TradingView
cybershredder
4. Jan. 2023 16:40

Welche Aktien profitieren am meisten von der Geldmenge? 

S&P 500SP

Beschreibung

Teil2 und damit die Fortsetzung von
, bei dem es vorab erst einmal um die Assetklassen ging.
Dass Aktien am stärksten vom Geldmengenwachstum profitieren, war keine sooo große Überraschung.

Teil2 soll den Blick vertiefen. Verschiedene Aktien-Indizes sollen verschiedene Risikoklassen im Aktienuniversum repräsentieren.
Als Modifikation hab ich die bereinigte Geldmenge Real M2 statt M2 genommen.
Wenn man davon ausgeht, dass die Geldmenge M2 (in der Theorie) mit den Waren, Gütern und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft proportional mitwächst, dann ist Real M2 quasi (ganz frei übersetzt) der "Überhang" an der gesamten Geldmenge und die spannende Frage mit welchen Märkten dieser Teil Geldmenge am stärksten korreliert bzw. wohin das Geld letztlich fließt.

Die beispielhaft ausgewählten Indizes mit ihrer Risikoklasse.

Chart1:
S&P500: Mittleres Risiko
Durchgehend positive Korrelation mit einer kurzen Unterbrechung.
Im Durchschnitt mittlere bis hohe Korrelation zu Real M2.
Letzter Wert Korrelations-Koeffizient: 0,88

Chart2:
Nasdaq100: Hohes Risiko
Durchgehend positive Korrelation.
Im Durchschnitt hohe bis sehr hohe Korrelation zu Real M2.
Letzter Wert Korrelations-Koeffizient: 0,94

Chart3:
Dow Jones: Niedriges Risiko (eher defensive Aktien)
Die meiste Zeit mit positiver Korrelation, aber teilweise schwach korreliert und mit 2 Phasen negativer Korrelation.
Im Durchschnitt niedrige bis mittlere Korrelation zu Real M2
Letzter Wert Korrelations-Koeffizient: 0,63

Chart4:
Dow Jones Transport: Sehr niedriges Risiko (sehr defensive Aktien)
Phasen mit positiver und negativer Korrelation wechseln sich ab und ausgedehnte Phasen mit negativer Korrelation.
Im Durchschnitt keine Korrelation zu Real M2.
Letzter Wert Korrelations-Koeffizient: 0,72




Kommentare
VictorDWagner
Herzlichen Glückwunsch, deine Idee wurde in unsere Editor's Picks aufgenommen🚀

cybershredder
@vic_wgn, Allerbesten Dank!
tokarl6
Hab einen ETF auf Nasdaq 100
paufel
Der SPX ist die meiste Zeit "höher" als m2, der NASDAQ "niedriger" - ist das ein zufälliges Resultat der von dir gewählten Darstellungsform , oder steckt das in den Daten/hat inhaltliche Aussagekraft?
Danke
cybershredder
@paufel, ich hab die 2 Größen um deren Korrelation es geht nur zu Anschauungszwecken übereinander gelegt.
Und ich sehe grad; ich habe aus Versehen den SPX auf log. und die anderen auf linear gestellt.
Naja, Darstellung nicht perfekt, aber ist nur die Optik, denn das spielt für die Statistik überhaupt keine Rolle.
paufel
@cybershredder, ok, merci.

Habe Mal die Sachen die gehen absolut geplottet, also mit Wilshire 5000 m2 etc, hatte ich bei dem silvercorp Artikel von mir verlinkt, bei Interesse
cybershredder
@paufel, oha, den Chart haste aber vollgestopft.
Da sieht man das Problem einer einheitlichen Skala, wenn die Werte null zueinander passen.
Da haste optisch das Gegenteil von dem was du eigentlich zeigen wolltest.
M2 steigt langsamer als das GDP. Zumindest dem Anschein nach.
Die Skalierung kann so gesehen auch zum Fettnäpfchen werden.
paufel
@cybershredder, nene, der Witz ist ja die einheitliche Skala. Die Größen sind korrekt.
Mehr