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Cognac-Hersteller nach Xi-Besuch in Frankreich im Höhenrausch

Der Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Frankreich hat eine Rally bei Cognac-Herstellern ausgelöst. Die Aktien von Pernod Ricard RI und Remy Cointreau RCO klettern in Paris um bis zu 3,6 beziehungsweise 7,5 Prozent nach oben und gehören damit zu den größten Gewinnern am Markt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dankte Xi am Vorabend für seine "offene Haltung" in der Cognac-Frage. Frankreich hoffe, dass französische Produkte weiterhin Zugang zum chinesischen Markt haben könnten. Reuters erfuhr aus Diplomatenkreisen, dass China bis zum Abschluss von Antidumping-Ermittlungen weder Steuern noch Zölle auf französischen Cognac erheben will.

China leitete im Januar eine Antidumping-Untersuchung zu aus der Europäischen Union eingeführtem Brandy ein. Anlass war eine Beschwerde der 'China Alcoholic Beverages Association' im Namen der chinesischen Brandyindustrie. Experten werteten diesen Schritt jedoch als Gegenmaßnahme zu einer Untersuchung der EU zu chinesischen Elektrofahrzeugen. Chinesischen Zolldaten zufolge entfielen zuletzt 99,8 Prozent aller Brandy-Exporte der EU nach China auf Frankreich. Frankreich und die EU haben von Xi bei dessen Besuch einen ausgewogeneren Handel gefordert.

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