Die wichtigsten Charts für das zweite Halbjahr 2021Zinsstrukturkurve:
• Die Zinsstrukturkurve ist die graphische Darstellung der Renditen festverzinslicher Wertpapiere (Staatsanleihen, Nullkuponanleihen, Zinsswaps und Marktzinssätzen) in Abhängigkeit ihrer Restlaufzeit. Sie hilft die Kupons von Neuemissionen oder die Renditen von bereits umlaufenden Anleihen einzuordnen.
• Das kurze Ende der ZSK wird von den Zentralbanken bestimmt = Geldmarktzins
• Das lange Ende der ZSK wird durch Angebot und Nachfrage der privaten und institutionellen Investoren bestimmt = Kapitalmarktzins
• Es gibt keine genaue Aussage darüber, warum die ZSK die jeweiligen Formen annimmt und warum sich die Form verändert. Dabei haben sich zwei Theorien entwickelt, welche beide Sinn ergeben und wahrscheinlich parallel zueinander eine Berechtigung haben (es gibt auch noch eine dritte Theorie, die wurde aber bei meinen Recherchen von den Profis größtenteils gar nicht erwähnt).
1. Die Erwartungshypothese, geht davon aus, dass die ZSK die zukünftigen Zinserwartungen der Investoren widerspiegelt, d.h. eine ansteigende ZSK drückt aus, dass die Erwartungshaltung am Markt ist, dass die Zinsen steigen werden. Die Interpretation dahinter: die ZSK zeigt die erwartenden zukünftigen Zinsen. Der 2-jährige Zinssatz setzt sich demnach aus dem heutigen 1-jährigen Zinsen + den erwarteten 1-jährigen Zinsen in einem Jahr zusammen. Ist also der 2-jährige Zins höher als der 1-jährige, wird erwartet, dass der 1-jährige Zins in einem Jahr deutlich höher liegt als heute, also das Zinsniveau steigt.
Das Zinsniveau ist sehr stark mit der Inflation korreliert. Demnach lässt die ZSK nach der Erwartungshypothese auch den Schluss zu, dass eine steigende Kurve mit einer steigenden Inflationserwartung in Zusammenhang steht. Dies wiederum lässt auf eine verbesserte Konjunktur Rückschlüsse ziehen.
2. Die Liquiditätspräferenzhypothese (Liquiditätsprämie) besagt, dass Investoren von Anleihen höhere Renditen verlangen, je länger die Investitionsdauer ist. Je länger eine Anleihe bis zur Endfälligkeit gehalten werden muss, desto höher das Risiko von Preisschwankungen. Dieses erhöhte Risiko muss durch eine höhere Verzinsung kompensiert werden. Eine aufwärtsgerichtete ZSK Kurve kommt nach dieser Theorie zu Stande, weil für längere Laufzeiten eine höhere Risikoprämie aufgeschlagen wird. Über die Zinserwartung wird in diesem Fall aber keine Aussage getroffen.
4. Bear Flattener im frühen Abschwung (Hawkishe ZB + schwächeres Makroumfeld)
= die Zinsen im kurzen Ende steigen schneller als die Zinsen im langen Ende, dass passiert bei:
Erwartung, dass die ZB das kurze Ende weiter hebt (Bearish für Aktien und die Wirtschaft)
Sollte es zu einem weiteren Abverkauf in den Aktien kommen und die Geldmarktzinsen weiter steigen, werden die Abflüsse aus den Fonds steigen. Es findet eine Assetrotation statt, raus aus Risikoanlagen (zB. Aktien) und rein in risikolose Anlagen (zB. Staatsanleihen). Diese Abflüsse beflügeln dann einen weiteren Abverkauf der Märkte (bes. ETFs). Solch ein Abverkauf führt zu einem negativen Vermögenswert, welcher wiederum Konsumzurückhaltung zur Folge hat. Ohne Konsum kein Wirtschaftswachstum!!!
