Squeeze im DAX hält an, 13.000 fest im VisierDer DAX notierte auch am Dienstag kurz vor Eröffnung der Wallstreet tiefgrün, handelte mehr als 1% im Plus.
In der gestrigen DAX-Analyse schrieb ich mit Ausblick auf den Handel an der Wallstreet, dass sich das im Morning Meeting skizzierte Short-Squeeze-Szenario herauskristallisieren könnte, besonders wenn an der Wallstreet die Bullen den S&P500 zurück in Richtung, eventuell auch über 3.700 Punkte befördern können.
So kam es tatsächlich und so handelt der DAX heute über der 12.600/700er Region und hat meiner Einschätzung nach in den kommenden Tagen realistisch weiteres Aufwärtspotenzial zurück in Richtung, eventuell auch über 13.000 Punkte.
Wie im Morning Meeting thematisiert, könnte mit Ausblick auf den kleinen Verfall an der EUREX am kommenden Freitag und dem erhöhten Open Interest geschriebener Calls auf das 13.300er Level ein potenzielles Ziel der anhaltenden Squeeze-Bewegung finden, auch wenn bei Betrachtung des Charts offenbar werden dürfte, dass die Widerstandsregion um 13.000 Punkte ziemlich signifikant anmutet.
Gut unterstütz dürfte der DAX nun zunächst im Bereich um die Ausbruchsregion zwischen 12.600 und 12.700 Punkte sein, darunter in Gefilden um 12.500 Punkte.
Daxanalysis
DAX-Ausblick durch Short-Squeeze bullish, Ziel: 13.000Nach dem scharfen Inflations-Reversal am Donnerstag konnte der DAX am Freitag einen Großteil der Aufschläge verteidigen.
In der gestrigen DAX-Analyse schrieb ich in Bezug auf die US-Inflation (…) Kommt es hingegen zu einer Überraschung auf der Oberseite (…), könnte es für die „Antizipatoren“ der vergangenen Stunden ein böses Erwachen geben und eine stark bearishe Reaktion folgen. (…) – und so kam es auch: die US-Inflation lag mit 8.1% über der Erwartung, der DAX stürzte in der Folge unter 12.100 und dann 12.000 Punkte.
Durch die dann im Morning Meeting (unten) einsetzende Short-Squeeze kam es jedoch zu einer scharfen Kurs-Rallye, die den DAX sogar über 12.400 Punkte beförderte und in Richtung der bereits ebenfalls thematisierten 12.600/700er Region auf der Oberseite beförderte.
Ausgehend von dieser Reaktion in US-Aktien und meiner Erwartung, dass das Short-Covering gestern erst seinen Anfang gesehen hat, durch weitere Eindeckungskäufe weitere Aufschläge folgen dürften, sehe ich eher früher als später einen Bruch über die 12.700er Marke, dann folgend mit Aufschlägen in Richtung der 12.950/13.000er Region.
Überrascht würde ich von einem erneuten Fall unter die 12.300er Marke und halten unterhalb, ein Szenario, auf welches ich weitere Abschläge in Richtung der 12.000er Region und darunter in Richtung der Jahrestiefs um 11.800/850 Punkte erwarten würde.
DAX: alle Augen auf US-Inflation – 12.100 & 12.300 im FokusAm Donnerstag liegen alle Augen auf den US-Inflationszahlen – auch im DAX, der sich vor Veröffentlichung mehr als 1% im Plus präsentiert.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, erwartete ich im DAX mit Ausblick auf die US-Inflationszahlen einen Handel zwischen 12.100 und 12.350/400 Punkten (den wir auch zu sehen bekamen) und die Frage, die sich mir nun in Anbetracht der identifizierbaren Drift in Richtung der oberen Range-Begrenzung stellt, ist: „Ist das eine Antizipation einer Veröffentlichung unter 8.1%?“
Falls ja, wäre mit einem Bruch höher, wie im Morning Meeting skizziert, ein Lauf in Richtung der 12.600/700er Region auf der Oberseite zu erwarten, resultierend aus einem Auspreisen der 75 Basispunkt-Zinsanhebungsspekulation auf der FED’schen November-Sitzung.
Kommt es hingegen zu einer Überraschung auf der Oberseite und die US-Inflation zeigt auch weiterhin keinerlei Anzeichnen einer Abkühlung (was eine Option darstellt, nach den gestern veröffentlichten US-Erzeugerpreisen für September), könnte es für die „Antizipatoren“ der vergangenen Stunden ein böses Erwachen geben und eine stark bearishe Reaktion folgen.
Mit einem dann zu erwartenden Fall unter 12.100 Punkten wäre in den Wochenschluss ein nochmaliger Test der Region um die Jahrestiefs um 11.850 Punkte denkbar, Zwischenziel im Bereich um 12.000 Punkte.
DAX: solide trotz BoE-Sorgen, choppy in US-InflationDer DAX präsentiert sich mit Ausblick auf die US-Inflationszahlen am Donnerstag weiter volatil – aber über 12.100 Punkten.
Nachdem die Attacke auf die 12.000er Region am zunächst Dienstag ausblieb, stiegen die Chancen auf eine solche dann am Mittwoch in den Abend schlagartig, nachdem die Worte des britischen Notenbankchefs Bailey die Marktteilnehmer erneut aufschreckten und resultierten in schlagartigen Verkäufen in US-Aktien resultierten, die auch auf den DAX ausstrahlten.
