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US-Erzeugerpreise steigen nicht mehr so kräftig - Signal für weniger Inflation

Die Signale für ein Abebben der Inflationswelle in den USA mehren sich. Die Erzeugerpreise legten im November um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, nach aufwärts revidiert 8,1 Prozent im Oktober, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten für November mit einem etwas stärkeren Rückgang auf 7,2 Prozent gerechnet. Die Preise gelten ab Fabriktor - also bevor die Produkte weiterverarbeitet oder gehandelt werden. Aus ihnen lassen sich frühe Signale für die Entwicklung der Verbraucherpreise ablesen.

Diese stiegen im Oktober um 7,7 Prozent, nachdem die Inflationsrate im Vormonat noch bei 8,2 Prozent gelegen hatte. Das Stabilitätsziel der Notenbank Federal Reserve von 2,0 Prozent bleibt damit allerdings immer noch in weiter Ferne. Für den Zinsentscheid am Mittwoch haben sich die Finanzmärkte darauf eingestellt, dass die Fed etwas den Fuß vom Gas nimmt: Bei einer Erhöhung um einen halben Prozentpunkt würde der geldpolitische Schlüsselsatz dann auf 4,25 bis 4,50 Prozent steigen. Zuvor hatten ihn die US-Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell vier Mal in Folge um 0,75 Prozent angehoben, um der Inflation Paroli zu bieten. Angesichts der Anzeichen für ein Abebben des Preisdrucks scheint aus Sicht des Fed-Chefs die Zeit nun reif für ein niedrigeres Erhöhungstempo zu sein.

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