Wo können wir investieren:
alle risikoreichen Aktiva verkaufen, Cash halten
long Volatilität (VIX)
defensive Aktiva kaufen (YPY, CHF, Gold)
wenn man unbedingt Aktien halten will, dann sollten sie ein Beta < 1 haben
- Nichtzyklische Konsumgüter (Nahrungsmittel, Getränke, Kosmetika, Tabak)
- Gesundheitswesen (Medikamente)
- Versorger (Strom-, Wasser-, Telefonanbieter)
Finanzdienstleister und Bauunternehmen shorten
Zinsen
DerivateBuenos Dias Traders,
heute mal ein Off-Topic Thema: Derivate
Bevor es losgeht, möchte ich noch anmerken, dass ich lediglich eine kurze und knappe Zusammenfassung zu dem Thema Derivate geschrieben habe, da man in Büchern oder aber auch im Internet genug und äußerst ausführliche Texte so wie Videos dazu findet. Mein Text soll dafür dienen, um einen schnellen Überblick über die einzelnen Finanzinstrumente zu bekommen. (Diesmal eine sehr trockene Thematik)
Was bedeutet Derivat?
Der Begriff Derivat, kommt aus dem lateinischen und bedeutet „ableiten“.
Was ist ein Derivat?
Ein Derivat ist ein Finanzprodukt, welches von einem anderen Finanzprodukt dem sogenannten Basiswert abgeleitet wird. Dieser Basiswert können andere Wertpapiere sein, wie zb. Aktien, Anleihen, Indizes uvm. Derivate haben keinen eigenen inneren Wert, sie haben den Ursprung in einem anderen Finanzprodukt und profitieren von deren Anstieg oder Verfall.
Ein Derivat ist ein Finanzinstrument, dessen Preis sich nach der Kursentwicklung seines Basiswertes richtet.
Basiswerte sind zum Beispiel:
Aktien, Anleihen, Darlehen, Zinsen, Rohstoffe oder Devisen.
Zu Derivaten zählen zum Beispiel:
CFDs, Futures , Swaps, Optionen, Binäre Optionen, Optionsscheine oder Zertifikate.
Wie und wo werden Derivate gehandelt?
Derivate werden meistens OTC (over the counter) was bedeutet über die Bank gehandelt. Viele Derivate kann man aber auch über die Börse handeln, für viele Derivate gibt es sogar eigene Börsen zB. Die EUREX für Futures und Optionen. Derivate werden als Absicherung wie auch als Spekulation benutzt.
Welche Funktion haben Derivate?
1. Spekulation (auf Kursveränderung)
2. Hedging (Gegen Kursverluste absichern)
3. Arbitrage
4. Leverage (Hebelung)
Derivate geben die Möglichkeit nicht nur zur Absicherung, sondern auch zur Spekulation, sprich, dass wir mit einem Hebel arbeiten können um so mehr Risiko eingehen zu können -> mehr return.
Was ist ein Hebelprodukt?
Ein Hebelprodukt ist der Handel mit geliehenem Geld.
zum Beispiel:
Wenn man 100 Aktien bei einem Kurs von 200$ kaufen würde dann müsste man 20000$ zahlen. Bei Hebelprodukten ist das anders, hier sagt dir zb. der Broker (je nach dem welchen Hebel er dir ermöglicht), dass man nur eine Margin (eine Art Sicherheitsleistung) von zb 500$ investieren soll, um eine große Menge an Kapital zu bewegen und den Rest leiht der Broker einem. Das heißt Zb. wenn der Kurs 5% in deine Richtung geht und man dann 20500$ hat, dann hat man mit den 500$, 500$ Gewinn gemacht also 100%. Man kann mit einem kleinen Betrag, große Mengen bewegen, der Nachteil ist, wenn der Markt in deine Gegenrichtung läuft, kann dieser Hebel sehr schlimm für einen werden. Das heißt die Aktie fällt um 10% oder sie fällt auf 19500$ an Wert insgesamt, dann ist ja die ganze Sicherheitsleistung bereits ausgebraucht. Was nun kommt ist der sogenannte MarginCall von deinem Broker.
