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Unnützes Wissen am Sonntag über : Auktionen

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Ein recht spontaner Beitrag den ich unbedingt schnell abtippen musste bevor ich das Interesse daran verliere.

Wir haben neulich von Robert Rother gelernt das der Markt im Grunde eine niemals endende Auktion ist. Ich verlinke hier mal seinen Beitrag:

de.tradingview.com/chart/GC1!/NPHMxT8p/

Natürlich findet man über das Thema auch allerhand im WWW, Büchern, Youtube etc. Doch es macht hier auf TV mehr Sinn auf zeitnahe Blogbeiträge zu verweisen.

Wenn man anfängt sich mit der Thematik des Tradings zu befassen ist man idR recht unwissend. Ausnahmen und Supertalente sind hiervon natürlich ausgenommen.

Man wird mit Begriffen, Techniken, Systemen, Indikatoren, Taktiken und weiß der Geier bombardiert und bekommt ein ziemlich losgelöstes Bild von der tatsächlichen Realität. Doch wie kommt man an den Punkt wo man langsam anfängt die Märkte zu verstehen? (Marktverständnis bedeutet nicht unbedingt das man megareich wird, es kann aber durchaus dabei helfen)

Ich hab mir so einen kleinen Grundsatz angeeignet der vllt. dem ein oder anderen hier ganz nützlich sein kann.
Wenn man in der Lage ist in den simpelsten und logischsten Begriffen seiner Mutter oder Vater (vorausgesetzt die haben keinen Plan davon) erklären kann was man da eigentlich treibt, dann hat man ein gewisses Grundverständnis -das ist nur meine Meinung und muss nicht zwingend mit anderen Meinungen übereinstimmen-

Wenn man dann anfängt irgendwas von Fibonacci, Mondzyklen, Indikatoren, Divergenzen, Elliot Wellen, Impulsen und was es alles sonst noch gibt zu reden wird man damit vermutlich nicht wirklich weit kommen.
Doch man könnte es zB an Hand einer Auktion beschreiben. Diese Auktion ist zwar sehr komplex und endet nicht, aber die grundlegende Mechanik dahinter ist eigentlich recht simpel und vor allem: total logisch und verständlich.

Wenn man nicht in der Lage ist einem total unwissenden, in einfachen und logischen Worten zu erklären was was "xy" ist, dann hat man von "xy" wahrscheinlich noch nicht so viel Ahnung wie man es gerne hätte.
Dies gibt wiederum ein Signal für uns selbst: "ich will noch mehr lernen damit ich es besser verstehe und damit auch besser erklären kann."
Also eigentlich auch was ziemlich positives:)

Was mir aber grade zur Auktion eingefallen ist und was ich hier mitteilen wollte, sind verschiedene Arten von Auktionen die es gibt und die sehr wahrscheinlich alle auf einmal im Markt stattfinden und somit die Komplexität des Marktes ein Stück weit erklärt.

Verschiedene Arten von Auktionen

Es gibt einmal die allgemein bekannte „Englische Auktion“:
Dort beginnt der Preis niedrig und wird dann immer höher auktioniert bis zu dem Punkt, wo kein höherer Preis mehr reinkommt und der Deal mit dem "Hämmerchen" whatever abgeschlossen wird.
Ebay ist hierfür ein gutes Beispiel, allerdings wird hier das Geschäft zudem noch durch Ablauf der Zeit abgeschlossen. Eine weitere Nuance für die englische Auktion die die Komplexität der Sache noch steigert…

Dann gibt es da noch die „Niederländische Auktion“:
hier wird von einem sehr hohen Preis immer weiter runterauktioniert. Vorteil bei dieser Auktion ist, dass sie im Vergleich zur englischen sehr schnell vorüber sein kann. Denn wenn jemand genug Kaufkraft hat, kann man das angebotene Produkt direkt zum teuersten Preis kaufen > Ebay „Sofort Kaufen“. Solche Auktionsarten werden zB gerne von Möbelhäusern genutzt die immer weiter mit dem Preis runtergehen, bis sie auf willige Käufer treffen. Wäre halt nice wenn die Küche jemand für 4000€ kaufen würde, aber wenn es keine Käufer gibt, dann wird halt ma 10% Discount angeboten - Preistest - und geschaut ob dort ein Käufer zuschlägt.

Dann gibt es noch die sog . „verschlossene Auktion“:
Hier legt jeder Auktionsteilnehmer seinen maximalen Kaufpreis für sich fest und übermittelt das eigene Maximalgebot dem Auktionator.
Gewinner der Auktion ist natürlich wer den höchsten Preis bezahlt. Sowas wird gerne bei sehr begehrten Objekten gemacht zB Immobilien oder Kunstwerken.

Es gibt noch einige andere doch das sind so die Hauptformen die es so gibt.

Man kann hieran gut und auch sehr logisch erkennen , dass Teilnehmer mit sehr hohen Kapitalreserven hier durchaus einige Vorteile haben…

Wenn man dann annimmt das unzählige Arten und Formen von Auktionen, von unzähligen Teilnehmern mit verschiedenen Wertevorstellungen stattfinden… erklärt dies -zumindest für mich- sehr verständlich die Komplexität der Märkte.

Wenn man dann noch die Wirtschaft, Algos, Banken, Fonds etc. ins Spiel bringt.... versteht man nochmal deutlicher warum es so komplex ist.

Kommentar:
...der Begriff Manipulation und Absprachen sollte hier auch noch auftauchen...

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