DAX: Kampf um die 12.000 am Freitag, Aufhellung über 12.200Der DAX präsentierte sich in den Wochenschluss durchwachsen, kurz vor Eröffnung der Wallstreet handelte der deutsche Leitindex zurück unter 12.000 Punkten.
In den Quartalsschluss hinein und vor dem Hintergrund des verlängerten Wochenendes sind Impulse im DAX größtenteils nur seitens der Wallstreet zu erwarten, die sich allerdings nach kurzem bullishen Push am Mittwoch bis jetzt nur dadurch hervorgetan hat, keine neuen Jahrestiefs markiert zu haben, im Falle des S&P500 die Bullen die 3.600er Marke verteidigen konnten.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse in Bezug auf den S&P500 geschrieben, hängt aktuell, auch in den kommenden Tagen, vieles davon ab, ob es den Bullen hier gelingt, die Hochs von Mittwoch um 3.730 Punkten zu erobern. Falls ja, würde dies auf eine mindestes kurzfristige Bodenbildung im S&P500 hindeuten und könnte auch dem DAX ein wenig „Korrekturpotenzial“ zu spielen.
Grundsätzlich bleibt es dabei, dass eine Rückeroberung der Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis ein erster Schritt in Richtung „Veränderung des Charakters“ in Bezug auf den charttechnischen Grundmodus im DAX wäre, mit einem Bruch über 12.150/200 Punkte würde eine Korrektur in Richtung 12.450/500 Punkte in den kommenden Tagen bzw. der kommenden Handelswoche denkbar.
Unterhalb der Abwärtstrendlinie bleibt es dabei, dass ein Bruch unter die 11.850er Marke weitere Abschläge in Richtung 11.350/400 Punkten sehr wahrscheinlich werden ließe.
Daxlong
DAX: volatil um die 12.000er Marke, Hoffnung auf die WallstreetDer DAX setzte seine Achterbahnfahrt der vergangenen Tage fort, stürzte nach starken Tagesschluss am Mittwoch am Donnerstag zurück unter 12.000.
Wie im Morning Meeting thematisiert, scheint der hauptsächliche Treiber der kurzfristigen Rallye am Mittwoch in der Ankündigung der Bank of England einer Neuauflage ihres QE-Programms zu suchen und finden, um den jüngsten Turbulenzen am britischen Zinsmarkt und dem Ausverkauf im Pfund Sterling auf breiter Front Herr zu werden.
Der Hauptgrund für die Ankündigung der BoE dürfte gewesen sein, dass diverse britische Pensionfonds infolge der jüngsten Spikes in britischen Zinsen in Schieflage geraten sind und die Finanzmärkte vor einem „Lehman 2.0“-Moment standen bzw. eventuell noch stehen, bereits am Donnerstagmorgen notierte der DAX erneut unter 12.000 Punkten und konnte diese vor der Wallstreet-Eröffnung nur unter großem Aufwand halten.
Ob es am Donnerstag und dann in den Quartalsschluss zu einer Rückeroberung der Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis reicht, die der Wegbereiter für eine weitere technische Aufhellung über 12.400/450 Punkte in der kommenden Woche sein könnte, hängt nun auch sehr stark vom S&P500 ab und ob es den Bullen hier gelingt, die gestrigen Hochs um 3.730 Punkten zu erobern.
Unterhalb der Abwärtstrendlinie bleibt es dabei, wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, dass ein Bruch unter die 11.850er Marke weitere Abschläge in Richtung 11.350/400 Punkten sehr wahrscheinlich werden ließe.
DAX: Sturz unter 12.000, Nordstream-Sabotage und Apple belastenDer DAX stürzte bereits am Dienstag unter die 12.000er Marke und konnte diese am Mittwoch bis zur Mittagszeit nicht nachhaltig zurückerobern.
Haupttreiber scheinen die Entwicklungen rund um die Sabotage der Nordstream 1 und 2 Pipelines in der Ostsee, die legitim als neue Eskalationsstufe im Ost-West-Konflikt bezeichnet werden dürfen und sorgen hinsichtlich weiterer Eskalationen aufflammen lassen neben den weiteren Turbulenzen im Devisenbereich, besonders rund um das britische Pfund, die zügig auf die europäische Gemeinschaftswährung Euro ausstrahlen könnten.
Rein technisch bleibt der Modus im DAX klar bearish, auch kurzfristig auf Stundenbasis unterhalb der etablierten Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis und einen potenziellen Short-Trigger um 12.150/200 Punkte findend.
Und auch seitens der Wallstreet scheint kaum Unterstützung zu erwarten: in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch lief ein regelrechter „Hammer“ über den Ticker: infolge einer fehlenden Nachfrage will Apple Kreisen zufolge die Produktion seiner neuen iPhone-Reihe nun doch nicht erhöhen, die „Markt-Aktie“ handelt in der Vorbörse mehr als 3% im Minus und dürfte bei weiterem Abgabedruck auch dem Rest der Wallstreet bearish zusetzen.
Die Devise im DAX lautet also weiterhin „Sell the Bounce“, eine kurzfristige Aufhellung sehe ich weiterhin erst mit einem Bruch über die Abwärtstrendlinie und darüberhinausgehend mit einem Rücklauf und halten über 12.400 Punkten, andernfalls sind weitere Abschläge bis 11.33=400 Punkten sehr wahrscheinlich.