Zur Erinnerung: 2mal kurz hintereinander musste die Bank of England jüngst in den Anleihenmarkt eingreifen und für bis zu zehn Milliarden Pfund am Tag Staatsanleihen aufkaufen, besonders um die in Schieflage geratenen, britischen Pensionfonds zu stabilisieren und einen möglichen „Lehman 2.0“ Moment abzuwenden, liegen doch rund eine Billion GBP im Feuer.
BoE-Chef Bailey sagte dann gestern „Die Intervention in den Märkten wird vorübergehend sein“, ergänzte „Das ‚Zeitfenster‘ für Pensionskassen zur Neuausrichtung, beträgt 3 Tage“, das Resultat waren Abschläge im Aktienmarkt auf breiter Front, doch ein nachhaltiger Fall im DAX unter die 12.100er Marke wollte nicht stattfinden.
Wie im Morning Meeting thematisiert, erwarte ich im DAX nun mit Ausblick auf die morgen um 14:30 Uhr (MEZ) zu veröffentlichenden US-Inflationszahlen einen Handel zwischen 12.100 und 12.350/400 Punkten und durch dieses vielerorts antizipierte Macro-Event dann einen Ausbruch auf der ein oder anderen Seite.
Ziele über 12.350/400 Punkte finden sich im DAX zunächst im Bereich um 12.670/700 Punkte, unter 12.100 Punkten droht dem DAX ein erneuter Test der Jahrestiefs um 11.850 Punkte.
DAX: neue Wochentiefs, aber Attacke auf die 12.000 bleibt ausDer DAX taumelte in die neue Handelswoche – fiel aber bis jetzt nicht zurück unter die 12.000er Marke.
Das ist meiner Einschätzung nach insofern erwähnenswert, als dass der Nasdaq100 am Montag neue 52-Wochentiefs markiert hat und auch der S&P500 bedrohlich nahe in den Bereich seiner Jahrestiefs lief und selbst der Flush am Morgen unter die gestrigen Tagestiefs nach der fehlgeschlagenen Rückeroberung der 12.300er Marke resultierte nicht in weiterem, bearishen Momentum.
Was nicht ist, kann allerdings für die DAX-Bären realistisch noch werden, die relative Schwäche ist im DAX, wie im Morning Meeting detailliert geschildert, folgend auf die US-Arbeitsmarktzahlen (Non-Farm Payrolls) vergangenen Freitag weiter klar erkennbar.
Wie in der DAX-Analyse gestern und am Freitag geschrieben, wäre mit einem Fall unter die 12.100er Marke zügig mit weiterem Abschlagspotenzial bis 12.000 Punkte (psychologisch) und darunter 11.850/900 Punkte (Region um die Jahrestiefs) zu rechnen.
Eine erste Aufhellung sehe ich im DAX mit Bruch und halten über die gestrigen Tageshochs um 12.400 Punkte, denkbar würde dann sogar, mit Unterstützung seitens der Wallstreet, ein zeitnaher Test der 12.700er Region.
DAX nach NFP-Desaster zunächst stark, Augen auf WallstreetDer DAX ist nach den US-Arbeitsmarktzahlen stark unter Druck geraten, hielt sich aber zunächst über der 12.000er Marke.
In der DAX-Analyse am vergangenen Freitag schrieb ich, dass (…) selbst eine Veröffentlichung um 280 – 300k neu-geschaffener Stellen ausgehend von den Schätzungen der Primärhändler „wie erwartet“ interpretiert werden (könnte) sprich: ein Print deutlich über 300k Stellen scheint nötig, um eine bearishe Reaktion in Aktien zu triggern. (…)
Tja, die Arbeitsmarktzahlen wurden mit 263.000 neu-geschaffener Stellen ex-Agrar veröffentlicht und dennoch reagierten Aktien stark bearish, ließen den DAX zurück unter 12.300 Punkte stürzen, dem S&P500 folgend, der nahezu alle Aufschläge von vergangener Woche Montag und Dienstag am Freitag wieder hergab.
Folgend kam es zum skizzierten Lauf bei einem Fall unter 12.300 Punkte, der bereits zum Start in die neue Handelswoche zum Test des Zwischenziels und -Unterstützung um 12.100 Punkte führte, es dann allerdings vor Eröffnung der Wallstreet zu einem Rücklauf über 12.300 Punkten kam.
Wie im Morning Meeting thematisiert, hängt nun vieles davon ab, wie sich der S&P500 präsentiert: eine Rückeroberung und halten oberhalb der freitäglichen Tiefs und des freitäglichen Schlusskurses könnte zumindest einen Test der 3.700er Region nach sich ziehen in dessen Windschatten der DAX zurück in Richtung 12.500 Punkten läuft, bis dann am Donnerstag mit den US-Inflationszahlen die Karten vollständig neu gemischt würden.