Die Margin wird in % angegeben und der Hebel immer mit einer Zahl.
Als Privatanleger muss man die Margin in den Trade einbringen, sprich die Sicherheit, die der Broker von einem verlangt, diese wird in % des Trades angegeben. Eine Sicherheit von 1%, bedeutet, dass man 1% der Positionsgröße selbst einbringen muss. Der Hebel, ist das was vom Broker bereitgestellt wird, er leiht einem den Rest des Geldes.
Ein Hebel von 100, bedeutet, dass man mit der 100fachen Menge deiner Sicherheitsleistung traden kann.
Was bedeutet CFD?
CFD bedeutet, contract for difference.
CFDs sind Hebelprodukte. Bei einem CFD kauft man jetzt zb. nicht die Aktie selbst, sondern man Kauft eine Forderung auf die Entwicklung des Kurses einer Aktie, das heißt, ähnlich wie bei anderen Produkten kann man hier auf long (steigende Kurse) oder short (fallende Kurse) setzen. Je größer der Kursgewinn wird, desto größer ist dann die Differenz und desto mehr Gewinn hat man dann am Ende.
Was ist der Unterschied zwischen einem CFD, einer Aktie, Anleihe oder anderen Produkten?
Man kauft bei einem CFD nicht den realen Wert, heißt man besitzt nicht die Aktie selbst, sondern man kauft eine Forderung auf diese Aktie oder einem anderen Basiswert zb. ÖL Preis, Gold oder Devisen (Zb. EURUSD ).
Was ist der Unterschied zwischen Hebelprodukten und den realen Produkten?
Unter reale Werte versteht man zB. Immobilien, Aktien, Rohstoffe, Indizes, Gold , ETF , Fonds, heißt man investiert hier in Sachwerte. Man ist Selbstbesitzer von genau diesen Aktien, Immos etc. -> Die haben keinen Hebel. Das bedeutet, dass hier natürlich ein Totalverlustrisiko besteht. Man kann nicht mehr verlieren als man eingesetzt hat und genau das ist bei vielen Derivaten anders.
Was sind Futures?
Ein Future ist auch eine Art von Derivat. Futures sind standardisierte, börsengehandelte Termingeschäfte. Wie der Name, Termingeschäfte oder Future bereits verraten, geht es um Geschäfte, die in der Zukunft abgewickelt werden. Das Ursprüngliche Ziel eines Future Kontraktes ist es sich einen Preis in der Zukunft abzusichern. Ein Future ist ein standardisiertes Produkt, welches an der Börse gehandelt wird, in Deutschland ist das zb. die EUREX, die eine der größten Derivaten Börsen überhaupt ist. An der EUREX, kann man überwiegend Futures und Optionen handeln.
Was sind Forwards?
Forwards funktionieren ähnlich wie Futures , sind jedoch nicht standarisiert und werden nicht an der Börse gehandelt, das bedeutet sie werden zwischen den einzelnen Parteien selbst ausgehandelt, sie werden also OTC (over the counter) gehandelt.
Was sind Swaps bzw. Swapgeschäfte?
Swaps sind fortgesetzte Optionen oder viel mehr Futures die sich nicht nur auf ein festes Datum beziehen, sondern sich auf mehrere beziehen können.
Was sind Optionen?
Eine Option ist ein Vertrag die dem Käufer der Option ein Recht zusichert, ein bestimmten Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt entweder zu kaufen oder zu verkaufen.
Der Basiswert einer Option kann eine Aktie, eine Anleihe, ein Rohstoff uvm. sein.
