Der TRIX-Indikator wird in der technischen Analyse als Momentum-Oszillator verwendet. Er setzt sich aus der Änderungsrate eines dreifach exponentiell geglätteten gleitenden Durchschnitts zusammen. Die wichtigsten von TRIX erzeugten Signale sind Divergenzen und Signallinien-Kreuzungen.
Der TRIX wurde Anfang der 1980er Jahre von Jack Hutson eingeführt, welcher Redakteur der Zeitschrift Technical Analysis of Stocks and Commodities Magazine war.
Die TRIX-Berechnung besteht aus vier Komponenten:
1. Single Smoothed EMA = 18 Perioden EMA des Schlusskurses.
2. Double Smoothed EMA = 18 Perioden EMA des Single Smoothed EMA.
3. Triple Smoothed EMA = 18 Perioden EMA des Double Smoothed EMA.
4. TRIX = 1 Perioden Prozent Änderung des Triple Smoothed EMA.
Typischerweise gibt es auch eine Signallinie, die ein EMA der TRIX-Linie ist.
Der TRIX kann typischerweise so interpretiert werden, dass bei einem positiven Wert der Schwung nach oben und bei einem negativen Wert der Schwung nach unten geht. Zu beachten ist jedoch, dass wie bei jedem Indikator, der sich aus gleitenden Durchschnitten zusammensetzt, eine Verzögerung in den Indikator eingebaut ist. Man kann auch feststellen, dass der TRIX einem anderen technischen Analyseinstrument, dem MACD, sehr ähnlich ist, jedoch hat der TRIX eine deutlich glattere Linie.
Eine Divergenz liegt vor, wenn Preisaktionen oder -bewegungen durch die Messwerte des Indikators nicht bestätigt werden. Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass das aktuelle, zugrundeliegende Momentum den Preis nicht unterstützt und eine Umkehr potenziell bevorsteht.
Bei der Analyse des TRIX gibt es zwei verschiedene Arten von Kreuzungen. Es gibt sowohl Nulllinien-Kreuzungen als auch Signallinien-Kreuzungen. Nulllinien-Kreuzungen haben in der Regel eine große Verzögerung und sind nicht immer zuverlässig. Signallinien-Kreuzungen hingegen können auf eine zugrunde liegende Änderung des Impulses hindeuten.
Der TRIX ist ein vielseitiges technisches Analyseinstrument, das Trend und Momentum in einem Indikator kombiniert. Kürzere oder empfindlichere Zeitrahmen und längere Zeiträume verringern die Empfindlichkeit. Beachten Sie jedoch, dass je länger der Zeitraum für den TRIX ist, desto mehr Verzögerung im Indikator erkennbar ist. Dies trifft auf jeden Indikator zu, der gleitende Durchschnitte verwendet.