TradingView
SwingMann
23. Mai 2020 17:55

Der heilige Gral... oder wie werde ich ein profitabler Trader Ausbildung

US 30Currency.com

Beschreibung

Vorwort:

Der heilige Gral... jeder sucht Ihn und jeder möchte Ihn haben und dabei haben Ihn vielleicht schon so viele und wissen es nur nicht...

Merke Trading ist ein Handwerk und eine Kunst

Meine suche nach Ihm begann vor etwa 3 Jahren.
Ich habe mit dem Trading, so denke ich, wie alle begonnen. Von einer Kollegin wurde ich auf das Trading aufmerksam und es wurden auch zu Beginn, schnell Gewinne verbucht.
"Man, wie einfach und schnell kann man hiermit Kohle verdienen" ;-)
Dachte ich mir so und schon war auch alles Geld schon weg...
Ich dachte auch in dieser Zeit wie jeder vielleicht von Euch gedacht hat.
"Denen zeig ich´s, die Kohle hole ich mir wieder zurück und noch viel mehr..."
Das Konto wurde mit frischem Kapital gefüllt und weiter geht es.
Diesmal hatte ich mir aber Verbündete geholt, die Indikatoren wurden von mir erstmalig entdeckt.
Und aus unzähligen Handelssystemen, die alle das Non plus ultra waren fühlte ich mich gestärkt im Kampf gegen den Markt und für meine Kohle.
Auch hier scheiterte ich und noch schlimmer als zuvor...
Da wo ich Gewinne machte mit einem gehebelten Einsatz von 500, da machte ich auch wieder doppelte Verluste.
"Der Markt bescheißt, da sitzt einer der nur darauf wartet das ich Einsteige, um dann den Kurs gegen mich laufen zu lassen... immer wieder"
Das Konto wurde wieder mit frischem Kapital gefüllt, aber diesmal mit einem anderen Gedanken und Hintergrund.
"Ich möchte wissen, wie der Markt funktioniert"
Und so kam ich zur Markt- und Charttechnik, zu den Preismustern und wurde dadurch immer besser und vor allem ruhiger.
Da mich die Charttechnik und Preismuster zwar den Markt etwas besser verstehen lassen haben führten sie dennoch nicht zum richtigen Erfolg.
"Ich wusste doch das der jetzt bis dahin Long geht... "
Ich sah Möglichkeiten, habe diese aber nicht gehandelt oder bin in den falschesten Moment in den Markt gegangen.
"Hm... ich weiß doch jetzt wie der Hase läuft. Warum bin ich immer noch nicht profitabel ? "
Die Quote wurde zwar besser, aber unter dem Strich war ich trotzdem im Verlust.
Ich muss also lernen, wie ich am besten in einem Trend einsteige und noch besser, jeden Swing handeln kann.
Die Elliott-Wellen und Wolfe-Wellen wurden von mir Entdeckt.
Und nein, diesmal kein Kampfgebrüll und Rachelust... ich hatte meinen Frieden gemacht mit dem Markt und wollte ab jetzt nur noch in dessen Wellen gleiten ;-)

Was ist aus dem ganzen für ein Fazit zu ziehen ?

Trading ist ein Handwerk und eine Kunst

Ich denke diese Erfahrungen muss jeder Trader für sich machen, um danach einfach besser zu werden.
Jede Niederlage lässt uns besser werden.
Es gibt es kein "richtig" und kein "falsch". Es gibt nur: Testen, testen, testen; üben, üben, üben; ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren.
Dadurch erhalten wir die wertvollsten Erkenntnisse - meiner Meinung nach viel wertvoller als alle Trading-Coaches der Welt zusammen uns bieten können.
Ich bin mein eigener, bester Lehrer. Denn nur ich selbst weiß am Ende, welche Trading-Strategie für mich die am besten geeignete ist.

