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Stellenaufbau in den USA stärker als erwartet - 263.000 neue Jobs

Am US-Arbeitsmarkt sind im November weit mehr Stellen geschaffen worden als erwartet. Im vorigen Monat kamen 263.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, nach aufwärts revidiert 284.000 im Oktober, wie die Regierung in Washington am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 200.000 neuen Arbeitsplätzen im November gerechnet. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote verharrte wie von Experten erwartet auf dem Vormonatswert von 3,7 Prozent.

Die Notenbank Fed will die ausufernde Inflation eindämmen und mit höheren Zinsen zugleich den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abkühlen. Laut Fed-Chef Jerome Powell übersteigt die Nachfrage nach Arbeitskräften das Angebot an verfügbarem Personal bei weitem. Es gelte, die gestörte Balance wiederherzustellen. Auch das starke nominale Lohnwachstum bereitet der Fed mit Blick auf die angestrebte Inflationsrate von 2,0 Prozent Sorge. Die Stundenlöhne legten im November um 5,1 Prozent zum Vorjahr zu, nach einem Plus von revidiert 4,9 Prozent im Oktober.

Die US-Zentralbank bekämpft die Inflation in Höhe von zuletzt 7,7 Prozent mit kräftigen Zinserhöhungen und will Mitte des Monats nachlegen. Investoren erwarten nach Signalen Powells einen kleineren Zinsschritt von einem halben Prozentpunkt. Die Fed hat den Leitzins zuletzt vier Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte erhöht - auf nunmehr 3,75 bis 4,00 Prozent.

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