NFPs als richtungsweisend – hält die 12.300 im DAX oder nicht?Die lethargische Vorstellung im DAX am Freitag ist mit Sicherheit den bevorstehenden US-Arbeitsmarktzahlen, Non-Farm Payrolls, geschuldet.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse thematisiert, könnte es infolge der NFPs zu einem „Rug Pull“ kommen, sollten diese über der Erwartung veröffentlicht werden. Wie allerdings auch im Morning Meeting skizziert, könnte selbst eine Veröffentlichung um 280 – 300k neu-geschaffener Stellen ausgehend von den Schätzungen der Primärhändler „wie erwartet“ interpretiert werden, sprich: ein Print deutlich über 300k Stellen scheint nötig, um eine bearishe Reaktion in Aktien zu triggern.
Aus rein technischen Gesichtspunkten stellt sich in Bezug auf den DAX die Frage, ob dieser sich oberhalb der Ausbruchsregion von Montag/Dienstag um 12.300 Punkten wird halten können, unabhängig von der Veröffentlichung.
Falls und Hand in Hand gehend mit einem deutlichen Halten über 3.720 Punkten im S&P500, scheint ein dynamischer und zeitnaher Test der 12.700er Marke und ein folgender Bruch höher den Weg in Richtung der 13.000er Region zu ebnen.
Falls nicht und sollte es zu einem Fall im S&P500 unter 3.720/700 Punkte kommen, zeitgleich im DAX unter 12.300 Punkte, wäre in der kommenden Handelswoche realistisch mit einem erneuten Test der 12.000er Region, Zwischenziel und -Unterstützung um 12.100 Punkte.
Price Action typisch vor NFP’s, DAX-Bullen lauernDer Handelsverlauf am Donnerstag ähnelt im DAX sehr stark jenem am Mittwoch – ein Signal, das auf Impulse seitens der NFPs gewartet wird.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschildert, könnte es infolge der US-Arbeitsmarktzahlen Non-Farm Payrolls zu einem „Rug Pull“ kommen, sollten diese über der Erwartung veröffentlicht werden. Die Wahrscheinlichkeit ist hierfür am gestrigen Handelstag gestiegen, nachdem die ADP-Zahlen, gemeinhin bekannt als NFP-Indikation, die Erwartung haben bereits übertreffen können.
Der Unterschied zu gestern liegt nun allerdings darin, dass die ADP-Zahlen nun bereits einen ersten „Mini-Schock“ auf den Weg gebracht haben, die Marktteilnehmer sich mental auf einen guten Non-Farm Payrolls Datensatz vorbereiten können.
Das spiegelt sich meiner Einschätzung nach auch in der Vorstellung der Wallstreet und hier des S&P500 am Mittwoch nach dem initialen Drop, aber starken Lauf in den Mittwoch-Tagesschluss wider: der S&P500 konnte das zwischenzeitliche Minus von fast 2% in der zweiten Tageshälfte nahezu komplett wieder aufholen – in meinen Augen ein starkes Signal!
Für den DAX bedeutet dies, dass zwar mit einem Bruch unter die gestrigen Tagestiefs um 12.450 Punkte weiterhin ein Re-Test der 12.300er Region eine Option darstellt, aber nicht auszuschließen ist, dass es ausgehend von hier zu einem zügigen, dynamischen Lauf zurück in Richtung der 12.700er Region mit Bruch höher und Durchmarsch in Richtung der 13.000er Marke in der kommenden Handelswoche kommt.
Verschnaufpause der DAX-Bullen vor NFPs am FreitagNach dem starken Start in das neue Quartal, legten die DAX-Bullen am Mittwoch eine Verschnaufpause ein, die bis Freitag anhalten könnte.
Am Freitag werden dann die US-Arbeitsmarktzahlen Non-Farm Payrolls veröffentlicht, die, wie im Morning Meeting skizziert einen „Rug Pull“ nach sich ziehen könnten, sollten diese über der Erwartung veröffentlicht werden, würden sie doch die jüngsten Aufschläge, spekulierend auf einen zeitnah zu erwartenden Schwenk in der restriktiven Geldpolitik der FED konterkarieren.
Bis dahin scheint mir aber eine seitwärts gerichtete Konsolidierung zwischen 12.500 und 12.700 Punkten am wahrscheinlichsten, die in der gestrigen DAX-Analyse skizzierte Korrekturbewegung in Richtung des Bereichs um 12.300 Punkten bleibt aber mit einem Bruch und halten unter 12.500 Punkten eine mögliche Option.
Impulse dürften primär durch die US-amerikanischen Indizes und hier den S&P500 geliefert werden, den ich wiederum in einer Range zwischen 3.700 und 3.800 Punkten vor den US-Arbeitsmarktzahlen erwarte, wobei eine erneute Beschleunigung auf der Oberseite in Folge einer zu erwartend einsetzenden Short-Squeeze zurück über 4.000 Punkte in die dann beginnende Earnings Season Ende Monats münden dürfte.
Ein solcher Impuls seitens der US-Aktienmärkte ebnete im DAX mit Bruch über die 12.700er Marke realistisch den Weg in Richtung der 13.000er Marke.
DAX zurück über 12.000 - Peak im Zinsanhebungszyklus erreicht?Der DAX ist super-bullish in das vierte Quartal des Jahres gestartet, notierte am Dienstag, kurz vor Eröffnung der Wallstreet mehr als 2.5% im Plus.