Mit dem Kauf der Option sichert sich der Käufer das Recht, diesen Basiswert zu einem vorher festgelegten Preis (dem Basispreis) zu kaufen. Der Käufer hat das Recht aber nicht die Pflicht die Option auszuüben. Das bedeutet hat man zB. eine Aktie zu einem Basispreis von 100$ gekauft wird man dann die Option ausüben, wenn es zum Ausübungszeitpunkt der Aktienpreis über 100 liegt, zb bei 120. Liegt der Preis aber darunter, wird man die Aktie eher am Kapitalmarkt kaufen und die Option verfallen lassen. In diesem Fall verfällt die Option und die Optionsprämie(Ist der Preis, den der Käufer zahlen muss, um sich das Recht zu kaufen oder zu verkaufen zu sichern), die man bezahlt hat, ist verloren.
Es gibt Kauf (Call) und Verkaufsoptionen (Put).
Was sind Binäre-Optionen?
Binäre Optionen, gehören zu den "exotischen" Optionen und sind ebenfalls Derivate. Man bezeichnet binäre Optionen auch als "Zocken" da sie hoch spekulativ sind. Das liegt daran das es bei Binären Optionen es nur 2 Szenarien auf ein vorher definiertes Ereignis gibt. Dieses vorher definierte Ereignis kann zb. sein, dass der EURUSD bei 1.20 je EURO am Ende des Tages steht (Call-Option). Eine binäre Option heißt deswegen binär da man dann erst Geld bekommt, wenn der EURUSD Kurs bei 1.20 USD oder darüber hinaussteht und wenn er darunter steht bekommt man nichts. Es gibt also nur diese beiden Szenarien, entweder man gewinnt und hat eine große Ausschüttung oder man verliert und hat somit direkt alles verloren. Binäre Optionen gibt es immer in der Variante „Cash or nothing“, das bedeutet das man am Ende der Optionslaufzeit nicht einen bestimmten Basiswert zu einem bestimmten Basiswert kaufen kann wie das bei normalen klassischen Optionen der Fall ist, sondern dass man den Geldbetrag ausbezahlt bekommt der vorher vereinbart wurde. Man bekommt also die Auszahlung oder nichts, heißt mit anderen Worten man hat alles verloren. Binäre Optionen werden in der Regel nicht über die Börse gehandelt, sondern werden direkt von binären Optionsbrokern zu Verfügung gestellt. Das birgt das Risiko das der Optionsbroker einen „unfairen“ Preis setzt.
BSP:
Der binäre Optionsbroker bietet den EURUSD Kurs an und gebt vor , dass wenn der EURUSD Kurs über oder gleich 1.10$ steht, er 17$ ausschüttet, wenn er darunter steht kassiert er 10$. Das heißt der Optionspreis wurde vom Broker selbst auf 10$ festgelegt, die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs über oder unter 1.20$ kommt, sind 50%. Wenn man sich das aber genauer anschaut, dann sieht man, dass man auf der einen Seite 7$ gewinnen kann aber auf der anderen Seite kann man 10$ verlieren. Heißt wenn man 3x nach einander gewinnt hat man 21€, verliert man aber dann 2x, hat man 20 Verlust spricht ist man auf +-0 raus.
Man kann deutlich mehr verlieren, als das man tatsächlich gewinnt. Bei Binären Optionen ist der größte negative Punkt, dass sie nicht frei über den Markt gehandelt werden + das die Preise von dem Broker selbst festgelegt werden, der Broker verspricht zwar einen hohen Gewinn, dieser ist aber deutlich niedriger als der Verlust den man potenziell haben kann. Dieses Ungleichgewicht macht binäre Optionen zu einem uninteressanten Finanzinstrument.
Was sind Optionsscheine?
