Enttäuschende China-Exportdaten machen Anleger in Asien nervös
Sorgen um die chinesische Wirtschaft nach schwachen Exportdaten setzen den Börsen in Asien zu. Die Hoffnung auf Hilfsmaßnahmen der chinesischen Zentralbank Analysten stützte die Kurse allerdings etwas. Die Börse in Shanghai 000001 rückte am Mittwoch um 0,1 Prozent auf 3199 Punkte vor. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen 3399300 verlor 0,4 Prozent auf 3794 Zähler.
Die Ausfuhren der Volksrepublik sind im Mai im Jahresvergleich um 7,5 Prozent gefallen und damit deutlich stärker als erwartet. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. "Die Inlandsnachfrage ist gedämpft, die Auslandsnachfrage war noch schwächer. Das spricht für entschlossenere geldpolitische Stimulierungsmaßnahmen der chinesischen Notenbank, um die Inlandsnachfrage zu stützen", sagte Carlos Casanova, Asien-Experte der Schweizer Privatbank UBP.
In Japan drückten Kursrückgänge bei Chip-Herstellern zusätzlich auf die Stimmung am Markt. Die Aktien von Tokyo Electron 8035, Advantest 6857 und Renesas Electronics 6723 fielen um jeweils rund vier Prozent. "Nach dem gestrigen Anstieg wurden die Anleger vorsichtig, was sie dazu veranlasste, Aktien zu verkaufen. Dies führte zu weiteren Verkäufen und schickte den Markt nach unten", sagte Analyst Shoichi Arisawa vom Broker IwaiCosmo Securities. Der 225 Werte umfassende Tokioter Nikkei-Index NI225 verlor 1,8 Prozent. Der breiter gefasste Topix-Index TOPIX sank um 1,3 Prozent.
Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: