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AUDUSD: Timeframe-Puzzle & Sichtweisen

Short
FX:AUDUSD   Australischer Dollar/U.S. Dollar
People. Die heutige Analyse dreht sich um eine Multitimeframe-Sicht, in der wir Informationen sammeln um die Marktstruktur in der für uns als Intraday-Trader wichtigen Zeiteinheit, dem M30/M15, richtig interpretieren zu können. Die ganz übergeordnete Sicht spar ich euch jedoch, da wir dort nur die Info bekommen, dass wir tief im Markt stehen und Hochbildungpotential vorhanden ist. Das liegt daran, dass in Forexmärkten oft ein Wechselkursgleichgewicht herrscht. Das bedeutet, dass eine Währung nicht nur ab- oder aufgewertet werden kann und sich somit die Märkte grob einpendeln (könnten).


Wir sehen, dass der Markt hier derzeit im Korrekturlevel der letzten Aufwärtsbewegung (blau) verweilt. Er ist mit bärischer Struktur (schwarz) in diesen Bereich gekommen, die derzeit nicht allzu gefährlich ist. Wir erinnern uns, wir stehen mit dem ganzen Markt eher tief. Das sagt uns aus Sicht der Priceaction, welche bei mir primär Anwendung findet, dass der Markt also entweder höhere Preise als von uns vordefiniert anlaufen sollte, oder in den Bereichen (Rechtecke) vermehrt Pivotpunkte ausbildet, da er aus der Sicht der Verkäufer im Gesamtbild nicht sehr attraktiv sein sollte. Dies ist, wie wir später merken werden, aber auch immer Kontext abhängig. Nehmen wir uns diese Infos mit und gucken uns den Markt genauer an. Dazu machen wir mit dem Teil weiter, der das Korrektur-Low des primären Kaufbereiches (blau) darstellt.


Der Markt bildete, nachdem er also länger gefallen war, eine Struktur (grün) aus. Wenn wir diese näher betrachten fällt uns auf, dass der Markt hier eine korrekte Trendwende vollzogen hat und das in der Struktur (temporär) bullische Kraft vorhanden war, die sich dann umgemünzt hat. Aber eins nach dem anderen. Die Überkorrektur (ÜK) des ersten Bereiches der Struktur ist so zu erklären, dass der Markt am Ende einer Bewegung nicht sofort in die andere Richtung schießt, sondern dies Step by Step macht, da die Gegenpartei - in dem Falle die Verkäufer - nicht auf einmal verschwunden sind. (Ausnahme: Liquiditätsentzug) Nachfolgend bestätige er unseren Gedanken mit einer auffällig frühen Reaktion am 2. BC, was die bullische Kraft in Kombination mit der Trendwende zeigt. Nachfolgend überextendierte er die Struktur.

Er überextendierte sie aber so weit, dass wir uns langsam die Frage stellen müssen, ob das noch an der Struktur (grün) lag, oder an den Bären, die das mit Absicht zugelassen haben. Wir erinnern uns: die Bären brauchen höhere Preise um tiefer zu kommen. Das heißt, dass wir die Struktur (grün) hier eher mit Vorsicht betrachten, da diese in Richtung "Pullback" tendiert. So sehen wir sie tendenziell als einwellig und nicht als dreiwellig an. Infos gesammelt, weiter geht's. Was machte der Markt auf der Seite der Bären ausgehend des 66.7er Hits von Schwarz?


Wir haben hier bärische Struktur vorliegen, welche den Kurs in das bullische Gesamtkorrekturlevel geführt hat. Soweit so gut. Der Markt setzt sich mit zwei frühen Reaktionen auf Seiten der Bären durch, welche er gar nicht brauchte. Das bedeutet, dass er hier eigentlich zu viel "Power" zeigt, die dann wohl keine Power ist, sondern eher ein Minuspunkt. Danach kam er in Grün. Ich erspare euch mal das Finden der Details in dieser stabilisierungsähnlichen Struktur am Anfang von Grün und fasse es anhand von Cyan und Orange zusammen. Cyan waren Versuche der Bullen, mit Struktur, welche nicht gut lief, durchzubrechen. Der zweite Versuch war, wenn man ihn als Neuaufbau der Bullen gewertet hat, sogar eigentlich gar nicht so verwerflich. Zwischendrin haben wir noch einen bärischen Versuch, der Aufgrund von fehlender Kraft relativ vorhersehbar scheiterte. All in all ist also dieses Element dort nicht 100% bullisch und nciht 100% bärisch, was beiden Parteien im Folgenden in die Karten spielt. Dennoch werte ich dieses Element mehr bullisch als bärisch. Bevor wir weitergehen, noch eine Zusammenfassung:

Der Markt steht überg. tief, wir wollen hoch, die bärische Struktur braucht gewisse Beachtung und die Bullen sind noch nicht gezwungen. Was ist die Erwartung? Der Markt durfte zu dem Zeitpunkt nochmal tiefer in Grün, was er auch gemacht hat.


Hier bildete der Markt aufgrund seiner attraktiven Preise einen zügigen Kursanstieg aus. Das ist jetzt in Ordnung, aber auch nicht sonderlich schön, weil dieser Move sehr wenig Infos beinhaltet. Er stoppe am golden Ratio, der 61.8, der Bären (rot), was nicht allzu förderlich für die Bullen ist. Nachfolgend setzte er weiter eindimensional bis zu 66.7 der Bullen fort (schwarz). Das ist jetzt kein großer Minuspunkt, aber ein Pluspunkt ist es definitiv nicht. Wir wollen langsam Kraft sehen, da der Markt hier schon einiges an Möglichkeiten zeigte, wie er immer besser Käufer generieren hätte können. Das heißt, die Bullen sind hier eher unter Zugzwang.


Das ist unter anderem auch der Grund, wieso ich hier mit blau als Breakoutstruktur gearbeitet habe und nicht mit Lila. Die blaue Struktur setzte sich soweit auch erst einmal sehr vielversprechend durch. An dem BC konnte man sogar, wenn man Aufmerksam war und das mit dem Broker gepasst hat, partizipieren. Dann kam die Überextension, die zu überdimensional für blau (und für Lila) war und wertete die ganze bullische Idee wieder ab. Das lag nicht zuletzt daran, dass die Sequenzen nur nicht mehr wirklich relevant waren und im übertragenen Sinne wir keine Breakoutstruktur mehr hatten, nein auch lag es daran, dass der Markt wieder Pip genau an der 61.8 bärisch drehte. Schade für die Bullen. Somit gehört, aus Interpretationsgründen, das GKL nicht zu Lila, sondern ist Cyan eingefärbt.


Runter kamen wir mit einer bärischen Struktur, in der - bevor sie aktiv war - der ein oder andere sehr risikoreich etwas versucht hat (Kreis, Orange). Als er also aus dem Korrekturlevel (orange) wiederkam, und wir wussten, dass er ein doppelten 61.8 Hit - also ein Aufbau (A) - bezogen auf Rot hatte, haben wir uns hier passend raushalten können.


Dennoch sieht die Breakoutstruktur aus Rot, also die Struktur in Orange, nun mit dem bullischen Versuch durchzubrechen, nicht mehr allzu gut aus. Nach einer Sammlung der eigenen Handelspartei, sollte diese dann ein wenig kräftiger unterwegs sein, was Orange nicht wirklich ist.


Obwohl es - bärisch gesehen - bzgl. rot A so oder so ganz in Ordnung aussehen würde. Wie und was er machen wird, das möchte ich nicht allzu intensiv ansprechen, nur noch die Info mit geben, das er mit angepassten Reaktionen in der C-Welle/BC-Bewegung durchaus mal eben eine überkorrektur ausbügeln kann. Derzeit muss ich das Ganze eher bärisch betrachten. Dennoch ist hier noch Spielraum. LG Rocky




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