US-Bankensystem schreit nach der FED, DAX unter 15.000Der DAX stürzte zum Wochenbeginn regelrecht ab, notierte kurz vor Eröffnung der Wallstreet mehr als 2% im Minus und unter 15.000 Punkten.
Der Grund für den Ausverkauf hatten wir bereits in der DAX-Analyse vergangenen Freitag thematisiert: ein sich abzeichnender Flächenbrand im US-amerikanischen Bankensektor, wo nach der Bankenpleite der sechszehntgrößten US-Bank Silicon Valley Bank, zum Wochenbeginn weitere Bankenpleiten, z.B. der Signature Bank oder First Republic Bank drohen.
Bereits am Sonntag ließen Finanzministerin Yellen, FED-Chairman Powell und die US-Einlagensicherung FDIC verlauten, dass alle Einleger vollständig geschützt und zum Wochenbeginn auf ihre Einlagen zugreifen könnten – aber ein Bail Out aus Steuermitteln wurde nicht angekündigt.
Der Grund für die Abschläge in US-Aktien, in deren Windschatten auch der DAX folgt, ist meiner Einschätzung nach schnell ausgemacht: es bedarf eines konkreten Signals der FED, dann aber auch der EZB, dass der Zinsanhebungszyklus vorüber ist. Der Terminmarkt erwartet eine solche Stellungnahme bereits, wenn nicht bereits heute folgend auf die Notfall-Sitzung der FED, dann spätestens auf der Leitzinsentscheidung kommende Woche Mittwoch (im Falle der EZB diesen Donnerstag).
Bis dahin bleibt der Modus im DAX, aber auch im S&P500 oder Nasdaq100 klar Short, im DAX wäre mit einem Tagesschluss unter 15.000 Punkten weiteres Abwärtspotenzial bis 14.600 Punkte gegeben.
Eine Aufhellung auf Stundenbasis sehe ich allerfrühestens mit einer Rückeroberung der 15.200er Region, am besten auf Tagesschlusskursbasis.
Daxlong
DAX Aktuell: US-Bankenkrise rund um SVB im Anmarsch?Der DAX am Freitag unter Druck und unter der 15.500er Marke, getragen durch Sorgen rund um die US-amerikanische Silicon Valley Bank.
Der DAX befand sich bereits am Donnerstag stark unter Druck, folgend aufkommender Sorgen einer möglichen Bankenkrise in den USA. Der CEO der SVB, Greg Becker, kündigte am Donnerstag eine Kapitalerhöhung um mindestens zwei Milliarden Dollar an, um die Bilanzstruktur auf ein Umfeld mit höheren Zinsen auszurichten.
Was sich im ersten Moment harmlos anhört, hat es auf den zweiten Blick in sich: im Rahmen des geldpolitischen Exzesses rund um das Abfedern des wirtschaftlichen Kollaps folgend auf die Covid-Lockdowns, haben in der Folge vor allem kleine und mittelgroße Banken massiv niedrig verzinste Schuldtitel gekauft. Durch den restriktiven geldpolitischen Kurs der FED und der inversen Korrelation von Zinsen und Anleihekursen (steigen die Zinsen, fallen die Anleihekurse und vice versa) saßen diese eher kleineren Finanzinstitute auf großen Buchverlusten, die bis jetzt allerdings keinem aufgefallen sind – warum?
Nun, Banken müssen bei ihren Anleiheportfolios so lange keine Verluste ausweisen, wie man sie bis zur Fälligkeit hält. Nun allerdings beginnen Anleger zunehmend Kapital abzuziehen und zwecks Kapitalbeschaffung, muss die Bank die Verluste nun realisieren. Überstiegen die Verluste nun das Eigenkapital der Bank ist das Spiel plump gesprochen aus – außer die Notenbank in Form der FED springt ein und stellt Liquidität zur Verfügung, was allerdings im aktuellen Umfeld und nach den Äußerungen des FED Chairman Powell vor dem US-Kongress keine Option darstellen dürfte.
Die Frage, die sich nun stellt ist, ob es zu einem Flächenbrand im US-Bankensektor kommt, denn SVB dürfte meiner Einschätzung nach wohl nur die Spitze des Eisberges sein und ähnliche Runs bei anderen, besonders im Bereich Wagniskapital agierenden Geldhäusern, resultierend in „Fire Sales“, auch im Aktienbereich ist eine ernstzunehmende Option, neben scharfen Spikes in US-Zinsen, resultierend aus Ausverkäufen in US-Schuldtiteln.
Eine Art „Rettungsanker“ könnten die am Freitag zu veröffentlichenden US-Arbeitsmarktzahlen sein, sollten diese unter der Erwartung veröffentlicht werden und, zumindest kurzfristig, einen geldpolitisch laxeren Kurs der US-Notenbank denkbar werden lassen. Eine erneute, positive Überraschung wie im Vormonat machte auf der Kehrseite anhaltenden Verkaufsdruck in den Wochenschluss denkbar und aktivierte in der kommenden Handelswoche realistisch die Region um 15.000 Punkte.
Ein Wochenschluss über 15.500 Punkten hingegen ließe die derzeitigen Entwicklungen als „Sturm im Wasserglas“ zurück, machte in den kommenden Tagen einen erneuten Test der 15.700er Region denkbar.
Alle Augen auf der Wallstreet und der 15.500 im DAXDer DAX verdaut weiter die restriktiven Kommentare des FED Chairman Powell vor dem US-Kongress am Dienstag.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, hängt weiterhin vieles von der Vorstellung der US-amerikanischen Aktienmärkte und hier vom S&P500 ab: nach den gestrigen ADP-Zahlen deutet einiges auf einen ebenfalls soliden US-Arbeitsmarktbericht am Freitag hin, dennoch hielt sich der S&P500 am Mittwoch über 3.980 Punkten.
Wie im Morning Meeting erwähnt, wäre mit einem Fall darunter weiteres Abschlagspotenzial bis zunächst 3.900/920 Punkten im S&P500 gegebene, einhergehend mindestens mit einem Test der 15.500er Region im DAX, eher einem Fall darunter und weiterem Abwärtspotenzial bis zunächst 15.200 Punkte.
Sollte es auf der Kehrseite zu einer Rückeroberung der 4.000er Marke im S&P500 kommen, eventuell sogar über 4.020 Punkte gehen, wäre im DAX ausgehend von seiner jüngst demonstrierten, relativen Stärke nicht auszuschließen, dass dieser über 15.700 Punkte bricht und einen Lauf in Richtung der 15.800er Region liefert.
Tatsächlich wäre dann sogar, mit einem eher „soften“ US-Arbeitsmarktbericht am Freitag zeitnah, eventuell bereit sin den Wochenschluss, zu einer Attacke auf die 16.000er Region ansetzt.
Powell bringt Aktien unter Druck, DAX-Bullen resilientDer DAX zeigt sich nach den erstaunlich restriktiven Ausführungen des FED Chairman Powell vor dem US-Kongress äußerst resilient.
Ich will ehrlich sein: wirklich Neues habe ich vom US-Notenbankchef bei seinem halbjährlichen Vorsprechen vor dem US-Kongress nicht gehört, aber die ausgesendeten Signale gingen doch recht deutlich und weiterhin in Richtung länger und höherer als seitens des Marktes erwarteter Zinsen. In diesem Zusammenhang verwies Powell auf die jüngsten Wirtschaftsdaten, die stärker als erwartet ausgefallen seien, was darauf schließen lasse, dass das Endniveau der Leitzinsen wahrscheinlich höher als zuvor erwartet ausfallen werde.
Powell führte weiter aus, dass es „ein langer und holpriger Weg» werde, die Inflation zum Zielwert der Notenbank von 2,0 Prozent zurückzubringen“ und weiter „Sollte die Gesamtheit der Daten darauf hindeuten, dass eine schnellere Straffung gerechtfertigt ist, wären wir bereit, das Tempo der Zinserhöhungen zu erhöhen.“
Als Resultat zogen 2-jährige US-Zinsen auf über 5%, der S&P500 fiel zurück unter die 4.000er Marke. Abzuwarten ist nun, was die Wallstreet am Mittwoch aus den Ausführungen Powells macht: sollte es für den S&P500 unter die gestrigen Tiefs um 3.980 gehen, wäre auch im DAX mit einem Fall unter die 15.500er Marke und weiteren Abschlägen zu rechnen.
Sollte der Abgabedruck hingegen ausbleiben, könnte sich die morgendlich solide Vorstellung mit nahezu komplettem Aufholen der gestrigen „Powell-Abschläge“ fortsetzen und der DAX schon zügig in Richtung der 15.700er Marke streben – in meinen Augen ein sehr starkes und bullishes Signal.
In solch einem Szenario wäre meiner Einschätzung nach nicht auszuschließen, dass der DAX bereits zeitnah zu einer Attacke auf die 16.000er Region ansetzt.
DAX: Powell Testimony als bullisher Trigger?Der DAX zeigte sich am Dienstag zunächst unspektakulär, konsolidierte im Bereich um 15.650/700 Punkte – und wartete auf FED Chairman Powell.
Powell wird am Dienstag und Mittwoch im Rahmen einer halbjährlichen Anhörung vor dem US-Kongress Rede und Antwort in Bezug auf den geldpolitischen Pfad der FED und eine Einschätzung zur Verfassung der US-Wirtschaft geben, sich zudem diversen Fragen der Kongress-Abgeordneten stellen.
Wie im Morning Meeting detailliert geschildert, fällt es mir vor dem Hintergrund der Entwicklung in US-Zinsen in den vergangenen Wochen nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes Anfang Februar sehr schwer ein Szenario zu skizzieren, dass Powell noch hawkisher daherkommen lässt, als der Markt eine solche Haltung im FED Watch Tool einpreist.
Das bedeutet anders formuliert: ich gehe von einem Rücksetzer in kurzfristigen, 2-jährigen US-Zinsen nach dem jüngsten Lauf in Richtung der 5% aus, was eher bullish für Aktien zu interpretieren ist und ausgehend von einer Attacke und Rückeroberung der 4.100er Marke im S&P500 auch dem DAX Rückenwind verleihen dürfte.
Käme es zu einem Bruch über 15.750/800 Punkten wäre mit Ausblick auf den großen Verfall (Hexen-Sabbat) kommende Woche Freitag eine Short-Squeeze mit Ziel im Bereich um 16.000 Punkte ausgehend vom erhöhten Open Interest geschriebener Calls ein sehr wahrscheinliches Szenario, während ein Pull In im Bereich um 15.500/550 Punkten eine solide Unterstützung auf Stundenbasis findet.