1. Ich riskiere max. 1% vom Kapital -> in den kleineren Zeiteinheiten immer noch Gewinnbringend!
2. Ich bin kein professioneller Trader und handel daher nur mit einem Hebel 30% -> das reicht vollkommen!
3. Ich benutze immer ein Stop-Loss, dass ist im 1-5 Minutenchart nur ratsam -> schnell auf Einstand ziehen, werde ich ausgestoppt, gehe ich wieder rein und wieder und wieder...!
4. Ich ziehe ein Stop-Loss nie über meine 1% vom Kapital -> Aussitzen kann teuer werden und min. 50% vom Kapital kosten!
5. Ich habe vorher immer ein Setup bevor ich in den Markt einsteige -> Ich weiß wo ich einsteigen will und wo ich wieder raus gehe!
6. Ich analysiere die Märkte vorher akribisch -> Es gibt nicht´s schlimmeres, als sich gegen den Markt zu stellen!
7. Ich bin nicht mehr gierig -> Mein größter Anfangsfehler, dass schnelle Geld!
8. Ich beherrsche meine Gefühle -> Ich gehe ohne Emotionen in den Markt und vertraue voll auf mein Setup, meine Analysen und meinem Risikomanagement
9. Ich bin mit mir und dem Markt im reinen!

Der Gral:

Das Wichtigste überhaupt ist ein saubere und ablenkungslose Arbeitsfläche
- wir brauchen nicht Zwingend rote und grüne Balken oder Kerzen
- wir brauchen auch nicht Zwingend unzählige Linien und Kanäle
- wir brauchen auch nicht Zwingend unzählige Indikatoren



Wer soll da ablenkungs und emotionslos einen Überblick behalten?
- viele haben 2-3 Oszillatoren die ein und das selbe Wiedergeben und am Ende trotzdem falsch Interpretiert werden
- viele haben Bollinger Bänder, wo doch der Gleitende Durchschnitt das selbe bewirkt, nur eben weniger Aufdringlich zu sein
- viele malen sich Trendlinien, Kanäle und Dreiecke in den Chart, die keine sind oder als solches falsch Interpretiert werden
Alles Gründe für einen emotionalen und erdachten Handel!



Minimalismus ist alles, um das handeln zu können was gerade ist.
Ich kann mir einen, von den Oszillatoren, an bestimmten Stellen zu Rate ziehe, aber ich benötige Ihn nicht Zwingend für meinen gesamten Handel



ohne Erläuterung



mit Oszillator als Bestätigung



Darum mein Rat an Euch.
Handelt nicht alles und jedes, nur weil ihr denkt unbedingt handeln zu müssen.
Die meisten sind unter dem Strich unrentabel, weil sie alles und immer handeln müssen!
Würdest Du nur die wirklich guten Gelegenheiten nutzen, dann hältst Du dein Kapital und bist auf lange Sicht auch profitabel...



Der heilige Gral bist in Wirklichkeit nur Du selbst, um so besser, um so profitabler wirst Du als Trader...

Danke das Du Dir dafür Zeit genommen hast
Michael alias SwingMann








Kommentar

Teil 2

Kommentar

Teil 3 und END

Kommentare
Ede123
Super! Gerne weiter solche Beiträge posten. Das motiviert unheimlich!
SwingMann
@spiritedBus18100, danke, dann hoffe ich doch das Teil 2 dies tut ;-)
Oekonom-Richter
Super Beitrag! Genau so sieht es aus! Dabei sind die Wellen auch das beste Werkzeug 😉 Psychologie und Naturgesetze bestimmen nicht nur uns, sondern auch die von uns erschaffene Börse! Geschichte wiederholt sich nicht, aber Menschen neigen immer wieder zu den selben Verhaltensmuster (aktuell gut zu beobachten). Und die Muster sind immer gleich und sogar auf dem Chart zu sehen!
SwingMann
@Bochumer1848, Danke und genauso sehe ich das auch ;-)
mathiasschiller1989
hehe...in deiner Anfangszeit sehe ich viele Parallelen zu meiner 🤪

