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Italien für Privatisierung von Lufthansa-Wunschairline ITA offen

Die Regierung Italiens will die Privatisierung der staatlichen Airline ITA Airways über den Verkauf eines Mehrheitsanteils vorantreiben. "Wir sind offen gegenüber jedem, der sich an der Privatisierung beteiligen will", sagte Finanzminister Giancarlo Giorgetti am Dienstag mit Blick auf das von der Lufthansa LHA wiederholt bekräftigte Interesse an einer Übernahme der Alitalia-Nachfolgerin. Der Datenraum, in dem sich Investoren über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens informieren können, sei wieder geöffnet.

Die Lufthansa wollte ITA ursprünglich als Juniorpartner des Reedereikonzerns MSC übernehmen. Die italienische Regierung entschied sich dann jedoch zu Exklusivverhandlungen mit dem Finanzinvestor Certares, die sich aber zerschlugen. MSC erklärte dann in dieser Woche, nicht mehr an einer Übernahme von ITA interessiert zu sein. Einem Insider zufolge wollte MSC gemeinsam mit der Lufthansa einen Anteil von 80 Prozent für 850 bis 900 Millionen Euro übernehmen, die Lufthansa zunächst 20 Prozent, die Reederei 60 Prozent. Ein Lufthansa-Sprecher hatte vergangene Woche bekräftigt: "Wir sind nach wie vor an ITA interessiert."

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