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Genossenschaftsbanken erhöhen Gehälter und stimmen Einmalzahlung zu

Die Beschäftigten bei den Volks- und Raiffeisenbanken bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft des Deutschen Bankangestelltenverbandes (DBV) und der Arbeitgeberverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken einigten sich nach der dritten Tarifrunde auf eine Einmalzahlung und die Erhöhung der Gehälter um 5,2 Prozent. Die 135.000 Beschäftigten bekommen demnach im Oktober eine sozial gestaffelte Einmalzahlung, wie der Arbeitgeberverband am Mittwoch mitteilte. Die Höhe der Einmalzahlung kann je nach Tarifgruppe bis zu 1000 Euro betragen. Im Zuge der gestaffelten Gehaltserhöhung erhalten Finanzdienstleister den ersten Lohnanstieg von 3,2 Prozent im Januar 2023. Die Gehälter steigen ein Jahr später, im Januar 2024, um weitere zwei Prozent.

Die Tarifverhandlungen fanden laut Arbeitgeberverband in einem "schwierigen Umfeld" statt und gerieten im Mai zunächst ins Stocken. "Der Abschluss erfolgt zu einer Zeit, in der die Folgen der Coronakrise, die hohe Inflation, die Zinswende, der Fachkräftemangel und der Krieg in der Ukraine zu wirtschaftlichen Verwerfungen führen und unsere Ertragsmöglichkeiten einschränken", erklärte Peter Bottermann, der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite. Gleichzeitig befinde sich die genossenschaftliche Bankengruppe in einem umfassenden Transformationsprozess, der der demografischen Entwicklung und der Digitalisierung geschuldet sei.

Auch die Vergütung der Auszubildenden soll künftig bei den Genossenschaftsbanken attraktiver werden. Für sie gibt es eine gestaffelte Gehaltserhöhung um durchschnittlich 7,2 Prozent. Der aktuelle Gehaltstarifvertrag ist frühestens zum Ende 2024 kündbar.

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