Berkshire Hathaway auf dem Weg zum Allzeit-Hoch!Berkshire Hathaway NYSE:BRK.A / NYSE:BRK.B , die Investmentgesellschaft von Warren Buffett, hat traditionell mal wieder an einem Samstag die Quartalszahlen veröffentlicht.
Dabei konnte man die Erwartungen mit einem Betriebsgewinn von 10,04 Milliarden Dollar im zweiten Quartal 2023 übertreffen.
Die Bilanzsumme von Berkshire übersteigt zum ersten Mal in der Geschichte die Marke von 1 Billion Dollar.
Buffett verkauft Aktien im Wert von 12,6 Milliarden Dollar, kauft aber weiterhin Berkshire-Aktien im Wert von 5,9 Milliarden Dollar zurück.
Berkshire meldete einen massiven Bargeldbestand von 147,5 Mrd., etwa 17 Mrd. mehr als die 130,5 Mrd., die im Vorjahr gemeldet wurden. Etwas mehr als 120 Mrd. der Berkshire-Barmittel sind in kurzlaufenden US-Anleihen angelegt.
Während Buffetts Anleihe-Position nach oben tendiert, ist seine Haltung gegenüber Aktien etwas komplexer und wohl pessimistischer. Im zweiten Quartal 2023 verkaufte Berkshire Aktien im Wert von etwa 12,6 Mrd., während man nur 4,6 Mrd. kaufte, was einen Nettoverkauf von 8 Mrd. ergibt.
Leider ist es noch nicht möglich, genauere Angaben darüber zu machen, welche Namen hinzukamen und welche weggingen, da Berkshire die Einzelheiten erst am 15. August im Rahmen der 13F-Einreichung veröffentlichen wird.
Buffett ist jedoch weiterhin ein Nettokäufer von Berkshire-Aktien: Im ersten Halbjahr 2023 kaufte Buffett eigene Aktien im Wert von 5,85 Mrd. zurück und beschleunigte damit das Tempo der Rückkäufe im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022, als er 4,2 Mrd. zurückkaufte.
Buffett
Warren Buffett schichtet um - Diese Aktien sind betroffenWarren Buffetts Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway erstatte Bericht über ihre Beteiligungen.
Dazu sind institutionelle Investoren in den USA mit einem Anlagewert von mehr als 100 Millionen US-Dollar verpflichtet. Vierteljährlich muss ein Bericht bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) abgegeben werden.
Im laufenden Quartal diesen Jahres wurden neue Beteiligungen an Capital One NYSE:COF und an Diageo NYSE:DEO erworben.
Die Aktien der Bank of New York Mellon NYSE:BK , welche seit dem dritten Quartal 2010 in seinem Portfolio zu finden waren, hat Buffett vollständig abgestoßen. Außerdem wurde die Position im Möbel- und Einrichtungseinzelhändler RH NYSE:RH veräußert.
Die Beteiligungen an Chevron NYSE:CVX , McKesson NYSE:MCK und General Motors NYSE:GM wurden verringert.
Die Positionen in Apple NASDAQ:AAPL , Occidental Petroleum NYSE:OXY und HP Inc. NYSE:HPQ wurden erhöht.
Neue Schmankerl von Warren Buffett🎉 Am vergangenen Samstag bekamen Buffett-Fans endlich Ihre langersehnte Lektüre, den alljährlichen Brief der Investorenlegende an die Aktionäre von Berkshire Hathaway (US0846707026, BRYN).
💯 Auch diesmal konnten allein schon die nackten Zahlen überzeugen. Die annualisierte Rendite von Buffetts Investmentvehikel liegt seit 1965 bei 19,8 % pro Jahr. Zum Vergleich: Der S&P 500 inklusive Dividenden kommt im gleichen Zeitraum nur auf 9,9 % pro anno.
😮 Und auch wenn wir näher heranzoomen, bleibt es spannend. Seit Januar 2015 kletterte der Kurs der B-Aktie von Berkshire Hathaway um mehr als 122 %.
