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Die Aktie von Freyr Battery ist für Anleger nicht uninteressant, verlangt trotz Partnerschaft mit Volkswagen aber nach viel Geduld

Batterien für Elektroautos dürften in Zukunft zu einem der größten Trends an den Märkten avancieren und technische Innovationen haben hier ein enormes disruptives Potenzial. Entsprechend groß sind die Chancen für Freyr Battery, wo die Anleger in diesem Jahr beherzt zugriffen.

Das liegt nicht nur an der aussichtsreichen Technologie, welche unter anderem eine deutlich bessere Recyclingfähigkeit verspricht. Freyr Battery (LU2360697374) konnte auch bereits einige große Partnerschaften an Land ziehen. Unter anderem arbeitet das Unternehmen mit Volkswagen (DE0007664039) zusammen, was rein an den Auslieferungszahlen gemessen einer der größten Autokonzerne auf dem Planeten ist.

Überzeugen konnte Freyr Battery vor rund zwei Wochen auch mit Zahlen für das dritte Quartal. Zwar arbeitet das Unternehmen noch immer verlustreich, konnte die Erwartungen der Märkte aber dennoch übertreffen. Die Euphorie steigerte sich so noch weiter und seit Jahresbeginn können momentan Zugewinne von nicht ganz 30 Prozent verzeichnet werden. Damit ist die Freyr Battery-Aktie im äußerst schwierigen Marktumfeld des laufenden Jahres schon fast so etwas wie ein Einhorn.

Ohne Geduld geht es bei Freyr Battery nicht

Das klingt alles gut und schön, doch es mangelt der Freyr Battery-Aktie an einem Grundmaß an Verlässlichkeit. Der große Durchbruch ist für den Moment kaum mehr als eine hübsche Fantasie, und das wird er wohl noch eine ganze Weile bleiben. Die Verantwortlichen rechnen frühestens ab 2025 mit der Auslieferung größerer Stückzahlen. Bis dahin leben sowohl Unternehmen als auch Aktie vor allem vom Prinzip Hoffnung.

Das ist aus Anlegersicht nicht unproblematisch und es ergibt sich jederzeit das Risiko von größeren Rücksetzern. Dennoch ist die Freyr Battery-Aktie sehr interessant und im Erfolgsfall könnte der Kurs von aktuell 13,30 Euro sich noch um mehrere Faktoren steigern. Das Potenzial ist vorhanden und Investments können sich auf lange Sicht auszahlen. Gefragt sind jedoch sowohl Geduld als auch ein ausgeprägtes Risikobewusstsein.

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30.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Der original Artikel wurde auf NTG24 veröffentlicht