Kauf-Optionsscheine ("Calls"): Kauft ein Anleger eine Aktie zu einem bestimmten Basispreis, macht er dann Gewinn, wenn dessen Wert innerhalb der festgesetzten Zeit bei Fälligkeit des Optionsscheins deutlich über dem Niveau des Basispreises gestiegen ist. Hinzu kommt, dass der gewählte Hebel die Gewinnspanne variieren kann. Das heißt konkret: Ein zweifacher Hebel etwa bedeutet, dass der Wert des Optionsscheins zweimal so stark steigt wie der Basiswert der Aktie. Sinkt der Kurs des Wertpapiers allerdings, erleidet man einen 2x so großen Verlust - allerdings "nur" in der Höhe des Preises, zu welchem man den Optionsschein anfänglich erworben hat.
Verkaufs-Optionsscheine ("Put"): Hier macht der Anleger Gewinn, wenn die Aktie, die er zu einem bestimmten Basispreis gekauft hat, zum Stichtag deutlich unter deren Niveau gefallen ist. Passiert allerdings genau das Gegenteil, also der Aktienkurs steigt über den Basispreis, geht der Anleger leer aus.
Was sind Zertifikate?
Im Grunde genommen ist ein Zertifikat ein Wertpapier und eine Bankschuldverschreibung, das kurze Wort für eine Bankschuldverschreibung ist Anleihe, heißt wir leihen der Bank Geld, allerdings besteht zwischen einer Anleihe und einem Zertifikat ein Unterschied. Man hat zB 500$, die man der Bank leiht bzw. ein Zertifikat erwirbt, dann bekommt man jetzt im Gegensatz von der Bank nicht Zinsen ausbezahlt wie bei einer Anleihe (das ist der größte Unterschied), sondern dieses Zertifikat bildet ein Aktien oder ein anderes Geschäft ab welches die Bank selbst führt. Mit diesem Zertifikat wird ein sogenannter Basiswert zb. eine Aktie abgebildet und diese Bank macht mit den Aktien irgendwelche Geschäfte und dieser Wert der Geschäfte kann steigen oder auch fallen, das bedeutet wenn jetzt der Wert der Aktie und der Basiswert steigt, dann steigt der Wert des Zertifikates, wenn die Aktie oder der Basiswert sinkt, dann sinkt der Wert des Zertifikates. Die Zertifikate haben auch immer unterschiedliche Laufzeiten.
Wichtig: Nicht sehr empfehlenswert für Privatanleger, denn wenn die Bank pleite geht, dann sind auch die Zertifikate weg.
Eine Frage noch...
Was machst du bei einem stagnierten Tradingtag? Bildest du dich anderweitig weiter? Machst du was produktives bezogen auf dein Trading? Was machst du?
Lass es mich gerne wissen :)
Wenn du dir die Zeit dafür genommen hast, meinen Text zu lesen, dann bist du schonmal produktiv gewesen + hast dich mit der Börse auseinandergesetzt ( denn mMn sollte es zum Trader Dasein dazugehören)
Ich freue mich auch euer Feedback! 😊
Liebe Grüße
Enrique 😊
Die Beziehung von Zinsen und Währungen am Beispiel EURUSDWissenschaftliches Research hat gezeigt, dass die Zinsdifferenz zwischen zwei Währungsräumen einen hohen Erklärungsgehalt für die Entwicklung dieser Währungen hat. Bewegt sich der Zinsvorteil in die Richtung der einen Währung, führt das gewöhnlich zu einer Aufwertung dieser Währung, weil Investoren dort jetzt mehr Rendite bekommen. Neben dem Momentum der Zinsdifferenz ist auch die absolute Höhe wichtig. Investoren präferieren Währungsräume mit höheren Zinszahlungen gegenüber Ländern die weniger Zinsen bezahlen. Dieses Phänomen wird als Forward Rate Bias bezeichnet und wurde in der Wissenschaft ausführlich untersucht. In den letzten 5 Jahren kann man diesen Zusammenlauf im EURUSD sehr schön erkennen.
