Guten Morgen von Reuters am Mittwoch, den 6. Juli
TOP NEWS:
* GROSSBRITANNIEN/REGIERUNG - Nach dem Rücktritt von Finanz- und Gesundheitsminister sowie mehrerer Staatssekretäre will der britische Regierungschef Boris Johnson Insidern zufolge im Amt bleiben. Zwei dem Premier nahestehende Personen erklärten, Johnson werde um seinen Posten kämpfen. Das Finanzressort soll nach dem Abgang von Minister Rishi Sunak an den bisherigen Bildungsminister Nadhim Zahawi gehen. Sein bisheriger Posten wird von der Staatssekretärin im Bildungsministerium Michelle Donelan übernommen. Zudem wurde ein Bericht der Zeitung "Daily Telegraph" bestätigt, wonach Johnsons Stabschef Steve Barclay neuer Gesundheitsminister wird. Auch der Generalstaatsanwalt für England und Wales, Alex Chalk, legte sein Amt nieder.
* TAXONOMIE - Das Europäische Parlament kann heute die Einstufung von Erdgas und Atomkraft als nachhaltige Energiequellen verhindern. Dafür wäre eine Mehrheit der 705 Abgeordneten nötig. EU-Vertreter sagten, es könnte knapp werden. Sollte das Parlament den Weg für die seit Jahren umstrittene Taxonomie freimachen, würden die Regeln ab 2023 greifen. Ein Veto von 20 der 27 EU-Mitgliedsstaaten könnte das noch verhindern. Das gilt aber als unwahrscheinlich.
* UKRAINE - Am Gebietsrand der Region Luhansk kommt es nach Angaben des Gouverneurs Serhij Hajdaj zu schweren Kämpfen. "Sowohl in der Region Luhansk als auch in der Region Donezk gibt es immer noch viel Granatenbeschuss. Sie beschießen alles, was sich ihnen in den Weg stellt", sagte Hajdaj in Bezug auf die russischen Streitkräfte. "Sie erleiden ziemlich schwere Verluste". Russische Armee- und Reservekräfte seien dorthin geschickt worden, um den Fluss Siwerskyj-Donez zu überqueren. Reuters konnte seine Aussagen nicht unabhängig überprüfen.
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FIRMEN UND BRANCHEN:
DAX:
* VOLKSWAGEN VOW-Chef Herbert Diess sieht den Konzern sehr gut aufgestellt, wie er der "Süddeutschen Zeitung" sagte. "In den USA und Lateinamerika sind wir nach Jahrzehnten wieder profitabel, unser Plan für die Elektrifizierung geht auf, die Struktur des Konzerns wird schlanker, das Führungsteam ist super - das läuft." Allerdings müsse man die Fabriken wegen der unsicheren Weltkonjunktur vorsichtig hochfahren. Zur Auseinandersetzung mit den Arbeitnehmern sagte er: "Mit dem Betriebsrat bin ich in Frieden mittlerweile."
TERMINE:
1200 Volkswagen VOW, Tarifkommission beschließt Lohnforderung für Haustarifrunde
MDAX:
TERMINE:
Lufthansa LHA, Aufsichtsrat diskutiert über Flugchaos
FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:
TERMINE:
Handelsblatt Tagung Zukunft Retail Banking 2022 (2. Tag)
0700 Südzucker SZU-Tochter Cropenergies (CE2G.DE), Q1 (endgültig)
1000 Voestalpine VOE, HV
1000 Chemieverband VCI, Halbjahres-PK
1000 Digitalverband Bitkom, Halbjahres-PK
1130 Versicherungsverband GDV, Mediengespräch zum Thema "Bilanz und Konsequenzen der Ahrtalflut"
1100 Diehl Gruppe, Bilanz-PK
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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:
* Die BUNDESBANK hat in der Debatte um einen digitalen Euro auf die strategische Relevanz einer solchen Digitalwährung hingewiesen. "Ein digitaler Euro für den Alltagszahlungsverkehr, der sich in digitale Ökosysteme einbinden lässt, wäre für die strategische Souveränität im europäischen Zahlungsverkehr von großer Bedeutung", sagte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz.
