UnknownUnicorn1362419

DAX: Rückblick + Wie geht es weiter?

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UnknownUnicorn1362419 Aktualisiert   
TVC:DEU40   GERMAN STOCK INDEX (DAX)
Guten Abend Zusammen,

Im Folgenden ein kurzer Rückblick über die Entwicklung im DAX der letzten Wochen / Monate.

Fundamental und unter starkem upside Momentum durchbrach der DAX Anfang September 2017 den zuvor herrschenden Abwärtstrend. (1. grüner Pfeil)

Es folgte ein ca. 400 Punkte Anstieg von 12.200 Punkten bis zum Stand von 12.600 Punkten.

Der DAX konsolidierte in diesem Preisbereich und stieg erneut dynamisch nach oben an. (2. grüner Pfeil)

Von 12.600 Punkten bis 13.000 Punkten folgte ebenfalls ein 400 Punkte Anstieg.

In dem Preisbreich um die 13.000 Punkte verharrte der DAX mehrere Wochen in einer Seitwärtsphase.

Diese Zeit war geprägt von politischer Unsicherheit bzgl. Katalonien und dem Warten auf das EZB Meeting am 26.10.2017.

=> Nachdem die EZB Ihre Pressekonferenz abgehalten hat, stieg der DAX erneut stark nach oben an (3. grüner Pfeil) und taxierte zum Wochenschluss einen Zählerstand von 13.223 Punkten.

Insgesamt lässt sich somit festhalten, das starke Aufwärtsmomentum ist weiterhin intakt. Der seit Langem erwartete Einbruch vieler Marktteilnehmer ist nicht eingetreten. Im Gegenteil, in Hinblick auf die US Märkte und möglichen Impulsgebern, konnte zudem von vereinzelten Shortpositionen an den oberen Preisbereichen der jeweiligen Konsolidierungszonen ausgegangen werden, welche ebenfalls getriggert wurden und die zum Glattstellen/Rückkauf der jeweiligen Positionen führten.

Dies führte ebenfalls zu dem verstärkten Anstieg des DAX.

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Wie geht es weiter?
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In Rückblick auf das EZB Meeting am 26.10.2017 fiel - während der DAX anfing stark anzusteigen, der EUR/USD zeitgleich unter eine wichtige und starke Unterstützungszone im Bereich der 1,1680.

Damit wurde der starke Abverkauf nochmal bestätigt und ein Ziel bei 1,1240 aktiviert.

Gemessen an dem jetzigen EUR/USD Kurs von 1,1609 und dem möglichen Ziel von 1,1240 beträgt der Abstand - 3,17%.

Ein schwacher Euro sollte die exportlastigen Unternehmen in DE ebenfalls stützen und dem DAX helfend zur Seite stehen.

Ausländische Investoren könnte der soeben beschriebene Hintergrund ebenfalls veranlassen sich entsprechend zu positioneren.

Ein Blick auf die Verfallstage im November und Dezember an der EUREX, was die einzelnen Optionen angeht - zeigt das auffällig viele CALL optionen über 13.000 Punkten liegen.

Es besteht hier ebenfalls die Möglichkeit, dass aus der Situation der Stillhalter heraus geschaut wird den optimalen Kurs abzurechnen und der DAX unter diesen Umständen probieren könnte den Preisbereich um die 13.000 Punkte Marke erneut anzulaufen und zu testen. Insgesamt sieht dies allerdings danach aus, dass der Weg gegenwärtig nach oben geebnet ist.
=> Statistisch gesehen beginnt mit dem 01.11 ein Monat welcher von Kursgewinnen im DAX von durchschnittlich 3% in den letzten 20 Jahren geprägt ist. Und das bei einer Wahrscheinlichkeit von 85%.

Rechnet man diese mögliche Performance auf den aktuellen DAX Stand, so kommt man auf einen Kursstand von ca. 13.600 Punkten. Eine von vielen Technischen Analysten anvisierte Marke als Jahreshöchststand.
Frau Jafari, die Chef-Charttechnikerin von Goldman Sachs welche Ihre Treffgenauigkeit bei Gold bereits unter Beweis stellte; geht von einem Kursziel beim DAX von 13.457 Punkten aus.

In dem Chart ist der obere Preisbereich zwischen 13.400 und 13.600 Punkten rot eingegrenzt. Hier ist von verstärkter Vola. auszugehen. Gegenwärtig haben wir es bis Jahresende mit nicht nennenswerten geopolitischen Risiken zutun, der DAX wird dieses Jahr bereits viele Insitutionelle und andere Marktteilnehmer kalt erwischt haben, es gilt Performance bis Jahresende zu machen - Im Zweifel hängen gerade bei den Berufsanlegern die Jobs daran. Der DAX sollte daher an seinem starken Aufwärtsmomentum vorerst festhalten.

Kommentar:
Keine Frage: Der DAX ist bisher sehr heiß gelaufen, und wie oben beschrieben steigt er gegenwärtig auf einen Preisbereich zu, welcher sicherlich mit verstärkter Vola einher gehen wird. Es kann jederzeit sein, dass "Kasse" gemacht wird und einer die Lawine lostritt, welche im Kollektiv der Marktteilnehmer sich dann nach dem beschrieben Anstieg - in einer Korrektur sehr verstärken dürfte. Es muss also jederzeit von einem Trigger, "schwarzer Schwan" ausgegangen werden. Im Zweifel schläft es sich ruhiger wenn man seine Positionen abhedged oder Gewinne mitnimmt.
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