Powell reitet einen toten GaulWie erwartet hat die US-Notenbank (Fed) in ihrem Juli FOMC-Meeting die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf einen Zielkorridor von 2,00-2,25 Prozent gesenkt. Das war's aber dann auch schon fast an kommentierungswerten Neuigkeiten. Bis vielleicht auf die Tatsache, dass die Fed ab 1. August auf eine weitere Bilanzreduktion verzichtet, wie wir ebenfalls bereits angenommen hatten.
Interessanterweise stimmten zwei der Gouverneure gegen eine Änderung und keiner der Beteiligten für mehr als die besagten 25 Basispunkte. Letzteres war mit Sicherheit eine Enttäuschung für so manchen Marktteilnehmer. Was vielleicht mehr über die Marktteilnehmer als über die Fed selbst aussagt.
Was macht die Fed?Moin aus Hamburg
Vor der heutigen Fed-Zinssenkung bleibt nur die Frage offen, ob sie die Leitzinsen um 25 oder 50 Basispunkte senken wird.
Es muss an dieser Stelle einfach nochmal darauf hingewiesen werden als die Fed das letzte Mal eine Zinssenkung von 50 Basispunkten vorgenommen hat. Nämlich im September 2007. 3 Monate danach begann die Weltwirtschaftskrise.
Inwieweit die globale wirtschaftliche Situation damals zu der aktuellen zu vergleichen ist, zeigt eine aktuelle Analyse von Morgan Stanley: Zahlreiche fundamentale Kennzahlen wie Global PMI manufacturing index, ISM manufacturing, economic surprise index weisen schlechtere Werte auf als 2007.
Was auch immer heute Abend passiert oder vielleicht nur aufgeschoben wird...
Gute Trades!
Gold - Bullenmarkt und 10% Zinsen p.a. kassieren?Im heutigen Video gehen ich auf den potenziell gestarteten Bullenmarkt bei Gold ein und wie man mit Gold 10% p.a. Zinsen bekommen kann, obwohl alle Welt behauptet, Gold bringt ja keinen Zinsen.
Mehr dazu im Video und hier drunter eine Zusammenfassung zur Wandelanleihe und dem Unternehmen Steppe Gold.
Mit Gold 10% p.a. erzielen – Geht das?
Das sich diesen Monat vom Explorer zum Produzenten gewandelte Unternehmen Steppe Gold Limited (TSX: STGO) hat am 2. Juli 2019 bekannt gegeben, dass die Privatplatzierung einer Wandelanleihe mit einem Emissionsvolumen von 5,4 Mio. USD abgeschlossen worden ist und über zwei Jahre mit 10% p.a. verzinst wird. Die Zinszahlungen der wandelbaren Schuldverschreibungen findet halbjährlich am 31.12. und 30.06. statt und wird zum 02.07.2021 fällig. Mit diesem Geld werden die Löhne und Produktionskosten vorfinanziert, da erst nach ca. 90 Tagen mit ersten CashFlow aus Goldverkäufen zu rechnen ist.
Weitere Tranche der Wandelanleihe zeichenbar
Aufgrund des gestiegenen Anlegerinteresses aus Deutschland, wird eine zusätzliche Tranche von 2,0 Mio. USD von qualifizierten Anlegern aufgenommen. (Anm. Qualifizierte Personen sind professionelle und/oder vermögende Anleger, die mindestens 50.000 Euro und mehr in diese Wandelanleihe investieren können und sich dem Risiko der Investition bewusst sind.)
10% Abschlag zum aktuellen Aktienkurs
Die unbesicherte Wandelanleihe des Unternehmens kann nach einer viermonatigen Haltefrist nach Wahl des Inhabers jederzeit zu einem Wandlungspreis von 0,52 USD (ca. 0,70 CAD) je Stammaktie in Stammaktien der Gesellschaft gewandelt werden.
Die Gesellschaft hat im Gegenzug das Recht, den Umtausch der Wandelanleihe durchzuführen, falls der Schlusskurs der Stammaktien an der Toronto Stock Exchange für einen Zeitraum von 30 aufeinanderfolgenden Handelstagen 2,00 CAD überschreitet.