DAX: Hoffen auf die Wallstreet-Bullen, Fokus auf der 12.200Der DAX setzte am Dienstag zu einem Stabilisierungsversuch gegen die 12.200er Marke an, eine Rückeroberung der 12.400er Region gelang bis zum Mittag jedoch nicht.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, findet sich im Bereich um 12.400/450 Punkte ein potenzieller Short-Trigger, gegen welchen mit einem Bruch unter die 12.200er Marke der Weg in Richtung 12.000 Punkten geebnet würde.
Vieles wird nun vom Handel an der Wallstreet abhängen und ob es den S&P500-Bullen gelingt, die 3.700er Marke bzw. die gestrigen Intraday-Hochs um 3.720 Punkte zu erobern. Während ich zwar, wie im Morning Meeting thematisiert, erst mit einer nachhaltigen Rückeroberung der 3.800er Region eine kurzfristige, deutlichere Aufhellung des Bildes sehe, fänden die Bullen oberhalb von 3.720 weiteres, bullishes Momentum.
Dieses könnte auch im DAX zu einer erneuten Attacke auf die 12.400er Marke führen, wobei aber abzuwarten bliebe, ob diese, einhergehend mit einem Bruch der etablierten Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis (blau), (zurück)erobert werden könnte.
Falls es stattdessen im S&P500 zu einem Fall zurück unter, Attacke auf und Markierung neuer Jahrestiefs käme, dürfte im DAX mit einem Bruch unter 12.200 Punkte der Weg in Richtung des 12.000er Levels geebnet sein:
DAX: schwach und mit neuen JTs in die Woche – 12.000 voraus?Der DAX hat die neue Handelswoche und letzte des dritten Quartals mit neuen Jahrestiefs begonnen, konnte sich zum Mittag ein wenig fangen.
Das erste auf der Unterseite anzuvisierende Kursziel, thematisiert in der DAX-Betrachtung vergangenen Freitag, um 12.200 Punkte wurde nun abgearbeitet, doch statt eines deutlicheren Bounces, der infolge des überdehnt anmutenden, technischen Modus zu erwarten wäre, kommt es derzeit lediglich zu einer Konsolidierung, die gefühlt eine Attacke auf die 12.000er Marke vorbereitet.
Besondere Aufmerksamkeit erfahren derzeit die Entwicklungen rund um das britische Pfund: die Ankündigung des neuen Finanzministers Kwasi Kwarteng vergangenen Freitag, das größte Paket von Steuersenkungen seit 50 Jahren im Vereinigten Königreich auf den Weg zu bringen, hat in einem Ausverkauf im britischen Pfund und Turbulenzen in britischen Gilts resultiert.
Für den DAX ist das dahingehend relevant, dass die nun aufkommenden Spekulationen rund um eine „Notfall-Zinsanhebung“ der Bank of England denkbar werden, die auch seitens der EZB in Betracht gezogen werden könnten, denn auch der Euro wertet weiter stark zum US-Dollar ab, notiert derzeit im Bereich um 0.9600.
Wie im Morning Meeting skizziert, wird vieles von der Vorstellung der Wallstreet abhängen, eine kurze Erholungs-Rallye könnte auch den DAX kurz anschieben, dieser fände allerdings im Bereich um 12.400/450 Punkten einen potenziellen Short-Trigger gegen welchen dann mit Bruch unter die 12.200er Marke der Weg in Richtung 12.000 Punkten geebnet würde.
DAX Aktuell: neue Jahrestiefs, 12.000 in den Wochenschluss?Der DAX ist in den Wochenschluss auf neue Jahrestiefs gestürzt und es scheint sogar ein Wochenschluss unter 12.000 Punkten denkbar.
In der gestrigen DAX-Analyse schrieb ich, dass das Zünglein an der Waage nach der FED die Vorstellung der Wallstreet sein dürfte und hier, eine nicht zügige Rückeroberung der 3.850er Marke im S&P500 einen zeitnahen Test und die Markierung neuer Jahrestiefs unter 3.600 Punkten durchaus realistisch werden ließe, wobei der DAX im Windschatten zügig und dynamisch zu einer Attacke auf die 12.400er Region ansetzen sollte.
Nun, es bedurfte gar keiner Attacke aufs Jahrestief im S&P500: die sich klar und deutlich beschleunigenden Kapitalabflüsse aus Europa in den US-Dollar in Verbindung mit der Signifikanz der 12.400er Marke sorgten bereits während der europäischen Handelssitzung für den „Flush Out“, das erste anzuvisierende Kursziel auf der Unterseite um 12.200 Punkte, thematisiert im Morning Meeting, wurde bereits erreicht.
Sollte es im US-amerikanischen Handel nun zu weiteren Abschlägen kommen findet sich ein nächstes Kursziel im DAX im Bereich des psychologisch-relevanten 12.000er Levels, darunter dann um 11.800 und 11.600 Punkten.
Sollte es zunächst zu einer Korrekturbewegung kommen und der S&P500 die 3.700er Marke verteidigen können, findet sich ein erstes Korrekturziel im Bereich um 12.500 Punkte.
Nach der FED rücken im DAX die Jahrestiefs in den FokusDer DAX hat auf die FED-Zinsentscheidung eine regelrechte Achterbahnfahrt gesehen, infolge welcher die Jahrestiefs in den Fokus rücken.
