BigBangTheory

Tagebuch "hässliche sks"

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Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

dass Trading kein Zuckerschlecken ist, dürfte jeder aktive Anleger schon des Öfteren erlebt haben. Umso größer ist natürlich die Freude, wenn eine Aktie unmittelbar nach Erwerb zu steigen beginnt und durch Stop-Loss-Nachrückung zumindest der Einstiegspreis gesichert werden kann. Doch hält die Freude häufig nicht lange, da jede Nachricht und jedes Kursverhalten einer kritischen Interpretation unterworfen wird und die Freude schnell in Angst umschlägst, dass die Buchgewinne wieder flöten gehen.

Besonders leicht lassen sich Anleger dabei aus der Fassung bringen, wenn urplötzlich Chartformationen auftauchen, die so gar nicht in das „Hausse-Konzept“ passen. Populär sind in diesem Zusammenhang vor allem Schulter-Kopf-Schulter-Muster (SKS), die vordergründig leicht entstehen und angesichts ihres Charakter schnell Angst und Verunsicherung in der Anlegergilde hervorrufen – selbst wenn die übergeordneten Trendpfeile weit davon entfernt sind, nachhaltig zu drehen.

Klassische Schulter-Kopf-Schulter-Formation


Dabei kann nur immer wieder betont werden, dass eine SKS sich durch „mehr“ auszeichnet, wie durch zwei Hochpunkte, welche durch einen dazwischenliegenden, höheren Punkt getrennt sind. So ist bspw. die Beachtung der Volumenentwicklung von großer Bedeutung.


In der ersten Schulter steigt das Volumen bei der Aufwärtsbewegung noch an, bevor die linke Schulter schließlich mit niedrigerem Volumen erstellt wird. Der anschließende Durchmarsch auf ein höheres Top erfolgt schließlich mit nachlassendem Umsatz (= bearish!) und bei der rechten Schulter nimmt der Umsatz schließlich abermals ab (= bearish!). Der folgende Bruch der Nackenlinie erfolgt ebenfalls mit geringem Volumen und gleichfalls der Pull-Back an die Nackenlinie. Erst danach sollte Volumen wieder in den Markt zurückkehren und das Potenzial der SKS entfaltet werden.








Neben der Volumenkomponente sollte bei SKS-Formationen stets auch auf Divergenzen bei Indikatoren wie Momentum und RSI geachtet werden und man prüfen, ob mittel- bis langfristige Gleitende Durchschnitte gekreuzt wurden – nur in solchen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit für eine „echte“ SKS als sehr hoch anzusehen und es sollten adäquate Maßnahmen ergriffen werden.

Angesichts der großen Fehlerrate – gerade bei Schulter-Kopf-Schulter-Formationen – sollten diese Faktoren unbedingt berücksichtigt werden. Zahlreiche Beispiele belegen die Wichtigkeit einen Basiswert intensiv „abzuklopfen“, ob eine SKS am Entstehen ist oder lediglich eine Konsolidierung.

SKS-Formationen


2018 vs 2021

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