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Netzwerkausrüster Adtran Networks rutscht in die roten Zahlen

Der Netzwerkausrüster Adtran Networks ADV ist angesichts eines Umsatzeinbruchs in die Verlustzone gerutscht. Der Umsatz sank im ersten Quartal um 39 Prozent auf 109,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Das Betriebsergebnis lag bei minus 8,8 (2023: plus 6,2) Millionen Euro. Neben den Umsatzeinbußen seien dafür die Kosten für die Sparmaßnahmen verantwortlich, erklärte die frühere Adva Optical.

"Die erhebliche Abschwächung des Investitionsverhaltens unserer Kunden, welches durch das makroökonomische Umfeld und erhöhte Zinssätze beeinflusst wurde, in Verbindung mit dem Abbau von Lagerbeständen stellt uns weiter vor große Herausforderungen", sagte Vorstandschef Tom Stanton. "Wir gehen davon aus, sobald sich das Marktumfeld normalisiert, von der globalen Expansion der optischen Netzwerke zu profitieren."

Die US-Muttergesellschaft Adtran Holdings ADTN schrieb im ersten Quartal 292,6 Millionen Dollar auf den Firmenwert der vor zwei Jahren übernommenen Münchner Firma ab, wie sie bereits am Freitag mitgeteilt hatte. Adtran Holdings hält 65,2 Prozent an Adtran Networks; beide sind im Kleinwerteindex SDax SSDXP gelistet.

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