Die FED hat wie erwartet am Mittwoch eine Leitzinsanhebung von 75bp geliefert, den Dot Plot überraschenderweise auf das Niveau des Terminmarktes angehoben, sprich: die stimmberechtigten FED-Mitglieder sehen die Fed Funds Rate Ende 2022 bei einem Median von 4,4%. Der Grund für die Bearishness ganz besonders an der Wallstreet aber im Windschatten folgend auch im DAX war aber sicherlich die Hawkishness der gewählten Rhetorik des FED Chairman Powell.
Am erstaunlichsten fand ich hier die Aussage „Wir sind auf der allerniedrigsten Ebene dessen, was restriktiv ist“ – ein Zeichen, dass die FED dem Markt auch weiter den Liquiditätshahn zudrehen wird und denkbar werden lässt, dass der DAX seine Jahrestiefs noch nicht gesehen hat.
Sowohl am Donnerstag, als auch am Freitag wird nun vieles davon abhängen, wie sich der S&P500 verhält: sollte es den Wallstreet-Bullen nicht zügig gelingen die 3.850er Marke zurückzuerobern, ist ein zeitnaher Test und die Markierung neuer Jahrestiefs unter 3.600 Punkten durchaus realistisch, im Windschatten dürfte der DAX zügig und dynamisch zu einer Attacke auf die 12.400er Region ansetzen.
Ein Fall und halten unterhalb machte weitere Abschläge bis in Gefilde um 12.000 Punkte denkbar, auf der Oberseite würde ich eine kurzfristige Aufhellung mit einer Rückeroberung der 12.800er Marke sehen (genauer: ein Bruch über die FED-Hochs um 12.850 Punkte), sehe aber eine deutlichere Aufhellung erst mit einer Rückeroberung der 13.000 Punkte Marke.
DAX: choppy vor der FED, 13.000 aber zunächst kein ThemaNach einem kurzen, bullishen Strohfeuer am Montagabend, notierte der DAX am Dienstagmittag wieder zurück unter 12.700 Punkten.
In meiner gestrigen DAX-Analyse schrieb ich
(…) Mit Blick auf den US-amerikanischen Aktienmarkt und hier den S&P500 dürfte sich vor der FED und im Windschatten folgend auch für den DAX die Frage stellen, ob es den Wallstreet-Bullen zeitnah gelingt, die 3.880/900er Marke zurückzuerobern. Falls ja, könnte dies vor der FED einen Push zurück über 12.800 Punkten nach sich ziehen. (...)
Das es bereits am Montag zu diesem Verlauf kommen sollte, kam dann allerdings auch für mich etwas überraschend, aber wie dem auch sei: die 3.900er Marke steht im heutigen Wallstreet-Handel erneut im Mittelpunkt des Geschehens, sollte der S&P500 über dieses Level laufen, eventuell gar die 3.920er Marke erobern, könnte die dienstägliche, initiale Schwäche im DAX für einen Rücklauf über 3.900 Punkte sorgen.
Die im Morning Meeting allerdings thematisierte Rückeroberung der 13.000er Marke benötigt einen größeren, fundamentalen Treiber, der sich in Form der FED und der Offenbarung, dass der Terminmarkt einen in den Jahresschluss 2022 zu restriktiven, geldpolitischen Kurs nach der US-Inflation vergangene Woche eingepreist hat, am Mittwoch finden würde, demnach allerdings noch etwas Zeit benötigt.
Auf der Unterseite bleibt es dabei, dass ein Fall zurück unter die 3.800er Marke brechender S&P500 der Trigger für einen Fall unter die 12.600er Marke im DAX wäre und weitere Abschläge bis und auf neue Jahrestiefs denkbar werden lässt.
DAX: Attacke auf die 12.600 – neue Jahrestiefs vor der FED?Der DAX ist schwach in die neue Handelswoche gestartet, setzte zu einer Attacke auf die September-Tiefs um 12.600 Punkte an.
Die Region um 12.600 Punkte konnte zwar zunächst verteidigt werden, aber es ist nicht auszuschließen, dass es vor der FED-Zinsentscheidung am Mittwoch zu einer erneuten, von Erfolg gekrönten, bearishen Attacke kommt, die dann den Bereich um die Jahrestiefs um 12.400 Punkte als Kursziel auf der Unterseite aktiviert.
Wie bereits in meiner DAX-Betrachtung vergangenen Freitag geschrieben, bin ich dennoch weiter überrascht, wie restriktiv sich der Terminmarkt mit Blick auf die FED am Mittwoch präsentiert und wie im Morning Meeting aufgegriffen, wäre ich nicht überrascht, wenn es folgend auf die FED zu einem scharfen Reversal käme, unabhängig davon, wie tief es vor der FED jetzt geht.
Mit Blick auf den US-amerikanischen Aktienmarkt und hier den S&P500 dürfte sich vor der FED und im Windschatten folgend auch für den DAX die Frage stellen, ob es den Wallstreet-Bullenzeitnah gelingt, die 3.880/900er Marke zurückzuerobern. Falls ja, könnte dies vor der FED einen Push zurück über 12.800 Punkten nach sich ziehen.
Falls nicht und der S&P500 bricht unter die 3.800er Marke, wäre dies möglicherweise auch der Trigger für einen Fall unter die 12.600er Marke im DAX.
Bären überraschen am Hexen-Sabbat, DAX erneut unter 13.000Der DAX ist zurück unter die 13.000er Marke gestürzt – überraschend, aber dennoch mit klarer Tendenz vor der FED kommenden Mittwoch.
In meiner gestrigen DAX-Analyse schrieb ich noch
„ Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich, wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse skizziert, bis zur FED kommende Woche Mittwoch einen eher technisch-motivierten, unspektakulären Handel erwarte, im DAX zwischen 12.900 und 13.200 Punkten. “
doch die gestrigen Vorgaben seitens der Wallstreet, wo der S&P500 unter die 3.900er Marke fiel und neue September-Tiefs markierte, ebnet den Weg für weitere Abschläge vor der FED am Mittwoch.
In den Wochenschluss hinein liegt der Hauptfokus meiner Einschätzung nach im DAX nun auf der 12.700er Marke, die während des europäischen Handels zunächst noch gehalten hat werden können. Sollte es durch erneut schwache Vorgaben seitens der Wallstreet zu einem Fall und halten darunter kommen, liegt ein Zwischenziel auf dem Weg in Richtung Jahrestiefs um 12.400 Punkte nur noch im Bereich um 12.600 Punkte.
Was mich mit Ausblick auf die FED allerdings erstaunt ist, wie restriktiv sich der Terminmarkt mit Blick auf die FED kommende Woche Mittwoch bereits jetzt zeigt: so zeigt das FED Watch Tool mit mehr als 50%iger Wahrscheinlichkeit einen Leitzins im Dezember zwischen 4.25 und 4.5% an. Ausgehend vom FED Dot Plot auf der Juni-Sitzung, die am Mittwoch präsentiert wird, müssten die stimmberechtigten FED-Mitglieder für eine 100bp Anhebung ihrer 3-Monate alten Schätzung plädieren – was im schwachen konjunkturellen Umfeld in den USA (zumindest für mich) zu restriktiv scheint.
Das bedeutet anders formuliert: während die technischen Vorgaben im DAX durch den erneuten Fall unter die 13.000 Marke kurzfristig klar Short sind, ist nicht auszuschließen, dass die FED-Sitzung kommende Woche Mittwoch zu einem scharfen Reversal in Aktien auf breiter Front führt.
DAX: Hexen-Sabbat + 13.000 = Trading-Tristesse bis zur FEDDer Fokus lag im DAX am Donnerstag nach den Turbulenzen am Dienstag weiter auf der 13.000er Marke – was sich mit Blick auf den Hexen-Sabbat kurzfristig auch nicht ändern dürfte.
Nachvollziehbarerweise liegt das höchste Open Interest geschriebener Calls und Puts mit Ausblick auf den morgigen, großen Verfall auf der 13.000er Marke, wobei die jüngste Volatilität und der scharfe Rutsch unter das 13.000er Level nach Jay Powell in Jackson Hole und die dann scharfe Rückeroberung vor der US-Inflation die Wahrscheinlichkeit eines „Lichtschalter-Effekts“ deutlich reduzieren dürfte (sprich: der Absicherungsbedarf der Marktteilnehmer mit zeitlich näherkommendem Verfall).
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich, wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse skizziert, bis zur FED kommende Woche Mittwoch einen eher technisch-motivierten, unspektakulären Handel erwarte, im DAX zwischen 12.900 und 13.200 Punkten.
Wie dann im Morning Meeting thematisiert, werden mit der FED nächste, klare Impulse zu erwarten sein, wobei meine Tendenz in Richtung einer aktuell zu restriktiven Erwartung seitens der Marktteilnehmer geht, ich mir realistisch vorstellen kann, dass es zu einem deutlich dovisheren FED Dot Plot kommen dürfte, als sich aktuell im FED Watch Tool widerspiegelt.
Die US-Inflation wurde am Dienstag mit 8.3% über der Erwartung veröffentlicht, die Zinsfantasien hinsichtlich der FED kommende Woche Mittwoch, aber auch für die November- und Dezember-Sitzung stiegen deutlich, im S&P500 und Nadaq100 brachen alle Dämme, der DAX folgte im Windschatten.
Bis dahin ist allerdings, wie geschrieben, noch ein wenig Geduld erforderlich und Trading-technisch dürfte sich da Treiben im DAX eher zäh darstellen.
US-Inflation rückt 13.000er Level im DAX erneut in den FokusDer DAX hat infolge der über der Erwartung liegenden US-Inflation die 13.000er Marke erneut ins Visier genommen.
Die US-Inflation wurde am Dienstag mit 8.3% über der Erwartung veröffentlicht, die Zinsfantasien hinsichtlich der FED kommende Woche Mittwoch, aber auch für die November- und Dezember-Sitzung stiegen deutlich, im S&P500 und Nadaq100 brachen alle Dämme, der DAX folgte im Windschatten.
Der deutsche Leitindex stürzte in Richtung der 13.000er Region und sah am Mittwoch einen Test dieser, der weitere Kursverlauf dürfte nun davon abhängen, ob die Wallstreet-Bullen die 3.880/900er Region im S&P500 werden halten können, wobei ich vor der FED nächste Woche nicht von einer nachhaltigen Rückeroberung der 4.000er Marke ausgehe.
Blicken wir noch einmal auf die Zinsspekulation der US-Inflation folgend: laut FED Watch Tool sehen die Marktteilnehmer nun mit 100%iger Wahrscheinlichkeit eine FED, die den Leitzins kommende Woche Mittwoch um 75 Basispunkte anhebt, diese Spekulation allein ist allerdings nur bedingt ausreichend, um den Ausverkauf zu erklären, sahen einen solchen Schritt vor den Inflationszahlen doch fast 90% der Marktteilnehmer, sprich: das war eingepreist.
Was nicht eingepreist war: eine Zinsanhebung von 75bp im November, 25 Basispunkten im Dezember auf dann 4.00-4.25% und weiteren 25 Basispunkten in der ersten Hälfte des Jahres 2023, sieht dann allerdings bereits ab der 2ten Hälfte des Jahres 2023 oder übersetzt: der aggressive Zinsanhebungszyklus der FED um der Inflation Herr zu werden dürfte die USA in eine tiefere Rezession stürzen, der mit aggressiven geldpolitischen Lockerungen begegnet werden muss.
Durch den am Freitag anstehenden großen Verfall an der EUREX und das hohe Interesse auf das 13.000er Level im Optionsmarkt, könnte ich mir einen bis dahin choppigen Handel um dieses Level vorstellen, sehe gegen dieses Level tatsächlich eher einen Bounce bei einer zeitgleichen Erholung im S&P500 Richtung 4.000 Punkten und eines dann abwartenden Handels vor der FED kommende Woche Mittwoch zwischen 13.000 und 13.200 Punkten.
Bullishe Torschlusspanik im DAX40 vor US-Inflation?Der DAX ist mit weiteren Aufschlägen in die US-Inflationszahlen am Dienstag gestartet – endet der Handelstag mit Abschlägen?
Wie ich bereits in den jüngsten DAX-Analysen schrieb, ist die jüngste Stärke im DAX, folgend auf den Gas-Lieferstopp der Nordstream1-Pipeline und der restriktiven Haltung der EZB vergangene Woche Donnerstag erstaunlich, auch wenn sich mit dem anstehenden großen Verfall am Freitag an der EUREX ein mögliches „Hedge-Auflösungs-Szenario“ ergeben haben könnte (Details im heutigen Morning Meeting).
Wie auch immer: durch den Umstand, dass sich im FED Watch Tool weiterhin eine Erwartungshaltung der Marktteilnehmer von 90% in Bezug auf die FED kommende Woche Mittwoch widerspiegelt, wonach diese eine 75bp Zinsanhebung erwarten und eine Veröffentlichung der Inflation heute deutlich unter 8%, könnte dies zu einem schlagartigen Auspreisen und stark bullishen Impuls im S&P500 und Nasdaq100 sorgen, in dessen Windschatten auch der DAX weiter stark bullish performt.
Ausgehend hiervon wird ein Fortschreiben der Squeeze bis in Gefilde um 12.600 Punkte denkbar, wobei der Modus technisch kurzfristig stark überdehnt anmutet und eine Korrekturbewegung in Richtung der 13.350/400er Region, tiefer bis in Gefilde um 13.200 Punkte sehr wahrscheinlich werden dürfte.
Grundsätzlich ist mein Bias nun aber deutlich aufgehellter und selbst wenn es zu einer kurzfristigen Korrekturbewegung kommen sollte, so scheint ein Quartalsschluss oberhalb von 13.000 Punkten nach der jüngsten Bullishness ein sehr wahrscheinliches Szenario geworden zu sein.
Starker Lauf, aber geht DAX-Bullen vor US-CPI die Luft aus?Der DAX startete stark in die Handelswoche, notierte kurz vor Eröffnung der Wallstreet mehr als 1% im Plus.
Während ich bereits in meiner DAX-Analyse am Freitag meine Überraschung kundtat, dass der deutsche Leitindex auf den EZB-Zinsschritt von 75 Basispunkten vergangenen Donnerstag in ein höchst rezessives und vor einem wirtschaftlichen Kollaps durch eine Explosion im Energiepreisbereich bedrohten Umfeld derart bullish reagierte, bin ich mit Ausblick auf die richtungsweisenden US-Inflationszahlen am Dienstag umso überraschter ob dieser Stärke.
Wie im Morning Meeting thematisiert, bleibt abzuwarten, ob diese Stärke auch nachhaltiger Natur ist und die Rückeroberung der 13.350/400er Region nur eine Frage der Zeit oder aber ob ein kurzer „Flush“ am US-Aktienmarkt auch im DAX noch einmal für einen Test der 13.000er Region sorgt.
Tatsächlich würde ein solcher Re-Test der Ausbruchsregion das Bild nicht eintrüben, eher eine nachhaltige Rückeroberung der 13.000er Marke nach der EZB und folgend niedriger als erwarteter US-Inflationszahlen implizieren und weitere Aufschläge in den Quartalsschluss denkbar werden lassen, oberhalb von 13.400 Punkten würde in solch einem Szenario sogar die 14.000er Marke ein erneutes Thema.
Sollte es zu einem direkten Durchmarsch und Lauf über 13.400 Punkten, bspw. im Windschatten der US-Aktienmärkte, kommen, so wäre eine zeitnahe, schärfere Korrektur, ebenfalls mit Ziel im Bereich um 13.050, eventuell 13.000 Punkte denkbar.
Trotz restriktiver EZB zurück über 13.000: DAX bullish!Der DAX hat mich nach der EZB bullish überrascht und die 13.000 Punkte Marke zurückerobern können.
Wie bereits erwartet und in der gestrigen DAX-Analyse thematisiert, lieferte die EZB einen Zinsschritt von 75 Basispunkten und somit einen Rekord-Zinsschritt in ein höchst rezessives und vor einem wirtschaftlichen Kollaps durch eine Explosion im Energiepreisbereich bedrohten Umfeld, in den Abend gab es sogar Spekulationen, dass eine weitere 75bp Zinsanhebung im Oktober folgen könnte.