Der Aktienkurs von CAD 0,77 liegt 61,5% unterhalb des IPO vom Mai 2018 mit 2,00 CAD. Damit notiert wird die Wandelanleihe sogar zu Gunsten der Investoren mit einem 10%igen Abschlag zum Aktienkurs.
Wandel zum Goldproduzenten ab Juli 2019
Steppe Gold ist ein Edelmetallexplorer mit einer aggressiven Wachstumsstrategie, um daraus einen führenden Edelmetallproduzenten in der Mongolei zu machen. Die dortige Regierung unterstützt mittels den Gold-2 Programm den Minensektor um die Goldproduktion des Landes bis 2020 zu verdoppelt.
Das Unternehmen selbst besitzt 100% des fortgeschrittenen Altan-Tsaagan-Ovoo-Goldprojekts (ATO). Im Juni wurde nun die Anlage für den Gold-Auslaugprozess fertig gestellt, so dass ab Juli 2019 das Gold aus dem bereits auf Halde lagernde goldhaltigen Erzes mittels Zyanid ausgelaugt werden kann.
CashFlow ab Oktober 2019
Die aktuelle Marktkapitalisierung von ca. 33 Mio. CAD spiegelt momentan in keinster Weise die bereits in die Entwicklung und Aufbau der Produktionskapazitäten nebst Bohrlöcher gesteckten 45 Mio. CAD wider. Dabei ist derzeit noch nicht berücksichtigt, das mit dem Produktionsstart bereits in 90 Tagen der erste CashFlow aus Goldverkäufen generiert wird und zudem in den nächsten 4 Jahre 37.000 Goldäquivalente p.a. gewonnen werden sollen. Das entspricht bei einer 70% Goldgewinnungsquote ca. 25.900 Unzen Gold p.a.. Nach der vereinbarten Royalties des damaligen Erstinvestors verbleiben 75% des Goldes, also ca. 19.425 Unzen Gold p.a., im Unternehmen.
Deutlich Unterbewertung bzw. den Euro für 40 Cent kaufen
Die Gesamtkosten (AISC) liegen bei der Tagebaumine bei ca. US$ 600 je Unze, so dass bei einem derzeitigen Goldpreis von ca. US$ 1.400 noch US$ 800 je Unze bzw. 15,54 Mio. US$ Ertrag p.a. verbleiben.
In CAD umgerechnet entspricht das ca. CAD 20,36 Mio. so dass in 4 Jahren über 81 Mio. CAD Ertrag erwirtschaftet werden sollten. Die mitgeförderten Metalle Silber, Blei und Zinn sind dabei genauso wenig berücksichtig wie die Gold-Silber Liegenschaft MUNGO im Südosten der Mongolei. Dort wurde bereits in der ersten Bohrung über eine Strecke von 46m ein phantastischer Goldanteil von 14,98 g/t und 82,03g/t Silber identifiziert.
200% Kurspotential in 2 Jahren
Damit kann man sich aktuell nicht nur bei einem sehr niedrig bewerteten Goldproduzenten einkaufen, sondern über die Wandelanleihe (50.000 Euro und mehr Investitionsvolumen vorausgesetzt) sogar noch einen festen Zins von 10% p.a. sichern Darüber hinaus kann man sich die Aktien zu einem Diskont von 10% zum derzeitigen Aktienkurs von 0,77 CAD sichern, denn die Wandeloption besteht ja zu 0,70 CAD.
Für mich persönlich ist das ein lukratives Langfristinvestment, soll aber niemanden verleiten, mich nachzuahmen und blind links die Aktie zu kaufen, denn die Beratung kann nur ein qualifizierter Berater deines Vertrauens leisten.