TERMINE:
0900 Nicht-Geldpolitische Ratssitzung der EZB
1430 Der stellvertretende Bank-of-England-Gouverneur Cunliffe spricht über digitale Währungen von Zentralbanken
1500 New Yorks FED-Direktor Williams hält Eröffnungs- und Abschlussrede vor der Webreihe der New Yorker Fed zum Thema "Shifting Norms? The Intersection of Technology and Culture in Financial Services"
2000 Fed veröffentlicht die Protokolle der Zinssitzung vom 14. und 15. Juni
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INDIKATOREN:
Mittwoch, 6. Juli | ||||||
Prognose | Vorper. ggf. Schätzung | |||||
0800 | DE | Aufträge Industrie M/M | Mai | -0,6 | vH | -2,7 |
1100 | EZ | Einzelhandelsumsatz | Mai | 0,4 | vH | -1,3 |
1100 | EZ | -----J/J | Mai | -0,4 | vH | 3,9 |
1600 | US | ISM-Service-Index | Jun | 54,3 | Ind | 55,9 |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
Zusatzinfo unter: (ECON)
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BLICKPUNKT POLITIK:
* DEUTSCHLAND/GAS - Energieexperten halten die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für den raschen Import von Flüssiggas (LNG) als Ersatz für russisches Erdgas für kaum realisierbar. Martin Kröger, Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Reeder beklagt vor allem einen Mangel an Transportschiffen. Zu "Bild" sagte er: "In der deutschen Handelsflotte gibt es keine Gastanker, die LNG über Langstrecken transportieren können. Weltweit stehen insgesamt knapp 500 LNG-Tanker zur Verfügung, allerdings ist die Nachfrage aus anderen Regionen der Welt hoch."
* DEUTSCHLAND/RUSSLAND - Die Linke im Bundestag dringt zur Sicherung der Gasversorgung in Deutschland auf ein Ende der Sanktionen gegen Russland und die Aufnahme von Gesprächen über die Gas-Pipeline Nord Stream 2. "Die Regierung muss dafür sorgen, dass die Energiepreise durch ein steigendes Angebot, auch durch Russland, begrenzt bleiben", sagte der Wirtschaftsexperte der Fraktion, Klaus Ernst, der "Rheinischen Post". Die energiepolitischen Sanktionen wirkten nicht "und unsere Bürger und unsere Wirtschaft sind die Leidtragenden einer völlig verfehlten Sanktionspolitik". Gegebenenfalls müsse man auch darüber verhandeln, Nord Stream 2 befristet in Betrieb zu nehmen, wenn die Gasversorgung nicht anders zu gewährleisten sei.
* USA - Die US-Staatsanwaltschaft hat den mutmaßlichen Todesschützen in Highland Park des siebenfachen Mordes angeklagt. Im Falle einer Verurteilung drohe dem 21-Jährigen eine lebenslange Freiheitsstrafe ohne die Möglichkeit einer Bewährung, sagte der Staatsanwalt von Illinois, Eric Reinhart. Dutzende weitere Anklagepunkte würden noch folgen. Die Staatsanwaltschaft werde bei einer ersten Anhörung am Mittwoch beantragen, dass der Verdächtige in Untersuchungshaft bleibe und nicht auf Kaution bis zu seinem Urteil auf freien Fuß komme.
TERMINE:
Plenartagung des Europäischen Parlaments (bis 7.7.)
0945 Bundeswirtschaftsminister Habeck eröffnet die Internationale Handwerksmesse in München, anschließend Messerundgang
1100 Bundeskabinett
1245 Pressestatement von Bundesinnenministerin Faeser zum ersten Migrationspaket der Bundesregierung
1300 Regierungs-PK
1300 Sitzung des Bundestages, Bundeskanzler Scholz stellt sich in der Regierungsbefragung den Fragen der Abgeordneten
1655 Bundeswirtschaftsminister Habeck nimmt am bayerischen Wirtschaftsgespräch der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) teil
1800 Rede von Bundeskanzler Scholz beim Sommerfest des Bundesverbands Erneuerbare Energien
1900 Rede von Bundesverkehrsminister Wissing beim Sommerfest des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW)
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SNAPSHOT MÄRKTE:
* Die US-BÖRSEN haben nach dem verlängerten Wochenende keine einheitliche Richtung gefunden.
