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Anleger justieren Zinserwartungen nach Jobdaten - Euro fällt

Ein überraschend starker Stellenaufbau in den USA hat die Erwartungen der Anleger an eine Drosselung des Zinsanhebungstempos gedämpft. Der Dax DAX drehte am Freitagnachmittag nach der Datenveröffentlichung 0,5 Prozent ins Minus auf 14.415 Punkte. Die US-Futures weiteten ihre Verluste aus. Der Euro EURUSD stürzte um 0,8 Prozent auf 1,0440 Dollar ab. An den Anleihemärkten kletterte die Rendite der zehnjährigen US-Treasuries auf 3,616 Prozent. Am US-Arbeitsmarkt sind im November weit mehr Stellen geschaffen worden als erwartet. Im vorigen Monat kamen 263.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu.

Marktteilnehmer sehen nun eine Wahrscheinlichkeit von 87 Prozent, dass die Notenbank die Zinsen Mitte Dezember lediglich um 50 Basispunkte anheben wird. Vor der Veröffentlichung lag die Zahl bei 81 Prozent. Die Notenbank Fed will die ausufernde Inflation eindämmen und mit höheren Zinsen zugleich den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abkühlen.

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