DavidIusow

EUR/USD Analyse: Volatile Zeiten voraus

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EUR/USD Analyse: Der EUR/USD Kurs hat nach Erreichen der 1,15 er Marke wieder gedreht. Der EZB Zinsentscheid war dafür jedoch kaum verantwortlich. Der US Dollar legte bereits vorher wieder zu.

EURUSD ANALYSE FUNDAMENTAL

Wir haben bereits in unserer US Dollar Prognose angeführt, dass dem Währungsmarkt nun eventuell ebenfalls eine erhöhte Volatilität bevorsteht. Grund sind die angekündigten bzw. bereits umgesetzten Maßnahmen der Notenbanken. Zumindest kurzfristig muss also eine Umpreisung stattfinden. Dies haben wir in dieser Woche gesehen. Der US Dollar ist abrupt wieder gestiegen, der Euro gefallen.

Die EZB hat die Zinsen gestern unangetastet belassen. Dies dürfte keine schlechte Entscheidung gewesen sein, leicht enttäuscht hat sie damit einige Marktteilnehmer dennoch. Der EUR/USD Kurs stieg nur kurzfristig an, gab kurze Zeit später allerdings wieder nach. Die EZB hat die LTRO und TLTRO Programme angepasst und das Ausweiten des QE-Programms angekündigt. Auch im Gespräch sind Anpassungen am sogenannten Capital Key. Dieser limitiert Anleihekäufe der EZB nur auf bestimmte Papiere.

Im Großen und Ganzen ist klar geworden, dass die EZB alles Mögliche versuchen wird, um sowohl den Banken als auch den Unternehmen zur Seite zu stehen. Ein weiter fallender Zins ist dafür nicht notwendig, weil auch kaum effektiv. In der kommenden Woche steht das FOMC Meeting an. Marktteilnehmer gehen nun davon aus, dass die Zinsen weiter fallen und zwar mindestens um 0,5 %. Gleichzeitig dürfte die FED eventuell weitere Liquiditätsmaßnahmen ankündigen. Bereits gestern hatte sie angekündigt über Repo-Geschäfte weitere 1,5 Bio. USD den Banken bereit zu stellen, was viele Analysten als den Start eine neues QE Programms gewertet haben.

EUR/USD ANALYSE FAZIT

Für die weitere Entwicklung des EUR/USD bedeuten die aktuellen Entwicklungen Volatilität. Nachdem der US Dollar in dieser Woche deutlich angezogen hat, dürfte er in der kommenden Woche wahrscheinlich wieder korrigieren, je nachdem wie stark die weiteren Maßnahmen der FED ausfallen. Rein charttechnisch betrachtet, hat der Kurs nun deutlich korrigiert.

Wir haben in unserer EUR/USD Weekly Prognose darauf hingewiesen, dass die Lage gestrafft aussieht und man einen Rückschnapper nicht ausschließen sollte. Dieser ist jetzt gelaufen und eine wichtige Unterstützungszone wird nun getestet, siehe EUR/USD Chart unten. Eine Erholung in der kommenden Woche in Richtung 1,14 wäre nicht auszuschließen.





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