Anleger in Fernost haben Wirtschaftserholung im Blick

Mit Rückenwind von der Wall Street hat der japanische Aktienmarkt zum Wochenstart zugelegt. "In der vorangegangenen Sitzung herrschte Optimismus am US-Aktienmarkt. Das hat die Anleger dazu veranlasst, auf Aktien zu setzen, die abverkauft worden waren, aber starke Gewinne gemeldet hatten", sagte Ikuo Mitsui, Fondsmanager bei Aizawa Securities. Die Anleger brachten auch Daten nicht aus dem Tritt, die darauf hinwiesen, dass sich Japans Wirtschaft im zweiten Quartal langsamer als erwartet von einem coronabedingten Einbruch erholte.

In Tokio zog der Nikkei-Index NI225 1,1 Prozent auf 28.872 Punkte an. Dagegen traten die Börse in Shanghai 000001 und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen 3399300 auf der Stelle. Sowohl die Einzelhandelsumsätze als auch die Industrieproduktion waren in der Volksrepublik im Juli weniger stark gestiegen als erwartet. Die chinesische Zentralbank versuchte, den Rückschlag mit einer Senkung der Leitzinsen abzufedern.

"Dies sind weitere Anzeichen dafür, dass die Wachstumsdynamik nach dem Schanghai-Lockdown rasch nachlässt", sagte Alvin Tan, Stratege bei RBC. "Die Geldpolitik verliert an Zugkraft, abgesehen möglicherweise vom Wechselkurs, wobei die Exporte der einzige Lichtblick in der Wirtschaft sind."

Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: