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Jens_Klatt
10. Sept. 2020 13:53

DAX Aktuell: September-Hochs um 13.450 am Freitag im Fokus Long

Germany 30OANDA

Beschreibung

Gezogen vom US-Aktienmarkt, konnte der DAX bereits vor der EZB am Donnerstag die 13.150er Marke erobern.

Wie bereits in der gestrigen Betrachtung skizziert, war eine […]ernsthafte Attacke und Bruch der 13.150er Region mit anschließendem Stint, Ziel 13.450 Punkte, sehr realistisch[…], wobei jener Teil mit Test der aktuellen September-Hochs um 13.450 Punkte noch aussteht, aber in den Wochenschluss denkbar ist.

Tatsächlich ist der Grund meines „bullishen Optimismus“ recht einfach: die EZB kam auf ihrer Leitzinsentscheidung am Donnerstag zwar wie erwartet „unverändert“ daher, insgesamt erweckte EZB-Präsidentin Lagarde aber nicht den Eindruck, als wenn über das komplette Ausschöpfen des erst kürzlich verabschiedeten 1.35 Billionen Euro schweren PEPP-Programms weitere geldpolitische Lockerungen zu erwarten wären.

Konsequenterweise legte der Euro auf breiter Front zu, was aber die bullishe Konsolidierung im DAX nicht auf der Unterseite auflösen, den DAX stattdessen erneut die 13.300er Marke ins Visier nehmen ließ – meines Erachtens ein bullishes Signal für den Wochenschluss.

Sollte es in den Wochenschluss doch zu Abgabedruck kommen, fände sich im Bereich um 13.130/150 Punkten eine solide Unterstützungsregion, ein Tagesschluss oberhalb von 13.300 Punkten ebnete am Freitag wohl den Weg in Richtung 13.450 Punkte.
Kommentare
Jens_Klatt
Ausgehend vom schwachen Schluss gestern haben wir einen Re-Test der 13.130/150er Region zu sehen bekommen, einen Break der gesrtigen Tiefs sehe ich bearish, macht Wochenschluss unter 13.000 denkbar, oberhalb vpn 13.130/150 bleibt die 13.450 ein Thema, nicht zwangsläufig heute, aber eventuell in den kommenden Tagen.
LivermoresFollower
👍 läuft
Jens_Klatt
@LivermoresFollower, Findest du? Ich habe gestern eingezahlt - du?
LivermoresFollower
@Jens_Klatt, ich bin schon lange im Markt. Und nutze diese Seite als Sentiment
Jens_Klatt
@LivermoresFollower, Ah, sehr smart. ;) Allerdings mal eine Frage: sollte man dann nicht lieber den Fisch ermutigen doch bitte am Tisch sitzen zu bleiben und weiter mitzuspielen, ihm ein gutes Gefühl vermitteln statt sich über ihn lustig zu machen und ihn zu vergraulen? Wobei, du bist ja schon lange dabei daher: kommt ja immer wieder ein neuer Fisch nach, sorry, mein Fehler...;)
LivermoresFollower
@Jens_Klatt, Darum geht es nicht, aber ich habe für mich die Feststellung gemacht, wenn eine grosse Tendenz der Analyste, die ich beobachte, eine Seite einnehmen, dann sind wir an einem - meist kleinen- turning point oder zumindestens Haltelinie. Wie eine Art nachlaufender Durchschnitt :)
Jens_Klatt
@LivermoresFollower, Ich habe zum Thema Sentiment-Analyse ein Buch geschrieben, ich weiß, was das ist. ;) Ausgehend hiervon weiß ich aber auch, dass die Mehrzahl der von Privatanlegern und auf solchen Plattformen zur Verfügung gestellten Analysen richtig sind, eine Trefferquote zwischen 60 - 65% ausweisen.

Der Hauptgrund der Unprofitabilität der Privatanleger resultiert aus einer kognitiven Verzerrung namens "Verlustaversion", demnach Verluste höher zu gewichtien als Gewinner in der gleichen Höhe und dadurch der Tendenz zu unterliegen, Gewinn-Trades zu schnell zu schließen und Verlust-Trades laufen zu lasen, zu hoffen, dass der Markt schon noch drehen wird.

Demnach basiert die Aussage, das Gegenteil dessen zu tun was die Masse tut (bspw. Sentiment ist Netto-Short, ergo ist Long zu favorisieren und vice versa), auf einem psychologischen Phänomen und resultiert nicht aus einem mangelnden Marktverständnis oder fehlender Analyse-Fähigkeiten und gewinnt vor allem in übergeordneten Zeitebenen an Gewicht, ist besonders im Intraday-Bereich erfahrungsgemäß eher ungeeignet.
LivermoresFollower
@Jens_Klatt, Okay, ich komme mit meiner Heuristik aber ganz gut klar und natürlich mache ich nicht die Mega-Gewinne wie alle hier, und natürlich liege ich im Gegensatz zu allen Tradern auch mal falsch, aber der Saldo stimmt

Wenn Sie jedoch aus Stichproben wissen, dass die rel. Häufigkeit bei f=0,65 liegt, dann kann durch induktive Statistik die Wahrscheinlichkeit zu p=0,65 geschätzt werden. Somit lassen sich bei Vorliegen des durchschnitlichen Version oder zumindestens des Verhältnis Verlust/Gewinn recht einfach der Erwartungswert berechnen, zumindest abschätzen, ob E(X) kleiner oder größer 0.

Soviel dazu und gute Trades!
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