Beste Grüße aus Hannover
Stefan Bode
Zinsdifferenz EURUSDWissenschaftliches Research hat gezeigt, dass die Zinsdifferenz zwischen zwei Währungsräumen einen hohen Erklärungsgehalt für die Entwicklung dieser Währungen hat. Bewegt sich der Zinsvorteil in die Richtung der einen Währung, führt das gewöhnlich zu einer Aufwertung dieser Währung, weil Investoren dort jetzt mehr Rendite bekommen. Neben dem Momentum der Zinsdifferenz ist auch die absolute Höhe wichtig. Investoren präferieren Währungsräume mit höheren Zinszahlungen gegenüber Ländern die weniger Zinsen bezahlen. Dieses Phänomen wird als Forward Rate Bias bezeichnet und wurde in der Wissenschaft ausführlich untersucht. In den letzen Tagen gab es wieder einen sehr schönen Zusammenlauf zwischen den zweijährigen Zinsen und dem EURUSD. Trader die in diesem Währungspaar aktiv sind sollten darauf achten.
Hat uns die Null-Zinspolitik unseren saisonalen Charts geraubt?Wenn man sich den Chart auf saisonalen Aspekten anschaut, hat er Prozentual in den selben Werten seine höheren Hoch´s sowie höheren Tief´s gebildet, als auch seine Ausbrüche sauber abgearbeitet. Nur diesmal folgt der Kurs nicht ganz seiner Saisonalität ... Liegt es an der Null-Zinspolitik der EZB und den damit einhergehenden Preismustern die nach tieferen Kursen verlangen?
Freenet AG: 6% DividendenRendite + X - Ist das möglich😱? Teil 26% Dividendenrendite p.a.– Ist das möglich😱?
Wenn euch der Inhalt gefällt, dann 👍 Daumen hoch und folgt mir, um zukünftige Veröffentlichungen nicht zu verpassen. Für Kommentare ist unter dem Video platz.
Meines Erachtens macht es auch Sinn, eine Aktie nicht nur als Trader👨🏻💻, sondern auch als Investor zu betrachten, denn bestimmte Aktien über einen längeren Zeitraum zu halten, kann durchaus Sinn machen. Warum? Als Trader 👨🏻💻bin ich ja nie voll investiert, sondern gehe nur mit 1% des Depots in einen Trade. Da die meisten Trader👨🏻💻 wie ich auch aber nur eine gewisse Anzahl an Trades eingehen, würde das restliche Kapital ja unverzinst rum liegen. Warum also nicht interessanten Unternehmen mit Dividenden-Politik und Potential für steigende Kurse heraussuchen und sein Geld dort für 2-3 Jahre zwischenparken🏦?
Die Freenet AG hat ca. 15 Mio. Kunden im Telefonie/Internetgeschäft und ca. 1 Mio. Kunden im Bereich des Online-Fernsehsegmentes. Das ist eine solide Basis für nachhaltige Umsätze und Gewinne. Im letzten Jahr wurden 73% des Gewinnes als Dividende ausgeschüttet. Wenn die 1,65€ Dividende auch für das Geschäftsjahr 2018 ausgeschüttet werden sollten, dann entspricht das bei aktuell 17,90 € je Aktie eine Dividendenrendite von 9,2% p.a.. Selbst wenn die Dividende auf das Niveau von 2011 mit 1,2€/Aktien zurückfallen würde, sind dies immernoch 6,7% p.a. Rendite. Interessant oder?
Klar habe ich als Investor immer auch das Totalverlustrisiko das die Freenet AG insolvent geht und ich mein eingesetztes Kapital verliere. Aber dafür habe ich aber neben der Dividende auch die Chance eine Kursverdopplung in den nächsten 5 Jahren zu sehen und dann habe ich automatisch eine Verzinsung von über 20% p.a. auf mein eingesetztes Kapital erzielt.
Gruß aus Hannover
Stefan Bode
P.S.
Daumen 👍 hoch nicht vergessen 😀