🔥 Und Buffett wäre natürlich nicht Buffett, wenn er seinen Fans nicht auch ein paar Weisheiten liefern würde. Das sind unsere beiden Favoriten aus seinem diesjährigen Aktionärsbrief:
🤔 Berkshires Erfolg ist das Ergebnis weniger guter Entscheidungen
Warren Buffett schreibt: „In den 58 Jahren, in denen ich Berkshire verwalte, waren die meisten meiner Entscheidungen zur Kapitalallokation nicht besser als mittelmäßig. In einigen Fällen wurden auch schlechte Entscheidungen von mir durch eine große Portion Glück gerettet. Unsere zufriedenstellenden Ergebnisse sind das Ergebnis von etwa einem Dutzend wirklich guter Entscheidungen. Das wäre etwa eine alle fünf Jahre.“
🤑 Markteffizienz gibt es nicht
Buffett schreibt: „Ein Vorteil der Börse besteht darin, dass es manchmal einfach ist, Teile wunderbarer Unternehmen zu wunderbaren Preisen zu kaufen. Es ist wichtig zu verstehen, dass Aktien oft zu wirklich törichten Preisen gehandelt werden. Effiziente Märkte gibt es nur in Lehrbüchern. In Wahrheit sind Aktien rätselhaft, ihr Verhalten meist nur im Nachhinein verständlich.“
Warren Buffett - Die wichtigsten Punkte aus seinem JahresberichtBerkshire Hathaway, das Konglomerat bzw. die Holdinggesellschaft des wohl berühmtesten Investors aller Zeiten, Warren Buffett, hat am Wochenende die Zahlen für das vierte Quartal 2022 vorgelegt.
Dabei musste das "Orakel von Omaha" einen Rückgang der Erträge gegenüber dem Vorjahr und auch dem vorherigen Quartal vermelden.
Das operative Ergebnis in Q4 2022 fiel von 7,76 Mrd. Dollar (Q3 2022) und 7,29 Mrd. (Q4 2021) auf nun 6,71 Mrd. US-Dollar.
Der Großmeister bleibt aber weiterhin optimistisch: "Ich investiere seit 80 Jahren - mehr als ein Drittel der Existenz unseres Landes. Trotz der Vorliebe unserer Bürger für Selbstkritik und Selbstzweifel habe ich noch keine Zeit erlebt, in der es sinnvoll gewesen wäre, langfristig gegen Amerika zu wetten".
Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass man im vierten Quartal eigene Aktien im Wert von rund 2,6 Mrd. US-Dollar zurückgekauft hat und dadurch das Gesamtvolumen der Rückkäufe 2022 auf 7,9 Mrd. US-Dollar anstieg.
Auch richtete er ein paar Worte an die Kritiker dieser Rückkäufe: "Wenn man Ihnen sagt, dass alle Rückkäufe den Aktionären oder dem Land schaden oder besonders den CEOs nützen, dann hören Sie entweder auf einen wirtschaftlichen Analphabeten oder einen sprachgewandten Demagogen"
Die Rückkäufe waren aber auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein was die Cash-Position von Berkshire betrifft.
Das Unternehmen aus Omaha gab bekannt, dass die Position bestehend aus Bargeld und kurzfristigen Anleihen im letzten Quartal von ca. 109 Mrd. auf nun knapp 129 Mrd. Dollar anstieg.
Daran sollte sich aber auch langfristig nichts ändern, auch wenn die Position durchaus mal ein wenig kleiner werden könnte, aufgrund von größeren Übernahmen ("elephant" megadeal).
"Was die Zukunft angeht, so wird Berkshire immer eine große Menge an Bargeld und Anleihen zusammen mit einer breiten Palette von Unternehmen halten.
Wir werden immer Verhaltensweisen vermeiden, die zu unbequemen Zeiten zu einem unangenehmen Bargeldbedarf führen könnten, einschließlich einer Panik am Markt und noch nie dagewesenen Versicherungsschäden. Unser CEO wird immer der Chief Risk Officer sein - eine Aufgabe, die zu delegieren unverantwortlich wäre."
Berkshire "verdiente" mit seinen Investitionen im vierten Quartal rund 11,5 Mrd. Dollar.
Von diesen Gewinnen sind die meisten jedoch bisher unrealisiert also reine Buchgewinne.
Der Gewinn dieser Sparte im vierten Quartal 2021 lag noch bei 32,40 Mrd.
Dazu veröffentlichte das Unternehmen auch noch die Zahlen zu den wichtigen Sparten im Bereich der Eisenbahnen/Transporte, Versicherungen, Versorgungsunternehmen & Energie und anderen kleineren weniger wichtigen Bereichen.
Im Bereich der (Aktien-)Investitionen führte Warren Buffett die "zufriedenstellenden Ergebnisse" auf "etwa ein Dutzend wirklich guter Entscheidungen zurück - das wäre etwa eine alle fünf Jahre".
In seinem Brief an die Aktionäre heißt es, dass es "im Laufe der Zeit nur ein paar Gewinner braucht, um Wunder zu bewirken".
Was auch noch hilft ergänzte er in einem Nebensatz "Und ja, es hilft, früh anzufangen und bis in die 90er Jahre zu leben".
Eine dieser vielzitieren erfolgreichen Investitionen ist Coca-Cola ($KO)
Berkshire baute die Coca-Cola Position bis Anfang/Mitte der 90er Jahre auf und hält heute 400 Mio. Aktien des Unternehmens.
Für diese zahlte man insgesamt 1,3 Mrd. Dollar.
