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Nel ASA hält dem Druck nicht stand und sorgt für eine herbe Enttäuschung bei den Anlegern

Nach einer längeren Erfolgsserie haben die Märkte sich in dieser Woche mal wieder in eine Korrektur begeben, und die trifft vor allem den Wasserstoffsektor hart. Auslöser für die neuerlichen Verstimmungen sind unter anderem Zinssorgen und enttäuschende Exportdaten aus China.

Nichts davon ist eine direkte Bedrohung für die Aktie von Nel ASA (NO0010081235). Doch in Kombination sorgt das Ganze für zunehmende Zurückhaltung auf Anlegerseite und vor allem auch dafür, dass viele Börsianer Gewinne mitnehmen. Die Nel ASA-Aktie geriet dadurch in den letzten Tagen schwer unter Druck und fiel kürzlich wieder unter die Linie bei 1,40 Euro.

Das ist einigermaßen enttäuschend, da die Bullen kurz zuvor noch darum kämpften, das Papier über die Linie von 1,50 Euro zu befördern, von wo aus es nicht mehr weit bis zu einem nachhaltigen Durchbruch in die Höhe gewesen wäre. Auf ein solches Szenario wird man jetzt wohl wieder ein Weilchen länger warten müssen.

Der Blick richtet sich nun erst einmal wieder in die Tiefe und am heutigen Donnerstag startete die Nel ASA-Aktie wieder einmal verlustreich. Bereits kurz nach Handelsbeginn ging es um weitere 1,55 Prozent auf 1,36 Euro abwärts. Die Charttechnik scheint sich wieder zum Feind der Anteilseigner zu entwickeln, was nur zu bedauern ist.

Das wird bei Nel ASA jetzt wichtig

So groß die Enttäuschung bei einigen auch sein mag, noch ist die Nel ASA-Aktie nicht richtig abgestürzt. Allerdings blickt sie auch nur auf eine eher überschaubare Unterstützung. Spätestens bei 1,20 Euro wird es brenzlig werden und bis dahin gibt es nur einige kleinere Supportlinien. Ausruhen können Anleger sich da jetzt keinesfalls. Viele werden aber ohnehin auf eine langfristig positive Entwicklung setzen und sich von zwischenzeitlichen Schwankungen nicht allzu sehr aus der Ruhe bringen lassen. Gesünder für die eigenen Nerven wäre ein solcher Ansatz allemal.

08.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Der original Artikel wurde auf NTG24 veröffentlicht