DAX: Verschnaufpause zum Wochenstart, neue Jahreshochs vorausDer DAX hat zum Wochenstart zunächst zu einer Verschnaufpause angesetzt, konsolidiert derzeit im Bereich um 15.600 Punkte.
Wie in der DAX-Analyse am Freitag geschrieben, war mit einem Bruch und halten über 15.500 Punkten realistisch mit einer Attacke auf die 15.600er Region zu rechnen – die es dann auch tatsächlich zu sehen gab, der DAX folgte dem S&P500 im Windschatten bei dessen Rücklauf über die 4.000er Marke.
Wie im Morning Meeting thematisiert, begünstigt die weiter ausmachbare Stärke am Aktienmarkt, folgend auf die deutlich zugenommenen Zinsspekulationen rund um die FED auf die Non-Farm Payrolls Anfang Februar folgend, nun auch aus technischer Perspektive mit dem deutlichen Halten der 50- und 200-Tagelinie im Nasdaq100 zum Beispiel, weitere Aufschläge.
Für den DAX bedeutet dies, dass ein Bruch über 15.650 Punkten den Weg in Richtung 15.800 und dann 16.000 Punkte freimachen dürfte, begünstigt durch einsetzende Absicherungsgeschäfte vom Optionsmarkt mit Blick auf den großen Verfall („Hexen-Sabbat“) kommende Woche Freitag.
Sollte es zu einem kurzen „Pull In“ kommen, sehe ich im Bereich um 15.500 Punkte auf der Unterseite eine solide Unterstützungsregion.
DAX: bullisher Breakout über 15.500 in den Wochenschluss?Am Freitag kam es im DAX zu einer nochmaligen Attacke auf die 15.500er Marke, nachdem den Bären am Donnerstag die Luft ausging.
In meiner gestrigen DAX-Analyse schrieb ich: Sollte es nun in den Nachmittag/Abend hinein, getragen durch die Wallstreet zu einem erneuten Fall unter die 15.200 kommen, der DAX sogar neue Tagestiefs markieren, scheint mir ein Test der 15.000er Region in den Wochenschluss sehr wahrscheinlich.
Tja, diese Attacke blieb aus, tatsächlich machte sich der S&P500 zurück in Richtung der 4.000er Marke auf und der DAX folgte im Windschatten, befindet sich nun kurz vor Eröffnung der Wallstreet im Bereich um die 15.500er Marke und steht potenziell vor einem bullishen Break höher.
Wie im Morning Meeting thematisiert, würde ein Bruch und halten über 15.500 Punkten mit weiterem Aufwärtspotenzial bis zunächst 15.600 Punkten einhergehen, auch getragen durch einsetzende Absicherungsgeschäfte seitens des Optionsmarktes, besonders im Hinblick auf den großen Verfall in zwei Wochen.
Über 15.600 Punkten sehe ich zunächst weiteres Aufwärtspotenzial bis zunächst in Gefilde um 15.800 Punkte, darüber dann bis 16.000 Punkte, ein Tagesschluss unterhalb von 15.400 Punkten wiederum hielte den choppigen Grundmodus übers Wochenende intakt.
DAX-Bären trauen sich aus der Deckung, 15.200 im FokusDie DAX-Bären haben am Donnerstag einen weiteren Versuch gestartet, den DAX Richtung 15.000 Punkte zu befördern…
… und scheiterten, zumindest zunächst. Ich habe in meinen jüngsten DAX-Betrachtungen zunehmend einen eher bullishen Bias durchscheinen lassen, schrieb z.B. (…) der erfolgte Test der 15.300er Region und das klare Halten bzw. die Verteidigung dieser Region ein deutliches Signal seitens der Bullen und bullish zu interpretieren (…), mich hat also die Bären-Attacke am Donnerstag zunächst überrascht, mal schauen, was es nun in den Wochenschluss noch zu sehen gibt.
Zunächst konnte der DAX die 15.200er Marke zurückerobern, ein Halten unterhalb wäre ein klares Signal in Richtung einer bevorstehenden Attacke auf die 15.000er Region gewesen. Sollte es nun in den Nachmittag/Abend hinein, getragen durch die Wallstreet zu einem erneuten Fall unter die 15.200 kommen, der DAX sogar neue Tagestiefs markieren, scheint mir ein Test der 15.000er Region in den Wochenschluss sehr wahrscheinlich.
Wie allerdings im Morning Meeting skizziert, wäre hierzu Unterstützung seitens der Wallstreet-Bären erforderlich und der S&P500 befindet sich aktuell bspw. in einem Schlüsselbereich um 3.900 Punkte, einem Kursniveau, in welchem sich der seitens des Marktes ausgehend von den 2022er Jahrestiefs durchschnittlich bezahlte Preis der S&P500-Rallye befindet, sich also durchaus Käufer finden könnten, zumindest solange es dann kommende Woche neue Impulse von der „Macro-Front“ gibt.
Sollte sich der DAX oberhalb von 15.200 Punkten halten, bleibt der Modus neutral und choppy, wenn auch im Gegensatz zu gestern, mit bearishem Touch.
Technisch noch neutral, aber DAX-Bullen lauernDer DAX handelt zum Start in den Monat März weiter deutlich über 15.300 Punkten – mit bullisher Tendenz.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, ist der erfolgte Test der 15.300er Region und das klare Halten bzw. die Verteidigung dieser Region ein deutliches Signal seitens der Bullen und bullish zu interpretieren – trotz des zwischen 15.200 und 15.600 Punkten zunächst weiter neutralen bzw. choppigen Bildes.
Wie im Morning Meeting thematisiert, benötigt es eines größeren „Macro-Treibers“, von denen wir allerdings erst in der kommenden Woche Impulse erwarten sollten. Eventuell sind aber auch bereits die heute um 16 Uhr zu veröffentlichenden ISM Manufacturing Zahlen in der Lage, Impulse zu liefern, meinerseits bevorzugt mit einem kurzen Flush auf der Unterseite, der dann zurückgekauft wird und den DAX in Richtung der 15.500er Region, eventuell auch höher treibt.
Unterstützung wäre hier weiterhin seitens der Wallstreet wünschenswert, im S&P500 in Form einer erfolgreichen Attacke auf die 4.020er Region, die das Bild auch im S&P500 dann deutlich aufhellen und den Weg in Richtung 4.100 Punkte, Zwischenziel um 4.050 Punkte, ebnen würde.
Aber zwischen 15.200 und 15.600 Punkten bleibt der Modus neutral, ein Bruch höher aktivierte als erstes Kursziel auf der Oberseite den Bereich um 15.800 Punkte, auf der Unterseite liegt der Fokus auf der 15.200er Marke, darunter auf der Region um 15.000 Punkte.
Bullen pushen DAX zurück über 15.300 – nachhaltig?Der DAX ist stark in die neue Handelswoche gestartet, notierte kurz vor Eröffnung der Wallstreet mehr als 1% im Plus.
Für mich kommt dieser starke Wochenstart überraschend, ich hatte nach dem bearishen Wochenausklang und dem Wochenschluss unter 15.270/300 Punkten eher die Short-Seite auf dem Radar, doch die DAX-Bullen übernahmen gleich zur XETRA-Eröffnung die Initiative und schoben den deutschen Leitindex deutlich zurück über 15.300, sogar 15.400 Punkte.
Allerdings ist, wie im Morning Meeting thematisiert abzuwarten, wie sich die US-Aktienmärkte zum Wochenstart präsentieren. Im S&P500 steht hier die 4.000er Marke, eventuell auch ein Stückchen höher die Region um 4.020 Punkte (Donnerstaghochs) im Mittelpunkt des Geschehens, denn: halten wir unterhalb scheint eine erneute Attacke auf die 3.950er Region sehr wahrscheinlich, ein Fall darunter aktiviert die 3.900er Region.
Für den DAX wäre ausgehend von einem solchen Szenario mit einem Re-Test der 15.300er Region zu rechnen, ein Fall darunter ebnete auch hier noch einmal den Weg in Richtung der Freitagstiefs um 15.200 Punkte, unterhalb wäre der Weg in Richtung der 15.000er Region frei.
Sollte eine solche Attacke ausbleiben, bleibt der Modus im DAX zwischen 15.200 und 15.600 Punkten auf Stundenbasis als neutral einzustufen.
DAX: erneute Attacke auf die 15.300 und erneut kein Bruch...Und auf ein Neues: der DAX setzte auch am Dienstag zu einer Attacke auf die 15.300er Region an – und zunächst hatten die Bären Oberwasser…
… aber ein nachhaltiger Bruch tiefer konnte und wollte schlussendlich doch nicht gelingen, bis zur US-Markteröffnung hatte sich der deutsche Leitindex zurück über die 15.300er Marke gehangelt und harrt nun den Vorgaben seitens der Wallstreet.
Wie im Morning Meeting thematisiert, scheint der S&P500 in den USA in Bezug auf seine Korrektur schon ein wenig „weiter“ zu sein, dieser attackierte bereits am Dienstag die 4.000er Marke und mit einem Fall unter die 3.990 könnte der nächste Abwärtsimpuls, dann mit Ziel im Bereich um 3.950 Punkte, wo auf Tagesbasis die 200-Tageslinie verläuft, auf den Weg gebracht werden.
Interessanterweise hält sich der DAX trotz der bearishen Vorgaben an der Wallstreet, die am Dienstag ihren bis dato schwächsten Tagesschluss im Jahr 2023 gesehen hat, erstaunlich stabil, handelt weiter in der Konsolidierungszone zwischen 15.250/300 und 15.600 Punkte, wenn auch im unteren Quartil. Ein Bruch tiefer und Test der 15.000er Region bleibt somit, besonders bei anhaltendem Verkaufsdruck im S&P500, eine ernstzunehmende Option.
Sollten auf der Kehrseite die DAX-Bullen das Ruder zurückerobern und die 15.400er Marke auf Schlusskursbasis zurückerobern, wäre tatsächlich ein erneuter Test der 15.600er Region in den kommenden Tagen eine ernstzunehmende Option:
DAX: bearisher Prankenhieb, doch die 15.300 weiterDer DAX startete am Dienstag mit einem bearishen Prankenhieb, aber der aggressiven Attacke auf die 15.300 folgte kein nachhaltiger Bruch – zunächst…
Wie im Morning Meeting aufgezeigt, war der kurze Flush auf der Unterseite interessant für ein Momentum Drive Play auf der Short-Seite, aber leider kam es zu keinem nachhaltigen Bruch unter die 15.300er Marke, was meiner Einschätzung nach ein klares Short-Signal gewesen wäre und die Tür für weitere Abschläge geöffnet hätte.
Nun ist nach dem gestrigen US-Börsen-Feiertag „President’s Day“ abzuwarten, wie die Wallstreet in die Handelswoche startet. Die vorbörslich veröffentlichten Walmart-Earnings, die ich in der gestrigen DAX-Analyse als möglichen, bearishen Trigger thematisiert hatte, fielen zwar solide aus, doch der gegebene Ausblick Walmarts blieb hinter der Erwartung zurück, gießt also nicht unbedingt hawkishes Benzin in die restriktiv lodernden FED-Flammen nach den diversen Macro-Events der vergangenen Handelswoche.
Der DAX bleibt auf Stundenbasis zwischen 15.250/300 und 15.600 Punkten neutral-seitwärts, eine erneute, erfolgreiche Attacke auf die 15.300er Region würde denkbar, sollte der S&P500 am Nachmittag die 4.000er Region ins Visier nehmen.
Auf der Oberseite bleibt es dabei, dass ein, wenn auch für mich überraschender, Ausbruch über 15.600 Punkte als Ziel den Bereich um 15.800 Punkte aktiviert.
DAX durch US-Feiertag ruhig in die Woche, WMT als Impulsgeber?Der DAX startete durch den US-Feiertag „President’s Day“ erwartet unspektakulär in die neue Handelswoche und wartet auf Impulse.
Wie bereits in der DAX-Analyse am Freitag geschrieben, ist die relative Stärke im DAX, aber auch in US-Aktien und hier im breiten Markt, stellvertretend S&P500, aber auch im Nasdaq100, meiner Einschätzung nach weiter erstaunlich, sollte aber mit Vorsicht genossen werden.
Während der Wirtschaftsdatenkalender in den kommenden Tagen dünn ist, werden meiner Einschätzung nach am Dienstag vorbörslich veröffentlichten Zahlen von Walmart interessant: Walmart ist als eines der weltweit umsatzstärksten Unternehmen ein Big Player im Bereich US-Einzelhandel und somit ausgehend von seiner Guidance für die kommenden Quartale sicherlich auch ein US-Konjunkturindikator.
Sollte Walmart also mit seiner Guidnace überzeugen, könnte das das finale Signal sein, dass die FED in der zweiten Jahreshälfte 2023 keine Zinssenkungen auf den Weg bringt und somit eine Korrektur unter die 4.000er Marke im S&P500 einleiten – einhergehend dann mit einem Bruch unter die 15.300er Marke im DAX, die zügig den Weg in Richtung der 15.000er Region ebnen dürfte.
Grundsätzlich bleibt der Modus zwischen 15.300 und 15.600 Punkten im DAX auf Stundenbasis allerdings „choppy“ und auch ein, wenn auch für mich überraschender, Ausbruch über 15.600 Punkte mit erstem Ziel im Beriech um 15.800 Punkte, bleibt eine Option.
Warten auf Wallstreet, 15.300 im DAX weiter im FokusDer DAX präsentierte sich am Freitag zunächst weiter choppy, wartet auf die Eröffnung der Wallstreet für weitere Impulse.
Außer Frage dürfte stehen, dass die gestrigen US-Erzeugerpreise, die über der Erwartung veröffentlicht wurden, in Verbindung mit der Revision nach oben für den Vormonat der dritte Macro-Treiber in drei Tagen war, der die Spekulationen rund um eine geldpolitisch in der zweiten Jahreshälfte laxer agierende (=Zinssenkungen auf den Weg bringende) FED weiter dämpfte.
Im S&P500 kam es zwar zu einem erneuten Fall unter die 4.100er Marke, wie allerdings im Morning Meeting thematisiert, bleibt abzuwarten, ob es hier mit der Kassa-Eröffnung um 15:30 Uhr zu einer Rückeroberung kommt.
Falls nicht, ist nicht auszuschließen, dass vor dem verlängerten US-Börsenwochenende durch den President’s Day am Montag ein roter Wochenschluss auf den Weg gebracht wird und der S&P500 sich bei einem Fall unter 4.050 Punkte auf den Weg in Richtung der 4.000er Region macht, in dessen Windschatten der DAX zu einer erneuten Attacke auf die 15.270/300er Region ansetzt.
Bei einem Bruch und Wochenschluss unterhalb wäre in der kommenden Handelswoche mit einem Test der 15.000er Region zu rechnen, ein weiteres halten wäre, wie bereits gestern geschrieben, nicht Fisch, nicht Fleisch und der DAX würde weiter in seine Range zwischen 15.270/300 und 15.600 Punkten verweilen.
DAX: nach US-Inflation und Einzelhandelsumsätzen weiter stabilDer DAX präsentierte sich am Donnerstag nach den US-Einzelhandelsumsätzen weiter stark, wenn auch unverändert zum Vortagesschlusskurs.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, stand bei besser als erwartete US-Einzelhandelsumsätzen im DAX mit einem Fall unter die „Inflationstiefs“ am Dienstag um 15.360 wahrscheinlich ein nochmaliger Test der 15.270/300er Region als Option im Raum.
Allerdings blieb ein solcher Test aus, im Gegenteil, der DAX folgte dem Windschatten der Wallstreet und stieg zurück über die 15.500er Marke, nahm am Donnerstag im morgendlichen Handel sogar die 15.600er Region ins Visier, scheiterte aber zunächst.