Im letzten Jahr erhielt Berkshire alleine für diese Aktien eine Dividende in Höhe von 704 Mio. Dollar (1994 waren es noch knapp 75 Mio. Dollar) und die Position ist aktuell am Markt mit rund 25 Mrd. Dollar bewertet.
54% Rendite auf die Position (bezogen auf den Kaufkurs) alleine durch die Dividenden. Ausdauer und langfristiges Denken haben sich hier mehr als ausgezahlt.
In dem Brief hob er auch die Zahlung von 32 Milliarden Dollar an Körperschaftssteuer an die USA im Jahrzehnt bis 2021 hervor.
"Und das bedeutet - halten Sie sich fest - wenn es in den USA etwa 1.000 Steuerzahler gegeben hätte, die Berkshires Zahlungen entsprechen (im Verhältnis), hätten weder andere Unternehmen noch einer der 131 Millionen Haushalte des Landes irgendwelche Steuern an die Regierung zahlen müssen. Nicht einen Cent".
Die berühmte Hauptversammlung, das "Woodstock des Kapitalismus", wird am 5. und 6. Mai stattfinden.
Aus charttechnischer Sicht findet der Kurs aktuell Unterstützung am EMA 200 aus dem Tageschart. Nach oben hin könnte die Widerstandszone bei ~308$ angelaufen werden. Danach rückt der Fokus auf den Widerstandsbereich bei ~314.00$. Dort verläuft zudem eine fallende Trendlinie, wo es zu einem (temporären) Abpraller kommen könnte.
Warren Buffett schichtet um - Diese Werte sind betroffenCa. 45 Tage nach Quartalsende?
➡️ Hedgefonds und Vermögensverwalter müssen die 13F Anträge einreichen.
Einmal pro Quartal sind alle institutionellen Anleger mit einem Anlagevolumen (AUM) von mehr als 100 Mio. USD verpflichtet, Informationen bei der US-Börsenaufsicht (SEC) einzureichen.
Dabei müssen sie mitteilen, bei welchen Positionen es zu Veränderungen gekommen ist.
Berkshire Hathaway ($BRK.A , $BRK.B), das Unternehmen von Warren Buffett, fällt da natürlich auch unter diese Kriterien.
Berkshire erhöhte seinen Anteil an Apple ($AAPL) auf einen Anteil am Unternehmen von nun knapp 6%. Damit bleibt der Technologiekonzern weiterhin die größte Aktienposition.
Seine Apple Position ist mittlerweile rund 120 Mrd. Dollar Wert und macht knapp 40% des Gesamtdepots aus.
Außerdem erhöhte er auch seinen Anteil an Louisiana-Pacific ($LPX), einem Hersteller von Baumaterialien, um rund 1,20 Mio. Aktien auf nun rund 7,04 Mio.
Zusätzlich vergrößerte er auch die Beteiligung an Paramount Global ($PARA) auf 93,6 Mio. Aktien.
Und auch Visa ($V) ist nun wieder unter den Top 15 Positionen bei Berkshire.
Dafür reduzierten er und seine Manager im vergangenen Quartal aber auch ein paar der Positionen.
Zu diesen Unternehmen zählt u.a. der erst kürzlich neu hinzugekommene Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor ($TSM), die US Bancorp ($USB) und Ally Financial ($ALLY).
Die Position an Taiwan Semiconductor wurde wieder um ganze 86% reduziert und die Aktie notiert aktuell in der Vorbörse bei -6,2%.
Auch seine Position am Computer- und Videospielhersteller Activision Blizzard ($ATVI) reduzierte er.
Hier kam zuletzt die Übernahme durch Microsoft ($MSFT) leicht ins Stocken. Das Kartellamt in Großbritannien stellt sich hier ein wenig quer.
Unverändert blieben seine Positionen an u.a. Coca-Cola ($KO), Occidental Petroleum ($OXY), Moody´s ($MCO), American Express ($AXP) und KraftHeinz ($KHC).
Buffett legt nach: Anteil an Occidental Petroleum erneut erhöhtWarren Buffetts Berkshire Hathaway ($BRK.A) ($BRK.B) hat einen Anteil von 20,2% an Occidental Petroleum ($OXY), wie aus einer behördlichen Meldung hervorgeht.
Die Offenlegung erfolgte einen Monat, nachdem Berkshire mitgeteilt hatte, dass es seinen Anteil an dem Energieproduzenten durch den Kauf von 6,68 Millionen Aktien erhöht hatte.
Occidental Petroleum ($OXY) stieg im vorbörslichen Handel in der Spitze um 3,4% auf 67,90$.
Die Aktie hat sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt, als die Ölpreise ein 14-Jahres-Hoch erreichten, bevor sie wieder etwas zurückfielen.
Aus charttechnischer Sicht könnte der Kurs nun aus dem untergeordneten Abwärtstrend nach oben hin ausbrechen.