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Lauterbach will Paxlovid-Einsatz fördern

Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

17.00 Uhr - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will sich für den vermehrten Einsatz von Paxlovid zur Behandlung von Corona-Erkrankten einsetzen. "Paxlovid-Tabletten, kurz nach Infektion bei Älteren eingesetzt, senken Krankenhauseinweisung um 90 %", twitterte der SPD-Politiker am Sonntag. Es werde ein System mit Hausärzten vorbereitet, diese seltene Lebensrettungsmaßnahme öfter einzusetzen. Medikamente gebe es genug. Die Pille des US-Pharmakonzern Pfizer PFE, die im Januar eine bedingte europäische Marktzulassung erhalten hat, wird infizierten Personen verabreicht, bei denen ein hohes Risiko besteht, dass es zu einem schweren Verlauf kommt.

07.40 Uhr - In der chinesischen Industriemetropole Wuxi werden die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verschärft. Viele Einrichtungen in der unterirdischen Versorgungsinfrastruktur, darunter Geschäfte und Supermärkte, stellen den Betrieb ein, Restaurants verkaufen bis auf weiteres Speisen nur noch zum Mitnehmen. Die Behörden raten zudem zum Homeoffice. China verfolgt eine strenge Null-Covid-Politik. In Wuxi wurden zuletzt 31 Neuinfektionen gemeldet, in ganz Festland-China waren es am 2. Juli 473 neue Fälle nach 268 einen Tag davor. Die Hauptstadt Peking meldete keine neuen Infektionen, das Finanzzentrum Shanghai zwei.

00.00 Uhr - Die Bundesregierung hat einem Medienbericht zufolge erstmals die Gesamtausgaben für die von ihr beschafften Corona-Impfstoffe beziffert. Seit Pandemiebeginn habe die Regierung mit Stand 2. Juni rund 6,8 Milliarden Euro für Covid-19-Impfstoffe ausgegeben, berichtet das "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND/Sonntag) vorab unter Berufung auf eine parlamentarische Anfrage des CSU-Gesundheitspolitikers Stephan Pilsinger (CSU). Zusammen mit den Impfstoffkosten lasse sich nun beziffern, welche Ausgaben die Pandemie seit ihrem Beginn im Frühjahr 2020 insgesamt im Bereich des Gesundheitswesens verursacht habe. Nach Angaben des Bundesamtes für soziale Sicherung, die dem RND vorliegen, wurden für die Vergütung von Impfungen, Impfzentren, Bürger- und PCR-Tests, Schutzmasken, Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser sowie Corona-Arzneimittel bis Ende Juni insgesamt 46,4 Milliarden Euro ausgegeben. Zusammen mit den Impfstoffen ergebe sich so eine Gesamtsumme von 53,2 Milliarden Euro.

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