DavidIusow

#EURUSD: Kommende Woche könnte entscheidend werden

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EUR/USD: Die erhöhte Volatilität aufgrund der steigenden Anleiherenditen hat sich ein wenig verringert. Der EUR/USD Kurs nutzt die Chance, sich zu stabilisieren. Neben den anstehenden US Arbeitsmarktdaten, könnte jedoch das EZB-Meeting in der kommenden Woche relevanter werden.

EUR/USD HÄLT DIE 1,20

Die Kapriolen am Anleihemarkt führten in den letzten beiden Wochen zu einer erhöhten Volatilität beim US Dollar und damit auch im EUR/USD. Der EUR/USD Kurs hatte sich eigentlich nach den Aussagen des FED Präsidenten Jerome Powell bereits in Richtung 1,23 gemacht.
Doch die trotz der Aussage zunächst nach oben schießenden Anleiherenditen sowie die harschere verbale Interventionen der EZB Geldpolitiker gegen steigende Renditen in der EU, bremsten diesen Anstieg sehr abrupt. Die Gemeinschaftswährung fiel wieder auf 1,20 zurück.

Die Anleiherenditen scheinen sich in dieser Woche etwas stabilisiert zu haben. Die Ten Year Treasury Yield schloss am Dienstag bei 1,42 %, nachdem in der vergangenen Woche noch ein Hoch bei 1,61 % erreicht werden konnte.
Der EUR/USD kann sich damit ebenfalls wieder erholen und den wichtigen Support zwischen 1,1920-1,2000 USD je Euro vorerst halten. Diesen zu halten ist nun wichtig, denn darunter wäre der aktuelle Aufwärtstrend in Frage gestellt und der Support bei 1,15-1,16 USD je Euro könnte angesteuert werden.

US ARBEITSMARKTDATEN EIN NON-EVENT?

Fundamental betrachtet stehen in dieser Woche die US Arbeitsmarktdaten per Februar am Freitag im Fokus. Speziell für diese Daten sieht es immer mehr nach einem Non-Event aus. Grund dafür ist, dass der Aktienmarkt bereits das nächste Stimulus-Paket in den USA einpreisen dürfte sowie positive Daten in Form von z.B. dem ISM Index vorliegen.

Wenn es kein Non-Event wird, dann könnte der Markt eventuell auf Daten über den Erwartungen besser reagieren als auf negative. Also wie gewohnt mit dem Trend gehen. Anders als der Aktienmarkt könnte allerdings der Währungsmarkt bis zur nächsten Woche ein wenig unschlüssig bleiben.
Für den US Dollar stellt sich die Frage, ob der Erholungstrend nun vorbei ist, nachdem auch die Anleiherenditen sich stabilisieren?

Für den Euro steht das EZB-Meeting in der kommenden Woche an. Da die EZB bisher nur verbal intervenierte, gibt es einige Erwartungen daran, dass man im Rahmen des März-Meetings einige Tweaks ankündigen wird. Neben den steigenden Anleiherenditen ist auch ein weiterer Zinsschritt immer mehr zur Debatte geworden. Die kommende Woche könnte damit die Entscheidung für den EUR/USD bringen, ob es weiter aufwärts geht oder das Währungspaar doch unter den Support bei 1,1920 fällt.


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