Doch jetzt die Überraschung: statt die 12.600er Region und mit einem Bruch tiefer die Jahrestiefs ins Visier zu nehmen, markierte der DAX am Freitag neue Wochenhochs und eroberte die 13.050er Region. Nun hängt einiges davon ab, ob der S&P500 die 4.000er Marke in den Wochenschluss wird halten können.
Doch, falls den Wallstreet-Bullen das gelingt und der deutsche Leitindex über 13.050/100 Punkten die Handelswoche beschließt, ist in der kommenden Woche der Weg in Richtung 13.350/400 Punkten geebnet - eventuell sogar mehr, sollten die US-Inflationszahlen am Dienstag zu einem Rücksetzer in der restriktiven Spekulation des Terminmarktes, wie im Morning Meeting thematisiert, führen.
Sollte es hingegen zu einem Fall zurück unter die 4.000er Marke im S&P500 kommen und der DAX die 13.000er Marke nicht halten können, findet sich der deutsche Leitindex zwischen 12.600 und 13.000 Punkten erneut in einem neutralen Umfeld mit klar bearishem Anstrich wieder.
DAX: EZB historisch, was liefert Lagarde?Der DAX hat am Donnerstag bereits vor der EZB-Leitzinsentscheidung eine Achterbahnfahrt hingelegt, testete die 13.000er Region, um dann scharf zurückzusetzen.
Wie bereits erwartet wurde, lieferte die EZB einen Zinsschritt von 75 Basispunkten und somit einen Rekord-Zinsschritt in ein höchst rezessives und vor einem wirtschaftlichen Kollaps durch eine Explosion im Energiepreisbereich bedrohten Umfeld.
Der DAX befand sich bereits zuvor in einem bearishen Grundmodus und notierte nach seinen morgendlichen Aufschlägen kurz vor der EZB-Leitzinsentscheidung mehr als ein Prozent im Minus. Das Schlüssellevel wird im DAX in den Folgestunden die bereits in der DAX-Analyse gestern thematisierte 12.600 Marke sein.
Ein erstes Kursziel unterhalb findet sich im Bereich um die Jahrestiefs um 12.500 Punkte, ein Fall darunter in Gefilden um die Jahrestiefs um 12.400 Punkte, darunter dann im Bereich um die psychologisch relevante 12.000er Marke.
Wie im Morning Meeting skizziert, wird im Hinblick auf die EZB-Pressekonferenz die Frage sein, ob EZB-Präsidentin Lagarde vertrauensschaffend darlegen wird können, wie man zu erwartende Turbulenzen in den Zinsmärkten südeuropäischer Peripherie-Staaten (allen voran Italien) plant in den Griff zu bekommen und Banken zu unterstützen im Angesicht der zu erwartenden Insolvenzwelle.
Auch wenn ich diesbezüglich skeptisch bin, dass Lagarde das gelingt, könnte ein positives Signal hier den DAX die Woche über 13.000 Punkten beschließen lassen, wobei sich oberhalb von 13.050 Punkten ein potenzielles Ziel zunächst im Bereich um 13.350/400 Punkte findet.
Choppy vor der EZB am Donnerstag, DAX wartet auf ImpulseDer DAX präsentierte sich zur Mitte der Woche unspektakulär, erweckt den Eindruck der Dinge zu harren, die am Donnerstag mit der EZB noch folgen.
Im Vergleich zur gestrigen DAX-Analyse hat sich das Bild im deutschen Leitindex nur unwesentlich verändert: der Fokus liegt auf der Unterseite weiter auf der 12.600er Marke, auf der Oberseite auf der Region zwischen 13.050/100 Punkten, inmitten dieser Range ist der Modus als neutral und choppy zu klassifizieren.
Überraschend mutet meiner Einschätzung nach an, dass die Spekulationen in Bezug auf die FED und ihrer Sitzung am 21.09. und einer 75bp Zinsanhebung laut FED Watch Tool erneut zugenommen haben, der Terminmarkt einen solchen Schritt erneut mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 70% sieht.
Allerdings sollte mich das eigentlich nicht wirklich überraschen, sind die Zahlen zum ISM-Non-Manufacturing Index gestern über der Erwartung veröffentlicht wurden und die Sub-Komponenten rund um Prices, Employment und New Orders könnten Rezessionssorgen in den USA zumindest marginal einen Dämpfer verpasst, denn auch wenn die Prices unter der Erwartung veröffentlicht wurden, überzeugte die Komponente Employment und New Orders.
Sind wir also geduldig und schauen wir, ob die EZB den Leitzins am Donnerstag um 75bp anhebt und vor allem, wie der Markt auf einen solchen Schritt reagiert. Sollte es zu einem Ausbruch aus der aktuellen Konsolidierungszone kommen, findet sich unterhalb der 12.600er Marke ein erstes Kursziel im Bereich um die Jahrestiefs um 12.500 Punkte, oberhalb von 13.100 Punkten liegt ein erstes Ziel im Bereich um 13.350/400 Punkte.
DAX: neutral zwischen 12.600/13.000, was liefert die Wallstreet?Der DAX präsentierte sich am Dienstag erstaunlich stabil, konnte die gestrigen Tagestiefs um 12.600 klar halten – und wartet nun auf Impulse von der Wallstreet.
