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Bei der Deutschen Bank gibt es durchaus Gründe für Optimismus

Auch wenn hiesige Banken sich zuletzt wieder über etwas Auftrieb freuen konnten, so fällt die Stimmung unter den Aktionären doch weiterhin noch eher verhalten aus. Steigende Einnahmen durch höhere Zinsen werden schon mal gerne unter den Teppich gekehrt, während Inflation und mögliche Kreditausfälle viel zu oft im Rampenlicht stehen.

Natürlich sollten derartige Risiken nicht einfach verharmlost werden. Anders als es manch einer vermutet hatte, zeigte sich in der Praxis aber bisher recht wenig vom großen Einbruch. Stattdessen erzielte die Deutsche Bank (DE0005140008) im laufenden Jahr die höchsten Gewinne seit Langem. Und wer weiß, vielleicht bleibt der ganz große Crash ja auch im kommenden Jahr aus.

Grundsätzlich ist das Frankfurter Geldhaus auch deutlich besser als in der Vergangenheit aufgestellt, um schwere Rückschläge wegstecken zu können. So schnell wie im Jahre 2008 wird es also kaum ans Eingemachte gehen. Dennoch notiert die Aktie mit derzeit knapp über zehn Euro noch immer unter dem Niveau nach dem Crash in Folge der Finanzkrise, welcher die Kurse innerhalb weniger Monate um über 80 Prozent in die Tiefe beförderte.

Die Deutsche Bank hat Potenzial

Das zeigt ziemlich deutlich welches Potenzial in der Aktie der Deutschen Bank schlummert, wenn die Dinge an den Märkten sich wieder ändern. Bisher konnte dies nicht annähernd ausgenutzt werden, da viele Anleger sich noch immer große Sorgen machen, und das nicht einmal völlig zu Unrecht. Letzten Endes hat an der Börse aber selten jemand die ganz großen Erfolge erzielt, ohne nicht zumindest ein gewisses Risiko einzugehen.

Ein solcher Ansicht könnte sich bei der Deutschen Bank jetzt ebenfalls lohnen. Sehr wahrscheinlich wird es im nächsten Jahr erst einmal weiter schwer werden. Doch die Zinsen dürften dann auch in Europa endlich wieder ein Niveau erreichen, welches die Erträge im Alltagsgeschäft wieder annähernd auf das Niveau vergangener Zeiten anhebt. Noch dazu macht sich der Umbau der letzten Jahre immer stärker bemerkbar. Genauso wenig wie die Risiken sollten solche Chancen einfach ausgeblendet werden.

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16.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Der original Artikel wurde auf NTG24 veröffentlicht