Wie bereits im Morning Meeting thematisiert, findet sich der potenzielle Haupttreiber in der gestrigen Meldung des Wallstreet Journal, wonach die Vereinten Nationen die US-Notenbank FED und andere Zentralbanken aufforderte, den derzeitigen Zinsanhebungszyklus zu stoppen, da man infolge einer weiteren, restriktiven Geldpolitik fürchtet, dass es zu einer globalen Rezession kommen wird.
In Ergänzung hierzu hat die australische Notenbank RBA am Dienstagmorgen nur um 25 Basispunkte statt der erwarteten 50 Basispunkte angehoben, ein mögliches Indiz, dass sich die globalen Notenbanken kurz vorm Ende des anhaltenden Zinsanhebungszyklus‘ befinden könnten, was einen stark bullishen Treiber für Aktien und somit den DAX liefert.
Wie in der DAX-Analyse vergangenen Freitag geschrieben, war mit einem Bruch über 12.150/200 Punkten eine Korrektur in Richtung 12.450/500 Punkte in den kommenden Tagen bzw. der kommenden Handelswoche denkbar und wurde bereits jetzt ab- und überlaufen, wobei sich der technische Modus auf der Oberseite nun stark überdehnt darstellt.
Sprich: eine kurze Korrekturbewegung zurück in Gefilde um 12.300 Punkte scheint durchaus denkbar, aber es sollte nicht unterschätzt werden, dass es auch zu einem direkten Durchmarsch in Richtung und über 13.000 Punkten infolge einer sich stärker beschleunigenden Short-Squeeze kommt.
DAX: Kampf um die 12.000 am Freitag, Aufhellung über 12.200Der DAX präsentierte sich in den Wochenschluss durchwachsen, kurz vor Eröffnung der Wallstreet handelte der deutsche Leitindex zurück unter 12.000 Punkten.
In den Quartalsschluss hinein und vor dem Hintergrund des verlängerten Wochenendes sind Impulse im DAX größtenteils nur seitens der Wallstreet zu erwarten, die sich allerdings nach kurzem bullishen Push am Mittwoch bis jetzt nur dadurch hervorgetan hat, keine neuen Jahrestiefs markiert zu haben, im Falle des S&P500 die Bullen die 3.600er Marke verteidigen konnten.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse in Bezug auf den S&P500 geschrieben, hängt aktuell, auch in den kommenden Tagen, vieles davon ab, ob es den Bullen hier gelingt, die Hochs von Mittwoch um 3.730 Punkten zu erobern. Falls ja, würde dies auf eine mindestes kurzfristige Bodenbildung im S&P500 hindeuten und könnte auch dem DAX ein wenig „Korrekturpotenzial“ zu spielen.
Grundsätzlich bleibt es dabei, dass eine Rückeroberung der Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis ein erster Schritt in Richtung „Veränderung des Charakters“ in Bezug auf den charttechnischen Grundmodus im DAX wäre, mit einem Bruch über 12.150/200 Punkte würde eine Korrektur in Richtung 12.450/500 Punkte in den kommenden Tagen bzw. der kommenden Handelswoche denkbar.
Unterhalb der Abwärtstrendlinie bleibt es dabei, dass ein Bruch unter die 11.850er Marke weitere Abschläge in Richtung 11.350/400 Punkten sehr wahrscheinlich werden ließe.
DAX: volatil um die 12.000er Marke, Hoffnung auf die WallstreetDer DAX setzte seine Achterbahnfahrt der vergangenen Tage fort, stürzte nach starken Tagesschluss am Mittwoch am Donnerstag zurück unter 12.000.
Wie im Morning Meeting thematisiert, scheint der hauptsächliche Treiber der kurzfristigen Rallye am Mittwoch in der Ankündigung der Bank of England einer Neuauflage ihres QE-Programms zu suchen und finden, um den jüngsten Turbulenzen am britischen Zinsmarkt und dem Ausverkauf im Pfund Sterling auf breiter Front Herr zu werden.
Der Hauptgrund für die Ankündigung der BoE dürfte gewesen sein, dass diverse britische Pensionfonds infolge der jüngsten Spikes in britischen Zinsen in Schieflage geraten sind und die Finanzmärkte vor einem „Lehman 2.0“-Moment standen bzw. eventuell noch stehen, bereits am Donnerstagmorgen notierte der DAX erneut unter 12.000 Punkten und konnte diese vor der Wallstreet-Eröffnung nur unter großem Aufwand halten.
Ob es am Donnerstag und dann in den Quartalsschluss zu einer Rückeroberung der Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis reicht, die der Wegbereiter für eine weitere technische Aufhellung über 12.400/450 Punkte in der kommenden Woche sein könnte, hängt nun auch sehr stark vom S&P500 ab und ob es den Bullen hier gelingt, die gestrigen Hochs um 3.730 Punkten zu erobern.
Unterhalb der Abwärtstrendlinie bleibt es dabei, wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, dass ein Bruch unter die 11.850er Marke weitere Abschläge in Richtung 11.350/400 Punkten sehr wahrscheinlich werden ließe.
DAX: Sturz unter 12.000, Nordstream-Sabotage und Apple belastenDer DAX stürzte bereits am Dienstag unter die 12.000er Marke und konnte diese am Mittwoch bis zur Mittagszeit nicht nachhaltig zurückerobern.
Haupttreiber scheinen die Entwicklungen rund um die Sabotage der Nordstream 1 und 2 Pipelines in der Ostsee, die legitim als neue Eskalationsstufe im Ost-West-Konflikt bezeichnet werden dürfen und sorgen hinsichtlich weiterer Eskalationen aufflammen lassen neben den weiteren Turbulenzen im Devisenbereich, besonders rund um das britische Pfund, die zügig auf die europäische Gemeinschaftswährung Euro ausstrahlen könnten.
Rein technisch bleibt der Modus im DAX klar bearish, auch kurzfristig auf Stundenbasis unterhalb der etablierten Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis und einen potenziellen Short-Trigger um 12.150/200 Punkte findend.
Und auch seitens der Wallstreet scheint kaum Unterstützung zu erwarten: in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch lief ein regelrechter „Hammer“ über den Ticker: infolge einer fehlenden Nachfrage will Apple Kreisen zufolge die Produktion seiner neuen iPhone-Reihe nun doch nicht erhöhen, die „Markt-Aktie“ handelt in der Vorbörse mehr als 3% im Minus und dürfte bei weiterem Abgabedruck auch dem Rest der Wallstreet bearish zusetzen.
Die Devise im DAX lautet also weiterhin „Sell the Bounce“, eine kurzfristige Aufhellung sehe ich weiterhin erst mit einem Bruch über die Abwärtstrendlinie und darüberhinausgehend mit einem Rücklauf und halten über 12.400 Punkten, andernfalls sind weitere Abschläge bis 11.33=400 Punkten sehr wahrscheinlich.
DAX: Hoffen auf die Wallstreet-Bullen, Fokus auf der 12.200Der DAX setzte am Dienstag zu einem Stabilisierungsversuch gegen die 12.200er Marke an, eine Rückeroberung der 12.400er Region gelang bis zum Mittag jedoch nicht.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, findet sich im Bereich um 12.400/450 Punkte ein potenzieller Short-Trigger, gegen welchen mit einem Bruch unter die 12.200er Marke der Weg in Richtung 12.000 Punkten geebnet würde.
Vieles wird nun vom Handel an der Wallstreet abhängen und ob es den S&P500-Bullen gelingt, die 3.700er Marke bzw. die gestrigen Intraday-Hochs um 3.720 Punkte zu erobern. Während ich zwar, wie im Morning Meeting thematisiert, erst mit einer nachhaltigen Rückeroberung der 3.800er Region eine kurzfristige, deutlichere Aufhellung des Bildes sehe, fänden die Bullen oberhalb von 3.720 weiteres, bullishes Momentum.
Dieses könnte auch im DAX zu einer erneuten Attacke auf die 12.400er Marke führen, wobei aber abzuwarten bliebe, ob diese, einhergehend mit einem Bruch der etablierten Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis (blau), (zurück)erobert werden könnte.
Falls es stattdessen im S&P500 zu einem Fall zurück unter, Attacke auf und Markierung neuer Jahrestiefs käme, dürfte im DAX mit einem Bruch unter 12.200 Punkte der Weg in Richtung des 12.000er Levels geebnet sein:
DAX: schwach und mit neuen JTs in die Woche – 12.000 voraus?Der DAX hat die neue Handelswoche und letzte des dritten Quartals mit neuen Jahrestiefs begonnen, konnte sich zum Mittag ein wenig fangen.
Das erste auf der Unterseite anzuvisierende Kursziel, thematisiert in der DAX-Betrachtung vergangenen Freitag, um 12.200 Punkte wurde nun abgearbeitet, doch statt eines deutlicheren Bounces, der infolge des überdehnt anmutenden, technischen Modus zu erwarten wäre, kommt es derzeit lediglich zu einer Konsolidierung, die gefühlt eine Attacke auf die 12.000er Marke vorbereitet.
Besondere Aufmerksamkeit erfahren derzeit die Entwicklungen rund um das britische Pfund: die Ankündigung des neuen Finanzministers Kwasi Kwarteng vergangenen Freitag, das größte Paket von Steuersenkungen seit 50 Jahren im Vereinigten Königreich auf den Weg zu bringen, hat in einem Ausverkauf im britischen Pfund und Turbulenzen in britischen Gilts resultiert.
Für den DAX ist das dahingehend relevant, dass die nun aufkommenden Spekulationen rund um eine „Notfall-Zinsanhebung“ der Bank of England denkbar werden, die auch seitens der EZB in Betracht gezogen werden könnten, denn auch der Euro wertet weiter stark zum US-Dollar ab, notiert derzeit im Bereich um 0.9600.
Wie im Morning Meeting skizziert, wird vieles von der Vorstellung der Wallstreet abhängen, eine kurze Erholungs-Rallye könnte auch den DAX kurz anschieben, dieser fände allerdings im Bereich um 12.400/450 Punkten einen potenziellen Short-Trigger gegen welchen dann mit Bruch unter die 12.200er Marke der Weg in Richtung 12.000 Punkten geebnet würde.
DAX Aktuell: neue Jahrestiefs, 12.000 in den Wochenschluss?Der DAX ist in den Wochenschluss auf neue Jahrestiefs gestürzt und es scheint sogar ein Wochenschluss unter 12.000 Punkten denkbar.
