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Frankreich setzt trotz Hitzewelle auf besseres Weinjahr als 2021

Frankreich erwartet trotz jüngster Hitzewellen und Dürre ein besseres Weinjahr als 2021. Die Produktion dürfte 2022 laut dem Landwirtschaftsministerium um 13 bis 21 Prozent auf 42,6 bis 45,6 Millionen Hektoliter steigen. In den meisten Weinanbaugebieten seien die Wetterbedingungen besser als im vorigen Jahr, als Fröste im Frühjahr und Hagel den französischen Winzern schwer zu schaffen machten. Bis auf die westfranzösische Region Charentes gebe es vielerorts Aussichten auf größere Erntemengen als im Vorjahr. "Doch könnte Dürre in Kombination mit Hitzewellen den Anstieg begrenzen, falls diese bis zur Weinlese anhalten", warnte das Ministerium am Dienstag.

Das trockene und warme Wetter dürfte zugleich zu einer frühen Erntesaison führen. Die Dürre mache sich bereits in Anbau-Regionen wie dem ostfranzösischen Elsass und in Languedoc-Roussillon im Südwesten bemerkbar. In Burgund zeichne sich ein begrenztes Erntepotenzial ab. In der Region Bordeaux dürfte die Produktion wegen Frost- und Hagelschäden unter den Fünf-Jahres-Durchschnitt fallen. In der Champagne zeichne sich hingegen ein überdurchschnittlich gutes Ernte-Jahr ab, das auch durch Regenfälle im Juni begünstigt worden sei.

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