Zinskupon und Typ
Was ist der Zinskupon?
Der aktuelle Zinskupon ist der Zinssatz, welchen die Anleihe relativ zu ihrem Nennwert auszahlt. Anleihen mit einem Zinskupon werden üblicherweise mit einem Preis in der Nähe des Nennwerts versehen. Hierbei richtet sich der Zinskupon gemäß den vorwiegenden Marktzinsen für Anleihen mit ähnlichen Merkmalen aus.
Anleger können den aktuellen Zinskupon als Referenzpunkt für eine Bewertung der Renditeattraktivität einer Anleihe im Vergleich zu anderen festverzinslichen Wertpapieren verwenden. Indem wir den aktuellen Zinskupon berücksichtigen, können wir eine informierte Entscheidung über die potenzielle Rendite und die verbundenen Risiken für eine Investition in eine bestimmte Anleihe treffen.
Was ist der Kupontyp?
Der Kupontyp einer Anleihe – ob festverzinslich, variable oder null – bestimmt, wie die Zinszahlungen berechnet und an die Anleihegläubiger distribuiert werden. Der Kupontyp wird während der Anleihelaufzeit nicht geändert.
Variabler Kupon
Eine Anleihe mit einem variablen Kupontyp verfügt über Zinszahlungen, welche basierend auf einem spezifischen Benchmark oder Index fluktuieren können. Der Zinssatz dieser Anleihen ist nicht festgelegt, sondern wird periodisch gemäß gewissen vorgegebenen Kriterien nachjustiert. Die verwendeten Kriterien sind im Anleihevertrag angeführt. Die üblicherweise verwendeten Benchmarks für variable Kupons umfassen unter anderem LIBOR (London Interbank Offered Rate) oder den Verbraucherpreisindex (VPI).
Anleihen mit variablen Kuponzahlungen enthalten das Potenzial für höhere Renditen, falls der Zinssatz steigen sollte. Sie enthalten jedoch auch das Risiko von niedrigeren Zahlungen, wenn der Zinssatz fallen sollte. Wenn Sie in diese Anleihen investieren, dann sollten Sie auch auf gewisse Fluktuationen im Einkommen vorbereitet sein, welche den aktuellen Marktbedingungen unterliegen werden.
Variable Kupons verfügen auch über weitere spezifische Merkmale: Aktueller Kupontyp.
Nullkupon
Nullkupon-Anleihen haben keine regulären Auszahlungen wie traditionelle Anleihen. Sie werden zu einem Preisnachlass herausgegeben und dann wird ihr voller Nennwert zur Fälligkeit ausgezahlt. Die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Nennwert stellt hierbei den Profit des Anlegers dar. Nullkupon-Anleihen haben kein Zinskupon, da sie keine periodischen Zinszahlungen beinhalten.
Nullkupon-Anleihen sind für Anleger attraktiv, die einen Pauschalbetrag zur Fälligkeit erhalten möchten. Diese Anleihen können sich für langfristige Anleger als vorteilhaft erweisen, welche eine festgesetzte Rendite erhalten möchten und keine regulären Zinsauszahlungen benötigen.
Fixkupon
Eine Fixkupon-Anleihe verfügt über einen vorgegebenen Zinssatz, der für die gesamte Anleihelaufzeit bestehen bleibt. Der Emittent zahlt diese Zinsen in regelmäßigen Intervallen aus, üblicherweise halbjährlich oder pro Jahr. Der festgesetzte Zinssatz wird in dem Anleihevertrag angeführt und bleibt unverändert, unabhängig von den vorherrschenden Marktbedingungen.
Fixkupon-Anleihen sind beliebt, weil sie stabil und vorausberechenbar sind.