Mit Ausblick auf den kleinen Verfall am Freitag und dem erhöhten Open Interest geschriebener Calls auf die 15.600er Marke wäre mit einem Bruch höher am Donnerstagnachmittag/-abend eine Squeeze denkbar, die den deutschen Leitindex in Richtung der 15.800er Region befördern könnte.
Wie allerdings im Morning Meeting skizziert, ist im S&P500 unterhalb der 4.200er Marke mit einem choppigen Handel zwischen 4.100 und 4.200 Punkten zu rechnen und es ist ohne entsprechenden Macro, aber auch Unternehmensbericht-Treiber kaum davon auszugehen, dass es zeitnah zu einem Ausbruch aus dieser Handelsspanne kommt, was wiederum im DAX unterhalb von 15.600 Punkten ein choppiges Treiben denkbar werden lässt.
DAX-Bullen trotzen US-Inflation – neue Jahreshochs voraus?Nach den heißer als erwarteten US-Inflationszahlen am Dienstag präsentierte sich der DAX sehr stark.
Meine Einschätzung in der gestrigen DAX-Analyse mit einem erwarteten Bruch tiefer, würde eine Veröffentlichung oberhalb der aktuellen Markterwartung von 6.2% erfolgen (was geschah), selbst dann, wenn sie unter der Veröffentlichung des Vormonats (6.5%) reinkommen würde (was ebenfalls geschah), die einen kleinen Ausverkauf im DAX mit Ziel 15.000 Punkte auf den Weg bringen könnte (was nicht geschah), manifestierte sich nicht – ist aber auch noch nicht wirklich vom Tisch.
Während der US-Terminmarkt nun mit mehr als 50% Ende des Jahres 2023 einen FED-Leitzins über 5% sieht, können sich sowohl die US-amerikanischen Aktienindizes, als auch der DAX erstaunlich stabil halten, wobei ich noch nicht wirklich überzeugt bin, dass diese Stabilisierung nachhaltiger Natur ist.
Sollte es eher früher als später zu einem Rutsch im S&P500 zurück unter die 4.100er Marke kommen, eventuell am Mittwoch durch besser als erwartete US-Einzelhandelsumsätze, stünde im DAX mit einem Fall unter die gestrigen „Inflationstiefs“ um 15.360 wahrscheinlich ein nochmaliger Test der 15.270/300er Region an.
Bei einem Fall und Tagesschluss darunter wäre ein erneuter Test der 15.000er Region ein wahrscheinliches Szenario. Auf der Oberseite bleibt es dabei, dass ein Bruch über die 15.600er Marke und ein Vorstoß auf neue Jahreshochs den Weg in Richtung der 15.800 und darüber 16.000er Region ebnen dürfte.
DAX: Spannung vor der US-Inflation, Tendenz eher ShortAm Dienstag werden alle Augen auf die US-Inflationszahlen gerichtet sein – auch im DAX, besonders nach dem starken Start ins Jahr 2023.
Summa summarum hat sich das Bild für den DAX im Vergleich zur gestrigen DAX-Analyse nur unwesentlich verändert: das Schlüssellevel bleibt auf der Unterseite die Region um 15.270/300 Punkte, ein Fall darunter machte einen zeitnahen Test der 15.000er Region, auch einen Fall darunter, sehr wahrscheinlich.
Wie in den jüngsten Morning Meetings thematisiert, geht meine Tendenz in Richtung „Bruch tiefer“, wobei jede Veröffentlichung oberhalb der aktuellen Markterwartung von 6.2%, selbst dann, wenn sie unter der Veröffentlichung des Vormonats (6.5%) reinkommen würde, einen kleinen Ausverkauf im DAX mit Ziel 15.000 Punkte auf den Weg bringen könnte.
Das gilt ganz besonders bei einem Print von 6.4% und höher, während bei einer Veröffentlichung im Bereich der Erwartung (6.2/6.3%) abzuwarten bleibt, ob ein Bruch tiefer tatsächlich initiiert würde, es eventuell stattdessen nur zu einem kurzen „Flush“ unter die 15.300 käme, der dann aggressiv zurückgekauft würde und die DAX-Bullen den deutschen Leitindex in Richtung und über 15.600 Punkte treiben.
Für dieses bullishe Szenario spricht, dass sich beim Blick ins FED Watch Tool offenbart, dass der Markt die geldpolitisch laxe Haltung der FED in der zweiten Jahreshälfte größtenteils ausgepreist hat, sich der DAX dennoch relativ stabil präsentiert, ergo: ein klar bearishes Signal für die kommenden Tage würde erst mit einem Tagesschluss unter 15.250 Punkten geliefert.
DAX Aktuell: stabiler Wochenstart, 15.270/300 im FokusMit Ausblick auf die US-Inflation am Dienstag ist der DAX stabil und über 15.300 Punkten in die Handelswoche gestartet.
Auf die morgendliche Attacke auf die Vorwochentiefs um 15.270/300 Punkte folgte ein „Bounce“, der deutsche Leitindex unterstrich also ein weiteres Mal die Signifikanz dieser Region, welche dann am Dienstag mit der Veröffentlichung der US-Inflationszahlen ein Schlüssellevel darstellen dürften.