Wir sitzen doch alle im selben Boot...👍
SwingMann
@mathiasschiller1989, so ist es 😉
Evan_Moe_Money
Exzellenter Beitrag! Hochachtung vor deiner Offenheit und den "Geständnissen" die du machst, bzgl. der Fehler die du durchlaufen musstest. Da muss jeder durch, aber nicht jeder kann dazu stehen. Danke!
SwingMann
@Evan_Moe_Money, danke und das zeigt nur mehr, dass ich damit abgeschlossen habe. Ja, dass denke ich ist das Hauptproblem, dass viele es nicht wahr haben wollen oder dazu stehen...
kemser
Hallo Michael, das ist ein exzellenter Beitrag, der einigen sicher weiterhelfen wird. Ich finde es erstaunlich, dass du in 3 Jahren diese Professionalität erreicht hast. Bei mir fing alles mit der Lektüre von Michael Voigts „Das große Buch der Markttechnik an“ (vor ca. 6 Jahren). Gleichzeitig habe ich ebenfalls aufgrund von Berufstätigkeit Überlegungen angestellt, ein automatisiertes Handelssystem zu entwickeln, um mangelnde Präsenz auszugleichen und nicht nur im D1 zu handeln. Erste rudimentäre Systeme waren (im Nachhinein selbstverständlich) nicht profitabel. Ich habe da immer schnell die Reißleine gezogen. Was nützt der beste Backtest, wenn‘s live nicht funktioniert. Dann reifte der Entschluss, ein System zu programmieren, dass die Markttechnik mit ihren Punkten 1, 2 und 3 abbildet (mit übergeordneter Zeiteinheit). Das klappt ganz gut, ist aber auch ein komplexeres Gebilde geworden. Dadurch, dass dann irgendwann Kinder in mein Leben getreten sind, fehlte mir die Zeit dort weiter anzusetzen. ;-) Also habe ich mich letzten Oktober entschieden, direkt an den Markt zu gehen. Anfänglich ging das eher in die Hose. Man sollte die mentalen Herausforderungen nicht unterschätzen. Aber da muss man durch. Inzwischen stehe ich an der Schwelle zur Profitabilität. Fehler werden weniger, sind aber immer noch vorhanden mit all ihren Folgen für das Depot. Ich bin optimistisch, dass mir das gelingt. Letztlich hast du mich wieder von den Elliott Wellen überzeugt, die ich in der Vergangenheit schon mal betrachtet hatte. Für mich sind sie aufgrund der Prognosefähigkeit der Schlüssel zum Tradingerfolg. Wenn ich mal wieder die Zeit finde, könnte ich mir vorstellen, entsprechende Elemente, v. a. auch Fibo-Extensions in das automatische Handelssystem zu integrieren. Vielleicht verwerfe ich es auch und werde einfach so profitabel. ;-)
Der Vorteil einer Automatisierung wäre allerdings der emotionslose Einstieg an der gewünschten Stelle sowie automatisierte Stopptechniken. Wenn man die Emotionen auf ein Minimum reduzieren kann und gleichzeitig diszipliniert einen Plan durchzieht, ist schon viel gewonnen.
Was ich häufiger gelesen habe, ist, dass der Einstieg nicht so wichtig ist, sondern es auf den Ausstieg ankommt. Für mich ist der saubere Einstieg an der richtigen Stelle das A und O. Der Ausstieg muss dann möglichst ideal sein, um ein Maximum aus dem Markt zu holen. Der richtige Einstieg reduziert aber das Risiko eines Verlustes erheblich.
SwingMann
@kemser, danke Robert. Ich bin von Sternzeichen Jungfrau und das erklärt vielleicht warum ich so schnell gelernt habe ;-)
Mein Prinzip ist immer, Selber machen und das so einfach wie möglich und nicht Kostenintensiv. Das gilt im wahren wie im virtuellen Leben ;-)
EA´s würde ich nicht über den Weg trauen und schon gar nicht mein Kapital anvertrauen ;-)
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