Trendtage im S&P 500: Preisbewegungen verstehen

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Die jüngste Kursentwicklung im S&P 500 hat einige interessante Beobachtungen für kurzfristig orientierte Marktteilnehmer geliefert. In den vergangenen zwei Wochen gab es drei klare Trendtage, die durch deutliche Bewegungen in eine Richtung gekennzeichnet waren.
Ein sogenannter Trendtag beschreibt eine Handelssitzung, in der sich der Markt weitgehend ohne größere Korrekturen oder Gegenbewegungen in eine Richtung bewegt. Diese Kursverläufe sind meist von früh einsetzender Dynamik geprägt und halten über weite Strecken des Handelstages an. Solche Tage können besonders aufschlussreich sein, wenn es darum geht, das Zusammenspiel von Momentum, Trendstruktur und Marktkontext zu analysieren.


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Trendtag 1 – Das "Gap and Go"-Szenario

Der erste betrachtete Trendtag zeigt ein typisches "Gap and Go"-Verhalten. Entscheidend war hier bereits die vorangegangene Handelssitzung: Nach einem Rücksetzer schloss der Markt mit einer bullischen Hammer-Kerze. Dieses Muster deutet auf eine mögliche Stimmungswende hin.

Am folgenden Tag eröffnete der Markt mit einer Kurslücke oberhalb des Vortageshochs. Die Kurse hielten sich in der asiatischen Sitzung stabil über dem volumengewichteten Durchschnittspreis (VWAP). Auch während des europäischen Handels setzte sich die Aufwärtsbewegung fort. Das Halten über VWAP und dem vorherigen Hoch festigte das bullische Bild. In der US-Session verstärkte sich das Momentum weiter.
Ein solcher Tag zeigt, wie sich Kurslücken in Verbindung mit VWAP als Orientierung für potenzielle Trends nutzen lassen.

US500 Trendtag im 5-Minuten-Chart

Snapshot

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

US500 Kontext im Tageschart

Snapshot
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Trendtag 2 – Scheitern am Widerstand

Beim zweiten Trendtag spielte ein technischer Widerstand eine zentrale Rolle. Die Vortagesspanne war sehr gering, was auf mögliche Spannung im Markt hinwies. Der Kurs testete während der europäischen Session mehrfach die Widerstandszone, konnte diese aber nicht überwinden.

Mit Beginn des US-Handels kehrte sich das Bild: Der Index fiel unter VWAP und unterschritt das Vortagestief. Dieses Verhalten wurde durch zunehmendes Verkaufsinteresse begleitet, was den Abwärtstrend über den weiteren Tagesverlauf hinweg festigte.

Die Dynamik dieses Tages verdeutlicht, wie Kursreaktionen an wichtigen Zonen Hinweise auf Richtungswechsel geben können.

US500 Trendtag im 5-Minuten-Chart

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Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

US500 Kontext im Tageschart

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Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Trendtag 3 – Auflösung nach Doji-Formation

Der dritte Tag war geprägt von einer Doji-Kerze am Vortag, die eine Phase der Unentschlossenheit signalisierte. Diese Kerzenform entsteht, wenn Eröffnungs- und Schlusskurs nah beieinander liegen. Das relevante Signal entsteht jedoch meist erst, wenn der Kursbereich dieser Kerze verlassen wird.
In der ersten Tageshälfte hielt sich der Kurs noch über dem Vortagestief. Doch mit dem Bruch dieser Marke setzte starker Abgabedruck ein. Das bärische Momentum hielt über weite Teile des Tages an.
Dieser Trendtag unterstreicht die Bedeutung von engen Tageskerzen als mögliche Vorläufer für Richtungsentscheidungen, sobald deren Range verlassen wird.

US500 Trendtag im 5-Minuten-Chart

Snapshot

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

US500 Kontext im Tageschart

Snapshot
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Fazit: Was sich aus den Beispielen ableiten lässt

Trendtage können Hinweise auf erhöhtes Momentum liefern. Folgende Beobachtungen haben sich in den Beispielen gezeigt:

Kursverhalten des Vortags: Muster wie Hammer-Kerzen, enge Spannen oder Dojis können auf anstehende Bewegung hindeuten.

VWAP-Orientierung: Das Verharren über oder unter VWAP kann auf die Dominanz von Kauf- bzw. Verkaufsinteresse hinweisen.

Vortagshochs und -tiefs: Ein Halten oberhalb des Hochs oder unterhalb des Tiefs zeigt oft Richtungsstabilität. Ein Bruch dieser Niveaus kann einen Trendtag einleiten.

Zusammenfassung

Trendtage im S&P 500 treten nicht häufig auf, können aber wichtige Impulse liefern. Das Zusammenspiel aus Marktkontext, VWAP-Nähe und Tagesstruktur liefert Hinweise, wie eine potenzielle Trendbewegung beginnen könnte. Ein achtsamer Blick auf die Kursreaktionen an Schlüsselniveaus kann helfen, solche Phasen einzuordnen und besser zu verstehen.

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