Während ich an dieser Stelle in der gestrigen DAX-Analyse noch einen zeitnahen Test der Jahrestiefs für mehr als realistisch erachtet hatte, hat sich das Bild rund 24 Stunden später zwar nicht signifikant verändert, aber zumindest besteht eine Möglichkeit, dass es infolge freundlicher Vorgaben von der Wallstreet zu einem Test der 13.000er Marke kommt.
Abhängen dürfte eine solche vom Versuch der S&P500-Bullen, den US-amerikanischen Index nach dem durchwachsenen Wochenschluss und verlängerten Börsen-Wochenende zurück in Richtung und über die 4.000er Marke zu befördern.
In diesem Zusammenhang könnte die heute um 16 Uhr zu veröffentlichenden ISM-Einkaufsmanagerzahlen zum nicht-verarbeitenden Gewerbe interessant werden, die besonders im Hinblick auf die im Morning Meeting thematisierten Sub-Komponenten Prices, Employment und New Orders Rezessionssorgen in den USA befeuern und in einem weiteren Auspreisen einer 75bp Zinsanhebung auf der FED-Sitzung am 21.09. resultieren, Hand in Hand gehend mit bullishen Vorgaben für US-Aktien.
Auf der Kehrseite bleibt der Modus zwischen grob 12.600 und 13.000/050 Punkten im DAX neutral, wie im Morning Meeting aber thematisiert, meiner Einschätzung nach bearisher Tendenz, wobei ein Bruch unter 12.600 Punkten den Weg in Richtung Jahrestiefs um 12.500 Punkten und darunter in Richtung 12.000 Punkten ebnet.
Nordstream1-Eskalation bringt neue Jahrestiefs im DAX ins SpielDer DAX präsentierte sich zum Wochenstart zum Freitagsschluss nahezu unverändert und deutlich unter 13.000 Punkten.
Nach der Veröffentlichung der Non-Farm Payrolls am Freitag, die mit 315.000 neu geschaffenen Stellen ex-Agrar zwar leicht besser als erwartet veröffentlicht (was nicht unbedingt erwartet werden musste nach den enttäuschenden ADP-Zahlen am Mittwoch), aber die Arbeitslosenquote mit 3.7% über der Erwartung von 3.5% lag, kam es zunächst zu einem deutlicheren Auspreisen der Erwartung rund um die FED, dass diese auf ihrer anstehenden Leitzinsentscheidung den Leitzins nicht um 75, sondern nur um 50 Basispunkte anhebt.
Doch der Lauf zurück über die 13.000er Marke war nur von kurzer Dauer: am Freitagabend meldete Gazprom, dass die Lieferungen von Erdgas durch die Nordstream1-Pipeline bis auf weiteres gestoppt hat (angeblich wegen eines Öl-Lecks). „Bis auf weiteres“ könnte nun „für immer“ bedeutet, denn am Montag machte der Kreml klar, dass bis zur Aufhebung der Sanktionen gegen Moskau kein Gas via Nordstream1 mehr geliefert wird.
Für den DAX steht somit mit dem Start der US-Aktienmärkte in die neue Handelswoche ein Test der aktuellen Jahrestiefs um 12.500 Punkte realistisch zur Debatte, durch die sich an der EUREX zeigenden Gegebenheiten wäre mit einem Bruch und einsetzenden Absicherungsgeschäften mit Ausblick auf den „Hexen-Sabbat“ kommende Woche Freitag dann zügig ein Test der 12.000er Marke zu erwarten.
Wirklich durchatmen dürften die DAX-Bullen erst, sollte es zu einer Rückeroberung der 13.000er Marke kommen, allerdings sehe ich den DAX eine solche aus eigener Kraft nicht hervorbringen, hierzu bedarf es der Unterstützung seitens der Wallstreet, die es eventuell durch ein weiteres Auspreisen einer restriktiven Haltung der FED allerdings geben könnte…
DAX: Fokus auf NFPs – Test der 13.000 oder der Jahrestiefs?Für den DAX wird es mit Ausblick auf den US-Arbeitsmarktbericht Non-Farm Payrolls spannend, mit etwas Glück „versöhnlich“.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse thematisiert, sind die US-Arbeitsmarktzahlen dahingehend interessant, dass meinerseits die Erwartung dominiert, dass ein sich eintrübender US-Arbeitsmarkt zu einem Auspreisen des restriktiven, geldpolitischen Kurses seitens der FED in Form einer 75bp Zinsanhebung auf ihrer September-Sitzung führt, was nicht nur US-Aktien, sondern auch den DAX beflügeln und zurück in Richtung 13.000 Punkte befördern könnte.
Das große „ABER“: die als Indikation für die Non-Farm Payrolls dienenden ADP-Zahlen am Mittwoch enttäuschten bereits, aber statt eines bullishen Laufs, fiel der S&P500 unter die 4.000er Marke und der DAX folgte im Windschatten auf der Unterseite, es war kein Auspreisen eines geldpolitisch restriktiven Kurses auszumachen.
Die DAX-Bullen dürften hoffen, dass, sollte es am Freitag zu einer ähnlichen Enttäuschung kommen, dieses Mal anders wird und mit einem Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal auf Stundenbasis bestünde die Hoffnung auf einen Test der 13.000er Marke in den Wochenschluss.
Bleibt eine solche Enttäuschung und Auspreisen aus, sehe ich die Gefahr, dass es im DAX zur Markierung neuer Wochentiefs und eines Falls unter die 12.600er Marke kommt mit einem anschließenden Test der 12.500er Region (also der Jahrestiefs) wobei abzuwarten bliebe, ob es den Bullen im aktuellen Umfeld gelänge, diese zu halten. Falls nicht, wäre in der kommenden Woche ein Fall unter 12.000 Punkte im DAX eine ernstzunehmende Option.