* Wirtschaftliche Sorgen dämpfen am Mittwoch die Kauflaune der Anleger in ASIEN.
DEVISEN
Devisen | aktuell | Veränderung in Prozent |
Euro/Dollar EURUSD | 1,0254 | -0,1 |
Pfund/Dollar GBPUSD | 1,1949 | -0,1 |
Dollar/Yen USDJPY | 135,47 | -0,3 |
Bitcoin/Dollar BTCUSD | 20.214,00 | -1,1 |
Euro/Pfund EURGBP | |
aktuell | 0,8582 |
EZB- Fixing | 0,8585 |
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:
US-AKTIEN
Indizes | Stand | Veränderung |
Dow Jones DJI | 30.967,82 | minus 0,4 Prozent |
Nasdaq IXIC | 11.322,24 | plus 1,8 Prozent |
S&P 500 SPX | 3.831,39 | plus 0,2 Prozent |
Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt unter:
ASIATISCHE AKTIEN
Indizes | Stand | Veränderung |
Nikkei NI225 | 26.127,80 | minus 1,1 Prozent |
Topix TOPIX | 1.854,79 | minus 1,3 Prozent |
Shanghai 000001 | 3.358,53 | minus 1,3 Prozent |
Hang Seng HSI | 21.554,32 | minus 1,4 Prozent |
Zusatzinfo zu den asiatischen Aktienmärkten unter:
EUROPÄISCHE AKTIEN
Indizes | Schluss-Stand |
Dax DAX | 12.401,20 |
Dax-Future DAX1! | 12.561,00 |
EuroStoxx50 STOXX50 | 3.359,83 |
EuroStoxx50-Future FESX1! | 3.407,00 |
Dax-Indikationen | Stand |
Lang & Schwarz (DAX=LUSG) | 12.559,00 |
Dt. Bank (DEDB2KE7=DBBL) | 12.565,00 |
Late/Early-Dax (.GDAXIL) | 12.519,12 |
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:
ANLEIHEN
Kurse | Stand |
Bund-Future (FGBLc1) | 150,89 |
T-Bond-Future (USc1) | 140-26/32 |
Gilt-Future (FLGc1) | 116,08 |
Renditen | Stand | Vorangegangener Handelstag |
10-jährige Bundesanleihe (DE10YT=RR) | 1,197 | 1,184 |
30-jährige Bundesanleihe (DE30YT=RR) | 1,513 | 1,505 |
10-jährige US-Anleihe US10Y | 2,835 | 2,811 |
30-jährige US-Anleihe (US30YT=RR) | 3,064 | 3,033 |
10-jährige brit. Anleihe (GB10YT=RR) | 2,073 | 2,053 |
30-jährige brit. Anleihe (GB30YT=RR) | 2,469 | 2,468 |
10-j. Frankreich-Anleihe (FR10YT=RR) | 1,811 | 1,797 |
10-j. Italien-Anleihe IT10Y | 3,304 | 3,277 |
10-j. Spanien-Anleihe ES10Y | 2,330 | 2,304 |
10-j. Irland-Anleihe (IE10YT=RR) | 1,889 | 1,829 |
10-j. Portugal-Anleihe PT10Y | 2,291 | 2,313 |
10-j. Griechenland-Anleihe (GR10YT=RR) | 3,386 | 3,407 |
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: [DBT GVD]
ROHSTOFFE
Öl und Metalle | Stand | Veränderung |
Brent-Öl BRN1! | 103,75 | plus 1,0 Prozent |
WTI-Öl CL1! | 99,86 | plus 0,4 Prozent |
Gold GOLD | 1.767,74 | plus 0,2 Prozent |
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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)
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