In der gestrigen DAX-Analyse schrieb ich, dass das Zünglein an der Waage nach der FED die Vorstellung der Wallstreet sein dürfte und hier, eine nicht zügige Rückeroberung der 3.850er Marke im S&P500 einen zeitnahen Test und die Markierung neuer Jahrestiefs unter 3.600 Punkten durchaus realistisch werden ließe, wobei der DAX im Windschatten zügig und dynamisch zu einer Attacke auf die 12.400er Region ansetzen sollte.
Nun, es bedurfte gar keiner Attacke aufs Jahrestief im S&P500: die sich klar und deutlich beschleunigenden Kapitalabflüsse aus Europa in den US-Dollar in Verbindung mit der Signifikanz der 12.400er Marke sorgten bereits während der europäischen Handelssitzung für den „Flush Out“, das erste anzuvisierende Kursziel auf der Unterseite um 12.200 Punkte, thematisiert im Morning Meeting, wurde bereits erreicht.
Sollte es im US-amerikanischen Handel nun zu weiteren Abschlägen kommen findet sich ein nächstes Kursziel im DAX im Bereich des psychologisch-relevanten 12.000er Levels, darunter dann um 11.800 und 11.600 Punkten.
Sollte es zunächst zu einer Korrekturbewegung kommen und der S&P500 die 3.700er Marke verteidigen können, findet sich ein erstes Korrekturziel im Bereich um 12.500 Punkte.
Nach der FED rücken im DAX die Jahrestiefs in den FokusDer DAX hat auf die FED-Zinsentscheidung eine regelrechte Achterbahnfahrt gesehen, infolge welcher die Jahrestiefs in den Fokus rücken.
Die FED hat wie erwartet am Mittwoch eine Leitzinsanhebung von 75bp geliefert, den Dot Plot überraschenderweise auf das Niveau des Terminmarktes angehoben, sprich: die stimmberechtigten FED-Mitglieder sehen die Fed Funds Rate Ende 2022 bei einem Median von 4,4%. Der Grund für die Bearishness ganz besonders an der Wallstreet aber im Windschatten folgend auch im DAX war aber sicherlich die Hawkishness der gewählten Rhetorik des FED Chairman Powell.
Am erstaunlichsten fand ich hier die Aussage „Wir sind auf der allerniedrigsten Ebene dessen, was restriktiv ist“ – ein Zeichen, dass die FED dem Markt auch weiter den Liquiditätshahn zudrehen wird und denkbar werden lässt, dass der DAX seine Jahrestiefs noch nicht gesehen hat.
Sowohl am Donnerstag, als auch am Freitag wird nun vieles davon abhängen, wie sich der S&P500 verhält: sollte es den Wallstreet-Bullen nicht zügig gelingen die 3.850er Marke zurückzuerobern, ist ein zeitnaher Test und die Markierung neuer Jahrestiefs unter 3.600 Punkten durchaus realistisch, im Windschatten dürfte der DAX zügig und dynamisch zu einer Attacke auf die 12.400er Region ansetzen.
Ein Fall und halten unterhalb machte weitere Abschläge bis in Gefilde um 12.000 Punkte denkbar, auf der Oberseite würde ich eine kurzfristige Aufhellung mit einer Rückeroberung der 12.800er Marke sehen (genauer: ein Bruch über die FED-Hochs um 12.850 Punkte), sehe aber eine deutlichere Aufhellung erst mit einer Rückeroberung der 13.000 Punkte Marke.
DAX: choppy vor der FED, 13.000 aber zunächst kein ThemaNach einem kurzen, bullishen Strohfeuer am Montagabend, notierte der DAX am Dienstagmittag wieder zurück unter 12.700 Punkten.
In meiner gestrigen DAX-Analyse schrieb ich
(…) Mit Blick auf den US-amerikanischen Aktienmarkt und hier den S&P500 dürfte sich vor der FED und im Windschatten folgend auch für den DAX die Frage stellen, ob es den Wallstreet-Bullen zeitnah gelingt, die 3.880/900er Marke zurückzuerobern. Falls ja, könnte dies vor der FED einen Push zurück über 12.800 Punkten nach sich ziehen. (...)
Das es bereits am Montag zu diesem Verlauf kommen sollte, kam dann allerdings auch für mich etwas überraschend, aber wie dem auch sei: die 3.900er Marke steht im heutigen Wallstreet-Handel erneut im Mittelpunkt des Geschehens, sollte der S&P500 über dieses Level laufen, eventuell gar die 3.920er Marke erobern, könnte die dienstägliche, initiale Schwäche im DAX für einen Rücklauf über 3.900 Punkte sorgen.
Die im Morning Meeting allerdings thematisierte Rückeroberung der 13.000er Marke benötigt einen größeren, fundamentalen Treiber, der sich in Form der FED und der Offenbarung, dass der Terminmarkt einen in den Jahresschluss 2022 zu restriktiven, geldpolitischen Kurs nach der US-Inflation vergangene Woche eingepreist hat, am Mittwoch finden würde, demnach allerdings noch etwas Zeit benötigt.
Auf der Unterseite bleibt es dabei, dass ein Fall zurück unter die 3.800er Marke brechender S&P500 der Trigger für einen Fall unter die 12.600er Marke im DAX wäre und weitere Abschläge bis und auf neue Jahrestiefs denkbar werden lässt.
