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Wall Street kaum verändert - Anleger vor Fed-Sitzung nervös

Die Ungewissheit bezüglich des weiteren Zinskurses der US-Notenbank Fed hat an der Wall Street am Donnerstag für Zurückhaltung gesorgt. Der Dow-Jones-Index DJI der Standardwerte notierte kaum verändert bei 33.650 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 SPX und der Index der Technologiebörse Nasdaq IXIC lagen in den ersten Minuten nur minimal höher.

Alle Augen richteten sich bereits auf das Treffen der Notenbank in der nächsten Woche. "Wir gehen davon aus, dass die Fed im Juni eine Zinspause einlegt, aber die Tür für eine weitere Erhöhung im Juli offen lassen wird", sagte Mohit Kumar von Jefferies. Entscheidend für das weitere Vorgehen der Fed dürften die neuesten Konjunkturdaten sein - allem voran vom Arbeitsmarkt. Der zeigte am Donnerstag überraschend Abkühlungstendenzen, da die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weit höher ausfiel als gedacht.

Unter den Einzelwerten rückten die Aktien von GameStop GME in den Fokus, die um mehr als 19 Prozent abrutschten. Der US-Videospiele-Händler hat das vierte Quartal in Folge einen Umsatzrückgang verbucht und seinen Firmenchef Matt Furlong zwei Jahre nach dessen Ernennung gefeuert.

Die Aktie der Facebook-Mutter Meta META verlor 1,2 Prozent, nachdem EU-Industriekommissar Thierry Breton den Social-Media-Riesen dazu aufgefordert hat, Maßnahmen zur Bekämpfung von besorgniserregenden Online-Inhalten zu ergreifen, die sich an kleine Kinder richten.

Aufwärts ging es dagegen für die Aktien des US-Elektroautobauers Lucid Group LCID mit einem Plus von 3,3 Prozent. Zhu Jiang, Leiter der China-Abteilung, hat erklärt, das Unternehmen bereite sich auf den Eintritt in den chinesischen Markt vor.

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