DAX: in den Wochenschluss Long gegen die 12.500?Für den DAX geht es weiter abwärts, der deutsche Leitindex notierte am Donnerstag kurz vor Wallstreet-Eröffnung erneut mehr als 1% im Minus.
Tatsächlich verdunkelt sich der Ausblick für den DAX zunehmend, denn die Erwartung meinerseits, dass es infolge eines sich eintrübenden US-Arbeitsmarktes zu einem Auspreisen des restriktiven, geldpolitischen Kurses seitens der FED in Form einer 75bp Zinsanhebung auf ihrer September-Sitzung kommt, blieb aus, was nicht nur US-Aktien, sondern im Windschatten auch den DAX unter Druck brachte und die 12.700er Marke auf neue Wochentiefs brechen ließ.
Zwar gibt es noch einen „Rettungsanker“ mit den Non-Farm Payrolls am Freitag, aber sollte auch dieser Datensatz enttäuschen, aber keine optimistische Reaktion in Bezug auf den geldpolitischen Pfad der FED nach sich ziehen, ist eine Attacke auf die 12.500er Region und den Bereich um die Jahrestiefs sehr wahrscheinlich.
Wie allerdings im Morning Meeting thematisiert, scheint ein stärkerer Bounce gegen diesen Bereich durchaus realistisch, ausgehend vom Zusammenkommen diverser dafür sprechender Überlegungen (starke Unterstützung, erhöhtes Open Interest geschriebener Puts auf die 12.500er Marke, aber auch eine signifikante Unterstützung um 3.900 Punkte im S&P500 in Verbindung mit dem übergeordnet auf der Unterseite überdehnt anmutenden Modus im S&P500 und DAX).
Für den DAX bedeutet das konkret einerseits kurzfristig bearishes Potenzial bis 12.500 Punkte, andererseits das Potenzial für einen Bounce gegen die 12.500er Region mit Ziel um 12.800 Punkte in den Wochenschluss.
DAX: Kampf um 13.000er Marke, Fokus auf US-ArbeitsmarktDer DAX präsentierte sich am Mittwoch nach den jüngsten Abschlägen und dem Sturz unter die 13.000er Marke zunächst stabil.
Zunächst setzten die DAX-Bullen zu einem Versuch an, die 13.000er Marke zurückzuerobern, die am Dienstag nach besser als erwarteten JOLTs und einem Spike in 10-jährigen Zinsen erneut unterschritten wurde. Dieser Versuch schlug jedoch fehl, der DAX fiel zurück in Richtung 12.900 Punkte.
Nun dürfen mit Spannung die ADP-Arbeitsmarktzahlen aus den USA um 14:15 Uhr (MESZ) erwartet werden, wobei die Überlegung meinerseits nahezu identisch zur gestrigen DAX-Betrachtung ist: schwache Zahlen vom US-Arbeitsmarkt machten einen restriktiven, geldpolitischen Kurs seitens der FED in Form einer 75bp Zinsanhebung auf ihrer September-Sitzung unwahrscheinlicher und begünstigten in Aktien die Long-Seite.
Ein in diesem Zusammenhang zu erwartender, deutlicher Lauf zurück über die 4.000er Marke im S&P500 ginge hier dann Hand in Hand mit einer Rückeroberung der 13.000er Marke im DAX, die oberhalb der gestrigen Tageshochs um 13.150 Punkte Platz bis in Gefilde um 13.350/400 Punkte hätte.
Gelingt auf der Kehrseite keine Rückeroberung der 13.000er Marke sehe ich mit einem Fall unter die 12.800er Marke weiteres Abwärtspotenzial bis in Gefilde um 12.700 Punkte und darunter bis zum Jahrestief um 12.500 Punkte.
DAX: Bounce zurück über 13.000, DAX40-Bullen kämpfenDer DAX hat am Dienstag zu einer scharfen Gegenbewegung nach den Abschlägen am Freitag angesetzt, eroberte das 13.000er Level zurück.
Bereits in der gestrigen DAX-Analyse thematisierte ich, dass ich mir infolge des überdehnten Modus auf der Unterseite einen kurzfristigen Bounce in Richtung und gegen die 13.000/050/100er Region vorstellen könnte.
Was nun spannend ist: ich sah einen solchen Bounce einhergehend mit einem Re-Test der 4.100er Region im S&P500 – der bis jetzt nicht erfolgt ist. Sollte es nun in den folgenden Stunden zu einem solchen Lauf an der Wallstreet bzw. im S&P500 kommen, bspw. infolge der im Morning Meeting thematisierten JOLTs aus den USA, die um 15 Uhr (MESZ) veröffentlicht werden, wäre sogar eine Ausdehnung der Korrektur bis in Gefilde um 13.300 Punkte denkbar.
Dennoch bleibt es auf der Oberseite dabei, dass erst eine Eroberung der 13.350/400er Region für eine Aufhellung nach dem bearishen Prankenhieb durch Jay Powll auf dem Symposium in Jackson Hole bedeutete.
Unterhalb bleibt die Gefahr eines erneuten Laufs in Richtung und, mit Fall unter die 12.700er Marke, eines Tests der Jahrestiefs um 12.500 Punkte ein realistisches, bearishes Szenario.