario im Gesamtumfeld derzeit eine eher geringe Wahrscheinlichkeit zuordnen würde.
Die FED liefert, DAX schwach – 13.000 doch ein Thema?Der DAX zeigte sich am Donnerstag im Anschluss an die FED zunächst etwas schwach, überraschenderweise.
Die US-Notenbank FED lieferte geldpolitisch ziemlich genau so, wie ich es in der gestrigen DAX-Analyse skizziert hatte: sie lieferte nicht nur eine Zinsanhebung in Höhe von 75 Basispunkten, sondern zudem eine „Daten-abhängige Rhetorik“, die dann auch folgerichtig die erwartete, bullishe Reaktion in Aktien nach sich zog.
Der ebenfalls erwartete, bullishe Push im S&P500 über 4.000 Punkte erfolgte, war aber nicht gefolgt von im Windschatten folgenden DAX-Bullen, die den Weg in Richtung 13.400/450 Punkten einschlugen, sondern verhalten, am Donnerstag dann sogar kurzzeitigen Push unter die 13.100er Marke.
Meiner Einschätzung nach ist dies ein Zeichen relativer Schwäche und unterstreicht die Abhängigkeit von der Wallstreet: wie im Morning Meeting aufgezeigt, ist das Halten der 4.000er Marke im S&P500, spätestens des 3.980er Levels nun essenziell, andernfalls droht ein „mentaler Knacks“, der in scharfen Abschlägen bis in Richtung der 3.900er Region gefolgt wäre, die den DAX in den Wochenschluss unter das 13.000er Level befördern dürften.
Sollten die Wallstreet-Bullen hingegen Schützenhilfe leisten (wovon ich mit erhöhter Wahrscheinlichkeit ausgehe), sehe ich mit einem Bruch der 13.250er Marke im DAX in den Wochenschluss doch eine Attacke auf die 13.400er Region.
Wo steht der Dax - Krise oder Panikmache?Moin, moin,
heute beschäftige ich mich mit der Frage, ob der Dax schon in der Krise ist - wir nach Shorts gucken sollten - oder, ob nur die Berichterstattung den russischen Energieteufel an die Wand malt - und somit Longs unsere Strategie sein sollten. Um ein umfassendes Bild zu bekommen, schaue ich mir den DAX in unterschiedlichen Timeframes (Wochen, Tage und 4 std.) an. Dazu nutze ich unterschiedliche Tools wie den RSI und die Lineare Regression. Die Einschätzung erfolgt nur auf Grund der Daten, was zu einem differenzierten Ergebnis führen sollte.
Starten wir mit dem Wochenchart. Hier auf einen Zeitraum der letzten fünf Jahre, um möglichst viele Datenpunkte zu analysieren. Die Pearsons R liegt bei 0,62, was eine starke Korrelation bedeutet. Da die Linie kontinuierlich ansteigt und die Standardabweichung von 2 nur beim Coronacrash gerissen wurde, können wir von einem positiven übergeordneten Trend sprechen. Aber Vorsicht, seit 28/02/22 laufen die Kurse unter der Regression, also schlechter als im langfristigen Durchschnitt! Der RSI hat die negative Entwicklung sogar schon vorweggenommen, seit 17/01/22 konnte er die 50 Punkte nicht mehr überschreiten.
Fazit im Wochenchart: Der positive Trend ist zwar noch in Takt, aber es ziehen Wolken auf.
Auf dem Tageschart, Betrachtungszeitraum ein Jahr, ist das Bild klarer. Pearsons R liegt bei 0,86, einer sehr starken Korrelation, und die Linie ist stark fallend. Der RSI lief den größten Teil der Zeit unter 50 Punkten, was einen negativen Trend bestätigt. Sollte der Kurs eine Erholung zeigen, also Richtung 14.500 Punkte laufen, ergäben sich Chancen auf Shorts mit Ziel der blauen Regressionslinie.
Fazit im Tageschart: Der Trend ist klar negativ und es kann nach Shorts gesucht werden.
Im 4 std. Chart betrachte ich die letzten vier Monate. Auch hier zeigt sich ein negativer Trend in der linearen Regression mit R von 0,77, einer sehr starken Korrelation. Wie in niedrigen Timeframes zu erwarten schwankt der Kurs deutlich stärker und auch der RSI läuft seine Extreme öfter an.
Fazit im 4 std. Chart: Der Trend ist klar negativ und es kann nach Short gesucht werden.
Abschließend kann ich feststellen, dass der langfristige Trend noch positiv ist. Auf Jahres- und Vierteljahressicht läuft der Kurs aber klar negativ. Wer langfristig und breit investiert geht weiter long und nutzt günstige Einstiegspreise. Wer spekulativ unterwegs ist, kann nach Shorts Ausschau halten, insbesondere, wenn sich der Kurs kurzfristig erholt zu haben scheint.
