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Justizministerium fordert von US Steel und Nippon Steel weitere Informationen über geplante Fusion

Das US-Justizministerium fordert im Rahmen einer kartellrechtlichen Prüfung der von Nippon Steel 5401 geplanten Übernahme von US Steel im Bewertung von 15 Milliarden USD weitere Einzelheiten und Unterlagen an, teilte das amerikanische Unternehmen am Donnerstag mit.

Diese so genannte "zweite Anfrage" bedeutet eine zusätzliche Prüfung durch die Kartellbehörden, die im Rahmen ihres Prüfverfahrens für Fusionen zusätzliche Informationen und Unterlagen anfordern.

Das Ersuchen des Justizministeriums erfolgte, nachdem das geplante Angebot des japanischen Unternehmens in den USA auf scharfe Kritik gestoßen war, u. a. von Präsident Joe Biden, der sagte, das Unternehmen solle in heimischem Besitz bleiben.

Die Aktionäre von US Steel stimmten jedoch im April mit überwältigender Mehrheit für das Geschäft.

Trotz der Befürchtungen, dass es zu Entlassungen kommen könnte, hat Japans größter Stahlhersteller zugesagt, im Zuge der Fusion keine Arbeitsplätze abzubauen, und erklärt, dass er seinen Hauptsitz in den USA nach Pittsburgh verlegen wird, wo US Steel seinen Sitz hat.

Die Übernahme von US Steel wird Nippon, dem viertgrößten Stahlhersteller der Welt, dabei helfen, seine globale Rohstahlkapazität auf 100 Millionen Tonnen zu steigern.

US Steel geht nun davon aus, dass der Zusammenschluss in der zweiten Jahreshälfte 2024 abgeschlossen sein wird, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, während die vorherige Frist für das zweite bis dritte Quartal 2024 näher rückt.

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