Air India schickt Ersatzflugzeug für in Russland gestrandete Passagiere
Die indische Fluggesellschaft Air India hat nach der Notlandung einer Maschine in Russland ein Ersatzflugzeug geschickt. Die Passagiere sollten mit Lebensmitteln und anderen lebensnotwendigen Gütern versorgt werden, teilte die Airline am Mittwoch mit. An Bord befänden sich Mechaniker, um das Flugzeug zu reparieren, sagte der indische Luftfahrtminister Jyotiraditya Scindia. "Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, das Flugzeug zu reparieren, aber die Passagiere werden an ihr endgültiges Ziel gebracht."
Ein Flugzeug vom Typ Boeing BA 777 der Air India hatte am Dienstag während eines Flugs von Delhi nach San Francisco technische Probleme mit einem seiner Triebwerke und musste in der am Pazifik gelegenen Stadt Magadan notlanden. Aufgrund der eingeschränkten Infrastruktur des Flughafens seien die 216 Passagiere und 16 Besatzungsmitglieder in Notunterkünften untergebracht worden, teilte die zur Tata-Gruppe gehörende Fluggesellschaft mit.
Einem Passagier zufolge seien viele US-Bürger in dem Flugzeug gewesen. "Viele Leute hier sind nervös", sagte er dem indischen Fernsehsender NDTV. Es sei "wahrscheinlich", dass sich angesichts des geplanten Zielflughafens San Francisco Amerikaner an Bord befänden, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums am Dienstag. Air India antwortete zunächst nicht auf die Frage nach den Nationalitäten der Passagiere.
Erst am Montag hatte United Airlines UAL-Chef Scott Kirby die Flüge von Konkurrenten im russischen Luftraum kritisiert. Er bezog sich insbesondere auf Notlandungen, wenn ein US-Bürger unter den Passagieren krank werde oder wenn es technische Probleme gebe.