Wie im Morning Meeting thematisiert, geht meine Tendenz tatsächlich in Richtung „Bruch tiefer“, wobei jede Veröffentlichung oberhalb der aktuellen Markterwartung von 6.2%, selbst dann, wenn sie unter der Veröffentlichung des Vormonats (6.5%) reinkommen würde, einen kleinen Ausverkauf im DAX mit Ziel 15.000 Punkte auf den Weg bringen dürfte.
Der Grund findet sich in der restriktiven Rhetorik des FED-Chairman Powell auf der Leitzinsentscheidung am 01. Februar und den dann starken US-Arbeitsmarktzahlen am Freitag, die in Kombination zu einer abnehmenden Spekulation seitens des Terminmarktes geführt haben, wonach die FED in der zweiten Jahreshälfte geldpolitisch laxer auftreten wird. Eine nun darüber hinaus stattfindende Entschleunigung des Rücksetzers in der US-Inflation könnte dem S&P500 und im Windschatten folgend dem DAX, den finalen Bären-Prankenhieb verpassen.
Nun allerdings das ABER: beim Blick ins FED Watch Tool wird offenbar, dass der Markt die geldpolitisch laxe Haltung der FED in der zweiten Jahreshälfte größtenteils ausgepreist hat, sich der DAX dennoch relativ stabil präsentiert, sprich: es könnte auch sein, dass eine erneute Attacke auf die 15.270/300 erneut abgewehrt würde und es stattdessen zu einer Attacke auf die 15.600er Region kommt. Ein klar bearishes Signal für die kommenden Tage würde somit erst mit einem Tagesschluss unter 15.250 Punkten geliefert.
DAX-Bullen geraten ins Stolpern, Bruch unter 15.300Der DAX ist im Windschatten der US-Aktienmärkte am Donnerstag in den Wochenschluss unter Druck geraten.
Die in der gestrigen DAX-Analyse thematisierte Short-Squeeze in Richtung der 15.800er Region ist ausgeblieben, stattdessen schaut der Kursverlauf auf Stundenbasis nun eher nach einem Fehlausbruch aus und in den Abend ist meiner Einschätzung nach abzuwarten, ob es zu einem Fall unter die 15.270/300er Region kommt.
Die seit Jahresbeginn etablierte Aufwärtstrendlinie (blau) auf Stundenbasis ist nun auf jeden Fall erstmal gebrochen und die Bullen haben das Ruder abgegeben. Vieles wird nun, wie im Morning Meeting thematisiert, von der Vorstellung an der Wallstreet und hier im S&P500 abhängen.
Der Schlüsselbereich dürfte sich im Bereich um 4.100 Punkte finden, der allerdings bereits am Donnerstag deutlich und meiner Einschätzung nach auch nachhaltig unterschritten wurde. Die erstaunliche „Ignoranz“ des Marktes in Bezug auf die, meiner Einschätzung nach, restriktive Rhetorik des FED-Chairman Powell vergangene Woche Mittwoch und noch einmal am Dienstag diese Woche könnte nun in den Wochenschluss einen kleinen Abverkauf einleiten, die seit Dienstagabend aufgebauten Long-Positionen liegen mit dem Fall unter die 4.100er Marke im S&P500 deutlich unter Wasser und unter 4.050 Punkte ist ein Test der 4.000er Marke sehr wahrscheinlich.
Im DAX würde ein solcher Kursverlauf mit einem Fall unter die 15.270er Marke einhergehen, den Weg dann in Richtung der 15.000er Region ebnend, eventuell bereits in den Wochenschluss oder dann in der kommenden Woche.
DAX: Short-Squeeze in vollem Gange, Ziel: 15.800/16.000Der DAX ist am Donnerstag in den Squeeze-Modus gegangen und auf neue Jahreshochs über 15.600 Punkte gebrochen.
In der gestrigen DAX-Analyse schrieb ich noch (…) Wie im (gestrigen) Morning Meeting aufgezeigt, birgt ein Lauf über 15.600 Short-Squeeze-Potenzial mit erster Zielregion um 15.800 Punkte. (…) und keine 24 Stunden später war es dann so weit und der DAX konnte bis kurz vor der US-Markteröffnung die 15.600er Marke halten – ein klar bullishes Signal in meinen Augen.
Wie auch in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, überrascht die relative Stärke in Aktien, nicht nur im DAX, sondern auch in den US-amerikanischen Pendants S&P500 und Nasdaq100, folgend auf den starken US-amerikanischen Arbeitsmarktbericht vergangene Woche Freitag und den erneut hawkishen Kommentaren des FED-Chairman Powell am Dienstag.
Ich sehe, wie im Morning Meeting thematisiert, infolgedessen zunehmend die Gefahr eines scharfen Rücksetzers, getriggert durch die US-Inflationszahlen kommende Woche Dienstag, sollten diese um 6.5% oder höher veröffentlicht werden. Bis dahin ist allerdings die Long-Seite zu favorisieren, getragen durch einen Bruch über die 4.200er Marke im S&p500 könnte es im DAX sogar in Richtung der 16.000er Region gehen.
Auf der Unterseite bleibt es dabei, dass erst ein Bruch unter 15.270/300 den DAX-Bären in die Karten spielen würde und der Wegbereiter für einen Re-Test der 15.000er Region wäre.
