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Wall Street tiefer - Jobdaten bringen Zinssorgen zurück

Nach einem überraschend starken US-Stellenaufbau sind die Zinssorgen der Anleger an der Wall Street wieder hochgekocht. Auch enttäuschende Bilanzen großer Tech-Konzerne trübten die Stimmung am Freitag.

Der Index der Technologiebörse Nasdaq IXIC fiel um 1,2 Prozent auf 12.065 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 SPX gab 0,7 Prozent auf 4152 Punkte nach. Der Dow-Jones-Index DJI der Standardwerte notierte 0,2 Prozent niedriger bei 34.002 Punkten.

Am US-Arbeitsmarkt sind zu Jahresbeginn mit 517.000 außerhalb der Landwirtschaft weitaus mehr Stellen geschaffen worden als erwartet. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich 185.000 neue Arbeitsplätze erwartet. "Wann immer wir diese großen Zahlen sehen, kommt die Angst vor der Fed mit aller Macht zurück, weil sich die Anleger sorgen, dass die Fed die Dinge noch weiter vorantreiben wird als sie es getan hat, was das Risiko bringt, dass es keine sanfte Landung der Wirtschaft gibt, sondern eher einen Aufprall", sagte Investmentstratege Brian Jacobsen von Allspring Global Investments. Nachdem die Fed am Mittwoch ihren Leitzins um 25 Basispunkte angehoben hat, erwarten die Geldmärkte nun, dass die US-Notenbank noch zwei weitere Male an der Zinsschraube drehen wird und dann pausiert. (FEDWATCH)

Ein Gewinneinbruch der Google-Mutter Alphabet GOOG, ein mauer Ausblick von Amazon AMZN und ein erstmals seit 2016 verfehltes Gewinnziel von Apple AAPL setzten den Investoren ebenfalls zu. Die Aktien der Google-Mutter fielen um 4,4 Prozent, die des Online-Händlers um 5,5 Prozent. Die Titel des iPhone-Anbieters gaben 0,9 Prozent ab. Aktien von Ford F brachen um mehr als zehn Prozent ein. Der Autohersteller hat seine Gewinnziele verfehlt und kündigte drastische Einschnitte an.

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