=========================================== DAX - Warten auf den G7-Gipfel in La Malbaie 2018 ===========================================
Unter Berücksichtigung der letzten Tage und den vorangegangen Analysen/TradingIdeas wirtschaftlicher und politischer Risiken lässt sich folgendes zusammenfassen:
+ Wie rot eingezeichnet hatten politische Unsicherheitsfaktoren in Italien dazu beigetragen, dass der Spread zwischen 10 jährigen italienischen und deutschen Bundesanleihen sich massiv ausgeweitet hat und die Renditen italienischer Anleihen markant anstiegen. (Ausfallrisiko stieg an)
Fazit: Negativer Newsflow bzgl. globaler Strafzölle sowie dessen Umsetzung und Inkrafttretung sind bereits in die Märkte eingepreist.
Italienische Banken beruhigen sich, der DAX preist Fakten ein und fängt synchron zum Zusammenziehen des Spread's IT10vsDE10 an zu steigen und eine Wartungshaltung einzugehen vor dem G7 Gipfel in La Malbaie.
Stahlwerte die von US Strafzöllen betroffen sind notierten gestern wieder im Plus:
Fazit: Fakten und negativer Newsflow eingepreist - Erwartungen auf dem G7-Gipfel gehen gegen null. Erste Anzeichen einer nicht erwünschten Eskalation werden sichtbar.
=> Positive Berichterstattung seitens des G7 Gipfels dürften den DAX weiter steigen lassen und den Anschub Richtung Norden geben.
Ein Foto geht um die Welt - und wird Auswirkungen auf Trumps eigene Partei haben. Es wird keine 48 Stunden dauern, bis die ersten GOP Spitzenpolitiker beginnen, sich von Trump zu distanzieren.
US Indices dürften am Montag mit weiteren major breaks zur upside reagieren:
Trumps Trade War:
Trump says trade should be 'tariff free' between G-7 nations
The president did not elaborate on how or whether the United States would reduce its tariff barriers. Instead, he pointed to Canadian duties on U.S. dairy.
Trump's statements come amid historic tensions over trade between the United States and the other G-7 nations, which include America's closest allies.
Trump's decision to impose steel and aluminum tariffs on the G-7 countries risks isolating the United States at the summit.
cnbc.com/2018/06/09/trump-says-at-g-7-summit-trade-should-be-tariff-free-barrier-free-subsidy-free.html
Trumps Trade War:
US signs G-7 declaration calling for tariff reductions after tense summit with allies
There had been widespread speculation that the G-7 nations would not issue a joint communique that included the United States.
During a press conference earlier in the day, Trump threatened to stop trading with countries that do not reduce barriers to American exports.
Trump left the summit early to fly to Singapore, where he is set to meet with North Korean leader Kim Jong Un.
Comment: cnbc.com/2018/06/09/us-signs-g-7-declaration-calling-for-reduction-of-tariffs.html
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Trump verlässt Gipfel vorzeitig
US-Präsident schlägt zollfreie G7-Zone vor
Der Gipfel führender Industrienationen in Kanada muss ohne Donald Trump weitergehen. Der US-Präsident reist früher ab - zum Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim. Den anderen Sechs macht Trump zum Abschied noch einen Vorschlag, um den Handelsstreit zu entspannen.
Im Streit um die Handelspolitik beim G7-Gipfel hat US-Präsident Donald Trump für eine zollfreie Zone innerhalb der G7-Staaten geworben. "Keine Zölle und keine Hemmnisse, so sollte es sein. Und keine Subventionen. Wir wollen überhaupt nichts bezahlen, warum sollten wir. Am Ende ist es das, was Du willst, keine Zölle, keine Hürden, keine Subventionen. Das wäre das Beste. Ich habe das vorgeschlagen", sagte Trump, der den Gipfel führender Industrienationen am Samstag deutlich vor dem offiziellen Ende verlassen hatte. mobil.n-tv.de/politik/US-Praesident-schlaegt-zollfreie-G7-Zone-vor-article20472004.html
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Trump Chancen, die Midterm Elections zu gewinnen, sinken weiter. Früher oder später wird seine eigene Partei gegen ihn rebellieren.