Powell tut es erneut, doch der DAX hält die 15.300 - bullish!Auch wenn es im DAX zu gestern keine neuen Erkenntnisse gibt, so präsentiert sich dieser doch weiter erstaunlich robust.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, begünstigen die jüngsten Kommentare des FED Chairman Powell vergangene Woche Mittwoch, die er gestern noch einmal bekräftigte, aber auch der robuste US-Arbeitsmarktbericht vergangene Woche Freitag eher einen geldpolitischen straffen Kurs auch in der zweiten Hälfte des Jahres 2023.
Auf Powells Ansprache am Dienstag vor dem Economic Club of Washington wies Powell erneut auf die Notwendigkeit weiterer Zinsanhebungen hin, um die Inflation zur Zielmarke von 2% - besonders, wenn dies durch die makroökonomischen Daten gerechtfertigt wird. Wie auch bereits vergangene Woche Mittwoch, machte Powell auch deutlich, dass der desinflationäre Prozess begonnen habe, man sich hier aber noch in einem "sehr frühen Stadium“ befinde.
Doch der DAX konnte nach einer erneuten Attacke auf die 15.270/300er Region diese klar halten und nimmt nun erneut die 15.500er Region bzw. die Jahreshochs um 15.550 Punkte ins Visier. Wie im Morning Meeting aufgezeigt, birgt ein Lauf über 15.600 Short-Squeeze-Potenzial mit erster Zielregion um 15.800 Punkte.
Auf der Unterseite ist nun klar geworden, wo die Linie im Sand zu finden ist: 15.270/300. Ein Bruch tiefer spielte den DAX-Bären klar in die Karten und ebnet den Weg für einen Re-Test der 15.000er Region.
DAX erstaunlich stabil trotz US-Zinsentwicklung, 15.300 im FokusDer DAX präsentierte sich auch am Mittwoch stabil – was erstaunlich ist vor dem Hintergrund der Entwicklungen am US-Zinsmarkt.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, ist mit dem unerwartet starken US-Arbeitsmarktbericht am vergangenen Freitag und den infolgedessen einsetzenden Entwicklungen am Zinsmarkt bzw. im FED Watch Tool, wonach sich nun eine zunehmend restriktive Haltung seitens der FED beginnt zu etablieren (sprich: keine Zinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte 2023), eigentlich eher eine bearishe Kursentwicklung in Aktien und somit auch im DAX zu erwarten.
Das diese ausbleibt, sich der DAX stattdessen oberhalb der Region um15.270/300 Punkten in der Lage ist zu etablieren, ist meiner Einschätzung nach ein relativ starkes Signal, wobei sicherlich denkbar ist, dass ein Fall unter die 4.100er Marke im S&P500 und Re-Test der 4.000er Region vor den US-Inflationszahlen kommende Woche Dienstag, auch dem DAX zusetzen würde.
Sollte es diesen weiteren Abgabedruck ausgehend von den US-Aktienmärkten geben, ist ein Test der 15.000er Region im DAX durchaus im Bereich des Möglichen, katalysiert durch einen Bruch der auf Stundenbasis seit Jahresbeginn etablierte Aufwärtstrendlinie (blau).
Sollte dieser bearishe Verlauf ausbleiben, der DAX hingegen gegen die 15.300er Region erneut bullishes Momentum aufnehmen, wäre mit einem Tagesschluss über 15.400 Punkten ein erneuter Test der 15.600er Region in der zweiten Wochenhälfte durchaus im Bereich des Möglichen.
DAX Aktuell: Korrektur nach Blockbuster-NFPs, Ziel: 15.000?Der DAX ist mit Abschlägen in die neue Handelswoche gestartet, die „Blockbuster-NFPs“ von Freitag wirken deutlich nach.
Die US-Wirtschaft hat im Januar 2023 unerwartet 517.000 Arbeitsplätze ex-Agrar laut dem Bureau of Labor Statistics geschaffen, die meisten seit Juli, und weit über einem durchschnittlichen monatlichen Zuwachs von 401.000 im Jahr 2022, womit die Marktprognosen von 185.000 imposant übertroffen werden konnten.
Dieser starke Print reduziert nun deutlich doch die Wahrscheinlichkeit einer in der zweiten Jahreshälfte deutlich expansiver agierenden US-Notenbank, denn: die US-Wirtschaft, hier reflektiert durch den Arbeitsmarkt, scheint summa summarum robust, trotz restriktiver US-Notenbank.
In Verbindung mit der Rhetorik des FED-Chairman Powell auf der FED-Leitzinsentscheidung vergangenen Mittwoch kommt es wenig überraschend, dass die Wahrscheinlichkeit eines FED-Leitzins Ende des Jahres 2023 laut FED Watch Tool nun mit 50% Wahrscheinlichkeit gesehen wird nach zuvor nahezu 0% vergangene Woche, was wiederum den Bären am Aktienmarkt in die Karten spielt.
Wie bereits in der DAX-Analyse am Freitag geschrieben, sehe ich ein erstes anzuvisierendes Kursziel der nun eingeleiteten Korrektur im Bereich um 15.250/300 Punkte, die am Montagmorgen bereits abgearbeitet wurde. Sollte es nun weiteren Abgabedruck ausgehend von den US-Aktienmärkten geben, ist ein Test der 15.000er Region durchaus im Bereich des Möglichen, ein Tagesschluss oberhalb der Freitagtiefs um 15.350 Punkten hingegen nimmt den DAX-Bären ein wenig den Wind aus den Segeln.