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Die schlechten Neuigkeiten rund um Tesla scheinen kein Ende finden zu wollen

In einer ungewöhnlich hohen Frequenz gab es zuletzt schlechte Neuigkeiten rund um Tesla zu hören. Sei es aufgrund von Software-Problemen, zurückgerufenen Fahrzeugen oder der Aussicht auf eine sinkende Nachfrage in China. All das hat sich längst schon im Kurs niedergeschlagen.

Nicht ganz rund scheint es für Tesla (US88160R1014) derweil auch in der Fabrik in Grünheide zu laufen. Bis heute schaffte der US-Konzern es nicht, die eigentlich vorgesehenen 12.000 Mitarbeiter für das Werk zusammenzukratzen. Stattdessen arbeiten vor Ort bisher nur etwa 7.000 Angestellte – und jene scheinen vermehrt schon wieder das Handtuch zu werfen.

Das Magazin „Wired“ ließ einen ehemaligen Angestellten zu Wort kommen, der lieber anonym bleiben möchte. Jener spricht von „chaotischen“ Zuständen in Grünheide und Kollegen, die länger im Krankenstand als tatsächlich zur Arbeit erschienen seien. Zudem ist die Rede davon, dass viele ihre Stellen wieder kündigen würden. Grund dafür sollen schlechte Arbeitsbedingungen und eine im Vergleich zur Konkurrenz zu schlechte Bezahlung sein.

Natürlich lässt sich auf die Schnelle nicht überprüfen, was an solchen Berichten dran ist. Das Ganze wirft aber wieder einmal kein gutes Licht auf Tesla. Der Elektroautobauer wurde in der Vergangenheit bereits häufiger wegen schlechter Arbeitsbedingungen kritisiert und CEO Elon Musk ließ nie ernsthafte Ambitionen erkennen, daran etwas ändern zu wollen.

Die Tesla-Aktie unter Druck

Dass die Tesla-Aktie am Mittwoch um satte 3,2 Prozent in die Tiefe rutschte, lag derweil nicht (nur) an der Situation in Grünheide. Der Blick der Aktionäre richtet sich weiterhin vor allem nach China, wo Exportdaten zuletzt schwer enttäuscht haben. Die Sorge ist groß, dass dem Reich der Mitte ein nachhaltiger Abschwung droht und damit auch die Verkaufszahlen von Tesla einen schweren Rückschlag erleiden könnten. Für den Moment sind das freilich nur Spekulationen. Jene reichen aber aus, um dem ohnehin schon gebeutelten Titel weiter zuzusetzen.

08.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Der original Artikel wurde auf NTG24 veröffentlicht