DAX: Attacke auf die 12.600 – neue Jahrestiefs vor der FED?Der DAX ist schwach in die neue Handelswoche gestartet, setzte zu einer Attacke auf die September-Tiefs um 12.600 Punkte an.
Die Region um 12.600 Punkte konnte zwar zunächst verteidigt werden, aber es ist nicht auszuschließen, dass es vor der FED-Zinsentscheidung am Mittwoch zu einer erneuten, von Erfolg gekrönten, bearishen Attacke kommt, die dann den Bereich um die Jahrestiefs um 12.400 Punkte als Kursziel auf der Unterseite aktiviert.
Wie bereits in meiner DAX-Betrachtung vergangenen Freitag geschrieben, bin ich dennoch weiter überrascht, wie restriktiv sich der Terminmarkt mit Blick auf die FED am Mittwoch präsentiert und wie im Morning Meeting aufgegriffen, wäre ich nicht überrascht, wenn es folgend auf die FED zu einem scharfen Reversal käme, unabhängig davon, wie tief es vor der FED jetzt geht.
Mit Blick auf den US-amerikanischen Aktienmarkt und hier den S&P500 dürfte sich vor der FED und im Windschatten folgend auch für den DAX die Frage stellen, ob es den Wallstreet-Bullenzeitnah gelingt, die 3.880/900er Marke zurückzuerobern. Falls ja, könnte dies vor der FED einen Push zurück über 12.800 Punkten nach sich ziehen.
Falls nicht und der S&P500 bricht unter die 3.800er Marke, wäre dies möglicherweise auch der Trigger für einen Fall unter die 12.600er Marke im DAX.
Bären überraschen am Hexen-Sabbat, DAX erneut unter 13.000Der DAX ist zurück unter die 13.000er Marke gestürzt – überraschend, aber dennoch mit klarer Tendenz vor der FED kommenden Mittwoch.
In meiner gestrigen DAX-Analyse schrieb ich noch
„ Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich, wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse skizziert, bis zur FED kommende Woche Mittwoch einen eher technisch-motivierten, unspektakulären Handel erwarte, im DAX zwischen 12.900 und 13.200 Punkten. “
doch die gestrigen Vorgaben seitens der Wallstreet, wo der S&P500 unter die 3.900er Marke fiel und neue September-Tiefs markierte, ebnet den Weg für weitere Abschläge vor der FED am Mittwoch.
In den Wochenschluss hinein liegt der Hauptfokus meiner Einschätzung nach im DAX nun auf der 12.700er Marke, die während des europäischen Handels zunächst noch gehalten hat werden können. Sollte es durch erneut schwache Vorgaben seitens der Wallstreet zu einem Fall und halten darunter kommen, liegt ein Zwischenziel auf dem Weg in Richtung Jahrestiefs um 12.400 Punkte nur noch im Bereich um 12.600 Punkte.
Was mich mit Ausblick auf die FED allerdings erstaunt ist, wie restriktiv sich der Terminmarkt mit Blick auf die FED kommende Woche Mittwoch bereits jetzt zeigt: so zeigt das FED Watch Tool mit mehr als 50%iger Wahrscheinlichkeit einen Leitzins im Dezember zwischen 4.25 und 4.5% an. Ausgehend vom FED Dot Plot auf der Juni-Sitzung, die am Mittwoch präsentiert wird, müssten die stimmberechtigten FED-Mitglieder für eine 100bp Anhebung ihrer 3-Monate alten Schätzung plädieren – was im schwachen konjunkturellen Umfeld in den USA (zumindest für mich) zu restriktiv scheint.
Das bedeutet anders formuliert: während die technischen Vorgaben im DAX durch den erneuten Fall unter die 13.000 Marke kurzfristig klar Short sind, ist nicht auszuschließen, dass die FED-Sitzung kommende Woche Mittwoch zu einem scharfen Reversal in Aktien auf breiter Front führt.
DAX: Hexen-Sabbat + 13.000 = Trading-Tristesse bis zur FEDDer Fokus lag im DAX am Donnerstag nach den Turbulenzen am Dienstag weiter auf der 13.000er Marke – was sich mit Blick auf den Hexen-Sabbat kurzfristig auch nicht ändern dürfte.
Nachvollziehbarerweise liegt das höchste Open Interest geschriebener Calls und Puts mit Ausblick auf den morgigen, großen Verfall auf der 13.000er Marke, wobei die jüngste Volatilität und der scharfe Rutsch unter das 13.000er Level nach Jay Powell in Jackson Hole und die dann scharfe Rückeroberung vor der US-Inflation die Wahrscheinlichkeit eines „Lichtschalter-Effekts“ deutlich reduzieren dürfte (sprich: der Absicherungsbedarf der Marktteilnehmer mit zeitlich näherkommendem Verfall).
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich, wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse skizziert, bis zur FED kommende Woche Mittwoch einen eher technisch-motivierten, unspektakulären Handel erwarte, im DAX zwischen 12.900 und 13.200 Punkten.
Wie dann im Morning Meeting thematisiert, werden mit der FED nächste, klare Impulse zu erwarten sein, wobei meine Tendenz in Richtung einer aktuell zu restriktiven Erwartung seitens der Marktteilnehmer geht, ich mir realistisch vorstellen kann, dass es zu einem deutlich dovisheren FED Dot Plot kommen dürfte, als sich aktuell im FED Watch Tool widerspiegelt.
Die US-Inflation wurde am Dienstag mit 8.3% über der Erwartung veröffentlicht, die Zinsfantasien hinsichtlich der FED kommende Woche Mittwoch, aber auch für die November- und Dezember-Sitzung stiegen deutlich, im S&P500 und Nadaq100 brachen alle Dämme, der DAX folgte im Windschatten.
Bis dahin ist allerdings, wie geschrieben, noch ein wenig Geduld erforderlich und Trading-technisch dürfte sich da Treiben im DAX eher zäh darstellen.
US-Inflation rückt 13.000er Level im DAX erneut in den FokusDer DAX hat infolge der über der Erwartung liegenden US-Inflation die 13.000er Marke erneut ins Visier genommen.
Die US-Inflation wurde am Dienstag mit 8.3% über der Erwartung veröffentlicht, die Zinsfantasien hinsichtlich der FED kommende Woche Mittwoch, aber auch für die November- und Dezember-Sitzung stiegen deutlich, im S&P500 und Nadaq100 brachen alle Dämme, der DAX folgte im Windschatten.
Der deutsche Leitindex stürzte in Richtung der 13.000er Region und sah am Mittwoch einen Test dieser, der weitere Kursverlauf dürfte nun davon abhängen, ob die Wallstreet-Bullen die 3.880/900er Region im S&P500 werden halten können, wobei ich vor der FED nächste Woche nicht von einer nachhaltigen Rückeroberung der 4.000er Marke ausgehe.
Blicken wir noch einmal auf die Zinsspekulation der US-Inflation folgend: laut FED Watch Tool sehen die Marktteilnehmer nun mit 100%iger Wahrscheinlichkeit eine FED, die den Leitzins kommende Woche Mittwoch um 75 Basispunkte anhebt, diese Spekulation allein ist allerdings nur bedingt ausreichend, um den Ausverkauf zu erklären, sahen einen solchen Schritt vor den Inflationszahlen doch fast 90% der Marktteilnehmer, sprich: das war eingepreist.
Was nicht eingepreist war: eine Zinsanhebung von 75bp im November, 25 Basispunkten im Dezember auf dann 4.00-4.25% und weiteren 25 Basispunkten in der ersten Hälfte des Jahres 2023, sieht dann allerdings bereits ab der 2ten Hälfte des Jahres 2023 oder übersetzt: der aggressive Zinsanhebungszyklus der FED um der Inflation Herr zu werden dürfte die USA in eine tiefere Rezession stürzen, der mit aggressiven geldpolitischen Lockerungen begegnet werden muss.
Durch den am Freitag anstehenden großen Verfall an der EUREX und das hohe Interesse auf das 13.000er Level im Optionsmarkt, könnte ich mir einen bis dahin choppigen Handel um dieses Level vorstellen, sehe gegen dieses Level tatsächlich eher einen Bounce bei einer zeitgleichen Erholung im S&P500 Richtung 4.000 Punkten und eines dann abwartenden Handels vor der FED kommende Woche Mittwoch zwischen 13.000 und 13.200 Punkten.
Bullishe Torschlusspanik im DAX40 vor US-Inflation?Der DAX ist mit weiteren Aufschlägen in die US-Inflationszahlen am Dienstag gestartet – endet der Handelstag mit Abschlägen?
Wie ich bereits in den jüngsten DAX-Analysen schrieb, ist die jüngste Stärke im DAX, folgend auf den Gas-Lieferstopp der Nordstream1-Pipeline und der restriktiven Haltung der EZB vergangene Woche Donnerstag erstaunlich, auch wenn sich mit dem anstehenden großen Verfall am Freitag an der EUREX ein mögliches „Hedge-Auflösungs-Szenario“ ergeben haben könnte (Details im heutigen Morning Meeting).
Wie auch immer: durch den Umstand, dass sich im FED Watch Tool weiterhin eine Erwartungshaltung der Marktteilnehmer von 90% in Bezug auf die FED kommende Woche Mittwoch widerspiegelt, wonach diese eine 75bp Zinsanhebung erwarten und eine Veröffentlichung der Inflation heute deutlich unter 8%, könnte dies zu einem schlagartigen Auspreisen und stark bullishen Impuls im S&P500 und Nasdaq100 sorgen, in dessen Windschatten auch der DAX weiter stark bullish performt.
Ausgehend hiervon wird ein Fortschreiben der Squeeze bis in Gefilde um 12.600 Punkte denkbar, wobei der Modus technisch kurzfristig stark überdehnt anmutet und eine Korrekturbewegung in Richtung der 13.350/400er Region, tiefer bis in Gefilde um 13.200 Punkte sehr wahrscheinlich werden dürfte.
Grundsätzlich ist mein Bias nun aber deutlich aufgehellter und selbst wenn es zu einer kurzfristigen Korrekturbewegung kommen sollte, so scheint ein Quartalsschluss oberhalb von 13.000 Punkten nach der jüngsten Bullishness ein sehr wahrscheinliches Szenario geworden zu sein.