Alle negativen News dürften eingepreist sein - die Überraschung liegt auf der "upside":
Kreise/Trotz Handelsstreit: G7 einig über Kampf gegen Protektionismus
Trotz des Handelsstreits mit den USA haben sich die G7-Staaten auf ihrem Gipfel in Kanada überraschend doch noch auf eine gemeinsame Position verständigt. Die sieben Industrienationen bekannten sich damit allgemein zum Kampf gegen Protektionismus, wie am Samstag im kanadischen La Malbaie aus der Abschlusserklärung hervorgeht, die der Deutschen Prese-Aerklärung vorlag. Die massiven Differenzen über Sonderzölle der USA auf Stahl- und Aluminiumimporte aus Deutschland und anderen G7-Staaten wurden nicht erwähnt. Der Kompromiss sah so aus, dass ähnliche Formulierungen wie vor einem Jahr beim G7-Gipfel in Taormina auf Sizilien und beim Gipfel der 20 Wirtschaftsnationen (G20) in Hamburg benutzt wurden.
Damit wurde offensichtlich auch die Forderung von Kanzlerin Angela Merkel erfüllt, nicht hinter bisherige Positionen zurückzufallen. Obwohl sich US-Präsident Donald Trump nach Medienberichten anfangs gegen ein Bekenntnis zu einem "regelbasierten internationalen Handelssystem" gewehrt haben soll, stand der Passus am Ende in der Erklärung.
Während sich die G7-Staaten bisher nur zu einer "Verbesserung" der Arbeit der Welthandelsorganisation (WTO) bekannt hatten, ruft die Abschlusserklärung in Kanada deutlich dazu auf, die WTO "zu modernisieren und so schnell wie möglich gerechter zu machen". Der US-Präsident hatte die WTO als unfair für die USA beschrieben. Ungeachtet der Verhängung der US-Sonderzölle und der Androhung von Vergeltungsmaßnahmen der EU wollen sich die G7 gemeinsam bemühen, Zölle, Subventionen und andere Handelshemmnisse zu reduzieren. "Wir unterstreichen die zentrale Bedeutung eines regelbasierten internationalen Handelssystems und kämpfen weiter gegen Protektionismus", heißt es in dem Text. Zu den G7-Staaten gehören neben den USA die Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan./aha/lw/DP/zb
de.4-traders.com/boerse-nachrichten/Kreise-Trotz-Handelsstreit-G7-einig-uber-Kampf-gegen-Protektionismus--26744456/?utm_medium=RSS&utm_source=tradingview&utm_content=20180609
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Im Streit um die Handelspolitik beim Gipfel warb Trump für eine zollfreie Zone innerhalb der Gruppe aus sieben Staaten. Er habe bei den G7-Partnern für eine gemeinsame Handelszone ohne Zölle und andere Barrieren sowie auch ohne Subventionen plädiert, sagte Trump.
Bei dem Gipfel trug Trump zunächst erneut seine Klage über das hohe Handelsdefizit der USA mit anderen Ländern vor. Am runden Tisch wurde er von den übrigen Gruppenmitgliedern mit Beschwerden über seine Strafzölle konfrontiert. Am Samstag sagte er dann, bezüglich des Handels seien die Gespräche mit seinen G7-Partnern "äußerst produktiv" gewesen.
Die Gespräche seien "offen und robust" gewesen, verlautete aus der französischen Delegation. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach von einer "sehr offenen Diskussionskultur" bei den Beratungen. Trump wiederum zeigte sich trotz der Streitpunkte zuversichtlich, dass ein Abschlussstatement zustande kommen würde.
France's Macron sees way forward on trade, Trump says working together
French President Emmanuel Macron said on Friday it was possible to make progress on trade issues that have split the United States and its allies after meeting with U.S. President Donald Trump.
Following an exchange of terse messages before the summit, the two leaders struck a conciliatory tone with Trump saying that the relationship was special, but that sometimes tests occur when it comes to trade. Trump also said Macron has been helping to work on trade.
cnbc.com/2018/06/08/frances-macron-sees-way-forward-on-trade-trump-says-working-together.html
twitter.com/realDonaldTrump/status/1005586562959093760