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Bei der Deutschen Bank wird es in Zukunft neue Karten nur noch aus recyceltem Plastik geben

Nachdem mancher Konkurrent bereits vorpreschte und die eigene Kundschaft mit Bezahlkarten aus Holz beglückte, zieht die Deutsche Bank hier nach. Hier werden die Karten zwar auch in Zukunft aus Plastik hergestellt. Dabei soll es sich aber künftig nur noch um recyceltes Plastik handeln, um der Umwelt einen kleinen Gefallen zu tun.

Erfolgen soll die Umstellung bereits zur Mitte des laufenden Jahres, wie Medienberichten zu entnehmen ist. Schrittweise sollen dann bis Ende 2024 99 Prozent aller neu ausgegebenen Karten bei der Deutschen Bank DBK aus recyceltem Plastik hergestellt werden. Der CO2-Ausstoß soll auf diesem Wege um 65 Prozent reduziert werden. Konzernweit macht das zwar nur einen kleinen Unterschied. Doch gerade beim Klimaschutz hilft bekanntlich jedes kleine Bisschen.

Bestehende Karten behalten noch ihre Gültigkeit bis zum jeweiligen Ablaufdatum und werden dann automatisch durch eine Karte aus Recycling-Plastik ersetzt. Die Kunden müssen also in keiner Weise aktiv werden. Betroffen von der Änderung sind sowohl Kreditkarten als auch Spar- und Girokarten. Die meisten Nutzer dürften den Unterschied nicht einmal merken.

Auch an der Börse ist das Thema kaum weiter von Belang. Die Deutsche Bank betreibt damit ein wenig Imagepflege, wird die Leute aber eher nicht in Massen von den eigenen Konten und Karten überzeugen können, nur weil jene nun für ein wenig weniger CO2-Belastung sorgen. Auf der anderen Seite ergeben sich aber auch keine negativen Folgen für Konzern und Anleger.

Die Deutsche Bank-Aktie hat es schwer

Die Deutsche Bank-Aktie könnte derzeit etwas Antrieb gut vertragen. Nur geringfügig profitierte das Papier von einer etwas besseren Stimmung an den Märkten am gestrigen Donnerstag. Nach Zugewinnen von 1,1 Prozent blieb es aber bei 9,58 Euro und damit bei einem Kurs unterhalb der wichtigen 10-Euro-Linie. Die Furcht vor einer möglichen Rezession dürfte den Anteilseignern weiterhin zu schaffen machen, wenngleich Analysten den Titel als klar unterbewertet ansehen.

02.06.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler