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Schwache China-Daten schicken Ölpreis auf Talfahrt

Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China schüren erneut Nachfragesorgen und drücken den Ölpreis weiter nach unten. Rohöl der Sorte Brent BRN1! aus der Nordsee verbilligt sich um vier Prozent auf 94,19 Dollar pro Barrel. Der Preis für die US-Rohölsorte WTI CL1! sinkt ebenfalls um vier Prozent auf 88,40 Dollar pro Barrel. Chinas Wirtschaft verlangsamte sich im Juli unerwartet. Unterdessen sank die Raffinerieproduktion auf den niedrigsten Stand seit März 2020, wie aus offiziellen Daten hervorging.

Die Ölnachfrage schwäche sich ab, da die rekordhohen Ölpreise sowohl die Verbraucher als auch heimische Logistikunternehmen abschreckten, sagte Heron Lin, Ökonom bei Moody's Analytics. Auch für den Rest des Jahres könne die Nachfrage weiter unter Druck bleiben, da die drohenden Corona-Beschränkungen zu vorsorglichem Sparen ermutigten und den Ölverbrauch verringerten.

Zugleich gab es am Rohölmarkt Anzeichen für eine Entspannung auf der Angebotsseite. So sagte der Chef des weltweit größten Öl-Exporteurs Saudi Aramco 663WB, dass der saudiarabische Ölkonzern die Rohölproduktion auf seine maximale Kapazität von zwölf Millionen Barrel pro Tag erhöhen könne, fall die Regierung in Riad dies verlange.

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