DAX wie das Kaninchen vor der FED-SchlangeDer DAX zeigte sich am Mittwoch vor der FED zum Vortagesschluss nahezu unverändert, hielt deutlich die 13.000er Marke.
Der in der gestrigen DAX-Analyse thematisierte Bruch unter die 13.000er Marke infolge einer Attacke auf die 3.900er Region im S&P500 blieb aus, die dann erfolgte bullishe Reaktion auf die nachbörsliche Veröffentlichung der Google- und Microsoft-Quartalsberichte lässt uns nun recht neutral in die FED-Entscheidung blicken und dem harren, was dort in den Abend verkündet wird.
Der Terminmarkt sieht derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 75% eine Zinsanhebung von 75 Basispunkten– was mich überrascht, denn folglich sehen 25% der Marktteilnehmer eine Zinsanhebung von sogar 100 Basispunkten, was mir ausgehend von der sich eintrübenden konjunkturellen Lage nicht nur in den USA, sondern auch global und der abzeichnenden Rezession in den USA zu restriktiv anmutet.
Wie im Morning Meeting thematisiert, dürfte das Zünglein an der Waage die gewählte Rhetorik im FED Statement sein: sollte diese in Richtung „Daten abhängig“ gehen, sprich die US-Notenbank weitere geldpolitische Schritte abhängig von einkommenden Wirtschaftsdaten vom Arbeitsmarkt, aber ganz besonders von der US-Inflation machen, würde das in meinen Augen stark bullish treibend wirken.
Der Grund: ich sehe in den kommenden Monaten eine eher austoppende Inflation in Folge der jüngsten Korrekturbewegung in Rohstoffen und sich einem ändernden Konsumverhalten der Verbraucher, was die FED auf den verbleibenden drei Zinsentscheidungen weniger restriktiv agieren lassen dürfte – und für Aktien bullish wäre.
Sollte es infolgedessen zu einem bullishen Push im S&P500 über 4.000 Punkte kommen, sehe ich für den DAX in der zweiten Wochenhälfte ebenfalls bullishes Potenzial mit erstem Ziel im Bereich um 13.400/450 Punkte, ein Bruch höher ebnet den Weg in Richtung der 13.700er Region.
Sollte es hingegen zu einer Attacke auf die 3.900er Region im S&P500 kommen, wäre im DAX ein Fall unter die 13.000er Marke denkbar, welcher den Weg in Richtung der 12.800er Region ebnen würde.
Nordstream-Sorgen spielen DAX-Bären in die Karten, 13.000?Der DAX präsentiert sich vor der FED-Leitzinsentscheidung am Mittwochabend durchwachsen, visiert die 13.000er Marke an.
Bereits am Montag machten in den Nachmittag Meldungen die Runde, dass ab Mittwoch durch die Gaspipeline Nord Stream 1 nur noch 20 Prozent der möglichen Gasmenge fließen, angeblich, weil eine weitere Turbine Reparatur-bedürftig ist. Zwar konnte sich der DAX zunächst noch oberhalb von 13.100 Punkten und seinem Vorwochentief halten, am Dienstag kam es dann aber doch zum Bruch.
Während mich der Bruch tiefer zwar einerseits überrascht, fällt bei Betrachtung des Stundencharts auf, dass es sich beim aktuellen Kursverlauf nach der Squeeze höher vergangene Woche Dienstag (auch infolge einer Meldung rund um Nordstream) zunächst einmal nur um einen Re-Test der Ausbruchsregion handelt.
Vor der FED hängt nun für den DAX vieles davon ab, wie sich die US-Aktienmärkte präsentieren: sollte der S&P500 die 3.930/950er Region verteidigen können, eventuell noch einmal vor der FED eine Attacke auf die 4.000er Marke initiieren (was mir vor der FED ziemlich optimistisch anmutet), wäre im DAX mit einem Rücklauf in Richtung der 13.200er Region zu rechnen.
Sollte es hingegen zu einer Attacke auf die 3.900er Region im S&P500 kommen, wäre im DAX ein Fall unter die 13.000er Marke denkbar, welcher in Verbindung mit einem zunehmend ausdünnenden Marktumfeld sogar einen „Flush Out“ in Richtung der 12.800er Region nach sich ziehen könnte.
DAX bullish in die Woche, übergeordnet weiter choppyDer DAX ist positiv in die neue Handelswoche gestartet, doch trotz einem Plus von 1% bleibt das Bild übergeordnet bis zur FED choppy.
Grundsätzlich hat sich an meiner Einschätzung zum DAX von vergangenem Freitag nicht sonderlich viel geändert: ich sehe kurzfristig weiter einen Top Out gegen die 13.400er Region, wobei der Fokus auf der Unterseite auf der 13.000er Region liegt.
Mit der Leitzinsentscheidung der FED am Mittwoch wird es dann einen neuen Impuls geben, die „Karten werden im übertragenen Sinne neu gemischt“.
Hier geht meine Tendenz weiter in Richtung einer eher expansiv agierenden US-Notenbank, die dann einen bullishen Impuls im S&P500 zurück über 4.000 Punkte initiieren dürfte und in dessen Windschatten der DAX zu einem Breakout-Versuch über 13.400 Punkten ansetzen dürfte - vorausgesetzt, dass der DAX zwischenzeitlich nicht unter die 13.000er Marke rutscht und unterhalb dieser schließt.
In diesem Fall sehe ich weiteres Abwärtspotenzial im DAX in Richtung der 12.800er Region während ein Bruch über die 13.400er Marke weiteres bullishes Potenzial in Gefilde um 13.700 Punkte freisetzen würde.
Nach 50 Basispunkten der EZB DAX erstaunlich stabil – noch?Der DAX präsentierte sich nach der EZB erstaunlich stabil, obwohl die europäische Zentralbank den Leitzins am Donnerstag um 50 Basispunkte angehoben hat.
Ich persönlich bin überrascht, dass die EZB den Leitzins um 50 Basispunkte angehoben hat, hatte, wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben und in den jüngsten Morning Meetings thematisiert, nur 25 Basispunkte erwartet.
Noch überraschter bin ich allerdings von der bullishen Vorstellung des DAX im Anschluss an diesen Schritt, wobei sich der Grund bei genauerer Betrachtung im zeitgleich verkündeten TPI findet (Transmission Protection Instrument), dessen genaue Ausgestaltung bzw. Anwendung einer Blackbox ähnelt, unterm Strich wohl aber als Werkzeug zwecks einer direkten Staatsfinanzierung europäischer Mitgliedsstaaten durch die EZB bezeichnet werden darf.
( Anmerkung: dass es sich beim Kürzel TPI zudem um einen Test zum Nachweis von Syphilis handelt und das diese Information beim Lesen einiges an Schmunzeln nach sich ziehen wird, warum auch immer, soll an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden)
Infolge meiner Einschätzung einer zeitnahen Korrektur bzw. Konsolidierung vor der Leitzinsentscheidung der EZB sehe ich für den DAX in den kommenden Tagen weiter einen Top Out gegen die 13.400er Region, wobei ein Bruch der sich kurzfristig etablierten Aufwärtstrendlinie potenziell einen erneuten Test der 13.000er Region nach sich ziehen dürfte.
Ein Zwischenziel auf dem Weg in Richtung 13.000 Punkte findet sich im Bereich um 13.100 Punkte, während ein (für mich: überraschender) Bruch über 13.400 Punkten weitere Aufschläge bis in Gefilde um 13.600 Punkte denkbar werden ließe.
DAX: EZB im Fokus – hawkish oder nicht, Test der 13.000?Der DAX präsentierte sich am Donnerstag vor der EZB-Leitzinsentscheidung choppy, aber mit deutlich toppisher Tendenz.
In meiner gestrigen DAX-Analyse hatte ich das sich nun herauskristallisierende Bild bereits skizziert, schrieb (…) selbst wenn der DAX zurück in Richtung der 13.400er Region liefe, sehe ich vor dem Hintergrund des sich eintrübenden Chance-Risiko-Verhältnisses für die Long-Seite keinen nachhaltigen Bruch auf neue Wochenhochs, frühestens morgen durch die EZB.
Und selbst hier geht meine Einschätzung eher in Richtung eines tieferen Hochs mit Re-Test der 13.000er Region, wobei es dann für die DAX-Bullen um einen Wochenschluss oberhalb ginge (…)
Nun wird abzuwarten bleiben, ob die EZB den Leitzins um 50 Basispunkte anhebt – oder wie ich erwarte: lediglich um 25 Basispunkte, ausgehend von den im Morning Meeting geschilderten Gründen.
Grundsätzlich kann ich mir in den Folgestunden und in den Wochenschluss hinein, begünstigt durch die EZB und einen Test der 3.900er Region im S&P500 im US-Handel, einen Re-Test der 13.000er Region und somit der Ausbruchregion der „Nordstream-Squeeze“ am Dienstag sehr gut vorstellen.
Sollte diese auf Wochenschlusskursbasis dann verteidigt werden können, wäre in der kommenden Woche, besonders getragen von einer sich geldpolitisch am Mittwoch lockerer präsentierenden US-Notenbank FED, erneute Attacke auf die 13.400/450er Region mit einem Bruch höher ein ernstzunehmendes Szenario.
Ein Rutsch zurück unter das 13.000er Level neutralisierte hingegen den oberhalb von 13.000 Punkten bullishen Modus und aktivierte die 12.800er Region als Kursziel für einen erneuten Test.